Brics Staaten



Die Brics Staaten

Die BRICS-Staaten sind eine Vereinigung von wirtschaftlich aufstrebenden Volkswirtschaften.

Die Abkürzung „BRICS“ steht für die Anfangsbuchstaben der fünf Staaten: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

  Einwohner
(2021)
BIP 2021
(in Mrd. US-Dollar)
Export
(in % des BIP)
Russland 143,45 Mio. 1.775,6 30,8
Indien 1,39 Mrd. 3.042,0 20,8
China 1,41 Mrd. 17.458,0 20,0
Brasilien 213,99 Mio. 1.608,1 20,1 %
Südafrika 60,04 Mio. 418,0 31,1

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BRICS Schwellen-
länder
Das Schwellenländer-Bündnis von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika schließt bislang bereits 42 Prozent der Weltbevöl-kerung zusammen und steht für 24 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung.

Aller Voraussicht nach wird das Wirtschaftsbündnis schon bald sechs neue Mitglieder bekommen, nämlich Saudi-Arabien, der Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate, Argentinien, Ägypten und Äthiopien. Diese Staaten werden dem Bündnis wohl zum 1. Januar 2024 beitrete.

Geeint sind die fünf derzeitigen und sechs künftigen Mitgliedsstaaten in einer anti-westlichen Haltung. China, Russland, Ägypten, Äthiopien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und der Iran gelten als autokratisch regierte Staaten. Die vier übrigen Staaten der Wirtschaftsgemeinschaft - Brasilien, Indien, Südafrika sowie der Neuzugang Argentinien - gelten zwar als Demokratien, doch wird die politische Lage dort teils als instabil angesehen.

künftige
Brics-Mitglieder
Regierungsform
Iran Islamische Republik
Saudi-Arabien Absolute Monarchie
VER föderale konstitutionelle Monarchie
Ägypten Präsidialdemokratie
Äthiopien Föderale Republik
Argentinien Präsidialdemokratie

In den fünf bisherigen BRICS-Staaten leben ca. 3 Mrd. Menschen. (3,217 Mrd im Jahr 2021). Das entspricht etwa 43 % der Weltbevölkerung (Stand 2015). Nach der geplanten Erweiterung dürften die BRICS Staaten einen Anteil an der Weltbevölkerung von 46 % haben.

  Einwohner
(2021)
BIP 2021
(in Mrd. US-Dollar)
Export
(in % des BIP)
Iran 85,03 Mio. 1.426,3 20,8
Saudi-Arabien 35,34 Mio. 833,5 34,8
VER 9,99 Mio. 410,0 93,4
Ägypten 104,23 Mio. 402,8 11,1
Äthiopien 117,87 Mio. 99,3 7,6
Argentinien 45,81 Mio. 488,6 18,3

Der Anteil der BRICS Staaten am weltweiten Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug im Jahr 2008 ca. 22 %. 2023 ist der Anteil der BRICS Staaten an der weltweiten Wirtschaftsleistung auf 24 % angetiegen. Nach der Erweiterung um die sechs weiteren Staaten dürfte sich der Anteil auf 37 % erhöhen. Stolperstein bei der Erweiterung dürfte die Rivalität zwischen Saudi-Arabien und dem Iran, den beiden mächstigsten Staaten im Nahen Osten sein.

Die Bildung einer eigenen Entwicklungsbank als Alternative zum IWF mit eigenen Währungsreserven ist mittlerweile abgeschlossen. Geplant ist, dass von den BRICS Staaten nun 100 Milliarden als Währungsreserven eingezahlt werden.

China 41 Mrd.
Russland 18 Mrd.
Brasilien 18 Mrd.
Indien 18 Mrd.
Südafrika 5 Mrd.

Weitere 100 Milliarden sollen zur Kreditvergabe zur Verfügung stehen.

Ein Vergleich des Anteils einzelner Staaten beider Wirtschaftsblöcke am weltweiten Bruttoinlandsprodukt in Kaufkraftparität 2014:

G7 Staaten   BRICS Staaten
Kanada 1,7 %   Südafrika 0,7 %
Italien 2,0 %   Brasilien 2,8 %
Frankreich 2,6 %   Russland 2,9 %
GB 2,7 %   Indien 6,0 %
Deutschland 3,7 %   China 16,1 %
Japan 5,3 %      
USA 19,2 %      


Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner in US-Dollar:

G7 Staaten   BRICS Staaten
Kanada 50398 $   Russland 12926
USA 54997 $   Brasilien 11604
Deutschland 47590 $   China 7589
GB 45653 $   Südafrika 6483
Frankreich 44538 $   Indien 1627
Japan 36332 $      
Italien 35823 $      

Quelle: IWF

2. September 2017
Die BRICS Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika sind zu einem Gipfeltreffen in der südchinesischen Stadt Xiamen zusammen-gekommen. Die fünf Länder sehen sich als Gegengewicht zu den USA und Europa, also den den G7-Industrienationen und als Stimme aller Schwellen- und Entwicklungsländer.

Das mittlerweile 9. Gipfeltreffen der BRICS STaaten findet
vom 3.- 5. September statt und.

Während China wegen seiner enormen Marktgröße und seines anhalten-den Wirtschaftswachstums weiterhin volkswirtschaftlich glänzt, sind die anderen Länder wirtschaftlich eher zurückgefallen.

Zudem wird das Gipfeltreffen in Xiamen von einer ganzen Reihe von politischen Problemen überschattet. So werden derzeit Brasilien und Südafrika von Korruptionsskandalen erschüttert.
China und Indien hatten sich in der Himalaya-Region zuletzt heftig um einen ungeklärten Grenzverlauf gestritten. China hatte Indien sogar indirekt mit militärischer Gewalt gedroht. Russland wird vom Westen wegen des Skripal-Skandals und seines Verhaltens in der Ukraine-Krise weiter isoliert, was sich auf Russlands ohnehin schwächelnde Wirtschaft sehr negativ auswirkt.

Südafrika ist das mit Abstand kleinste Mitglied des BRICS Bündnisses, was die Bevölkerungszahl und die Wirtschaftsleistung angeht.

Gegenstand der Gespräche auf dem dreitägigen Gipfeltreffen waren Handelskooperationen und der Ausbau der Süd-Süd Beziehungen, um auch lateinamerikanische Länder, die nicht Teil der Brics Staaten sind, von einer nachhaltigen Entwicklung profitieren zu lassen. Ziel ist es natürlich, auch andere Länder insbesondere im Süden der Erdhalbkugel von den Vorteilen einer Mitgliedschaft zu überzeugen.

Bei dem Gipfeltreffen einigte man sich auf offene Wirtschaftsbe-ziehungen und suchte nach Möglichkeiten um die Volkswirtschaften der BRICS Mitgliedsländer weiter anzukurbeln. Auch die zunehmenden politischen Spannungen mit Nordkorea wegen seines Atom- und Raketenprogramms dürften thematisiert worden sein.


8. Juli 2015:
Auf Einladung des Russischen Präsidenten Putin treffen sich die fünf aufstrebenden Schwellenländer BRICS zu einem zweitägigen Gipfel. Russlands Präsident Putin strebt eine stärkere Zusammenarbeit in vielen Bereichen an, so z.B. in der Landwirtschaft, in der Technologie, bei der Förderung der Bodenschätze und in der IT-Sicherheit. Zudem hat er offensichtlich auch Griechenland das Angebot gemacht, Mitglied der neu gegründeten Enwicklungsbank zu werden. Später soll der russische Wirtschaftsminister das Angebot aber wieder dementiert haben. Dennoch der Polit-Poker geht weiter.


Interessante Artikel der Tagesschau zusammengefasst:

Schwellenländer gründen eigene Entwicklungsbank (27.03.2013)
Da dem Gesuch der fünf BRICS Staaten nach mehr Mitbestimmung im IWF bislang nicht entsprochen worden ist, haben sich die fünf aufstrebenden Schwellenländer Brasilien (B), Russland (R), Indien (I), China (C) und Südafrika (S) nun auf die Gründung einer eigenen gemeinsamen Entwicklungsbank verständigt. Bislang ungeklärt ist noch die Standortfrage. Südafrika hofft darauf, dass Johannesburg oder Kapstadt Sitz der neuen Entwicklungsbank wird. Die neue BRICS-Bank soll eine Art Gegengewicht zum Internationalen Währungsfonds IWF und zur Weltbank werden, in denen bislang vor allem die USA und Europa den Ton angeben. Jedes der fünf BRICS-Mitglieder soll zunächst zehn Milliarden US-Dollar, also rund siebeneinhalb Milliarden Euro, für die Bank bereitstellen. Mit den Geldern sollen insbesondere Infrastrukturprojekte finanziert werden. Die Brics Staaten streben unter anderem einen Anti-Krisenfonds, eine eigene Ratingagentur und generell eine Intensivierung ihrer wirtschaftlichen und politischen Zusammenarbeit an.

Der ägyptischen Präsident Mohammed Mursi hat kürzlich einen Antrag gestellt, in die Gruppe der aufstrebenden Schwellenländer aufgenommen zu werden. Eine Entscheidung steht aber noch aus. Bei dem Gipfeltreffen Ende März in Durban (Südafrika) einigten sich die Staats- und Regierungschefs Putin, Singh, Xi und Zuma sowie Brasiliens Präsidentin Rousseff auch auf eine bessere Zusammenarbeit von Hochschulen. Auf diese Weise möchte man eine bessere Ausbildung junger Leute in den BRICS-Staaten ermöglichen. Zwar werden die BRICS Staaten derzeit noch überwiegend als Wirtschaftsvereinigung angesehen, doch das jüngste Gesuch von Syriens Machthaber Baschar al Assad an Südafrikas Präsidenten Jacob Zuma, im Syrien Konflikt zu vermitteln, zeigt, dass dem BRICS - Staaten Club längst auch eine politische Dimension zugemessen wird.

Mehr Geld für den IWF - aber nur gegen Bedingungen (19.06.2012)
Der Internationale Währungsfond (IWF) kann auf eine Aufstockung der Krisenmittel hoffen. Mehr als 450 Milliarden Dollar (rund 357 Milliarden Euro) sind an neuen Geldern zugesagt worden. China ist bereit 43 Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. Indien und Russland möchten weitere 10 Mrd. US-Dollar bereit stellen. Die sogenannten BRICS STAATEN erwarten im GEgenzug aber IWF -Reformen zu Ihren Gunsten - konkret bedeutet dies mehr Mitbestimmung. Die Bundesregierung hat jedoch schon im Vorfeld des G-20 Treffens in Los Cabos (Mexiko) eine Vermengung der Themen IWF-Reform und Mittelaufstockung abgelehnt. DER IWF benötigt für die Bewältigung der Schuldenkrise eine Verdopplung seiner Krisenmittel auf 800 Milliarden Euro. Im April hatten bereits die Euro-Staaten, Japan und Saudi-Arabien konkrete Zusagen über 340 Milliarden Euro gemacht. Bei dem jetzigen G-20 Gipfeltreffen haben nun zwölf weitere Länder ihre Unterstützung bekundet. Somit ist eine Verdoppelung der IWF-Kreditkapazitäten sicher gestellt.

Im folgenden weitere Informationen zu den Brics Staaten:


 

Bevölkerung
Brics Staaten. Bevölkerung
Schaubild: Brics Staaten. Einwohner in Millionen


Wirtschaftsleistung in Mrd. US-Dollar
Brics Staaten. Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Schaubild: Brics Staaten. Wirtschaftsleistung in Mrd. US-Dollar


Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Dollar
Brics Staaten. Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (BIP)
Schaubild: Brics Staaten. Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Dollar


Wirtschaftswachstum in Prozent
Brics Staaten. Wirtschaftswachstum in Prozent
Schaubild: Brics Staaten. Wirtschaftswachstum in %



Brics Staaten. Wirtschaftswachstum in Prozent
Schaubild: Brics Staaten. Wirtschaftswachstum in %, Stand 2013



Exporte in Mrd. US-Dollar

Brics Staaten. Wirtschaftswachstum in Prozent
Schaubild: Brics Staaten. Exporte in Mrd. US-Dollar (2013)

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