Digitales Lernen in der Schule
Ein redaktioneller Beitrag für Aixconcept

Das Thema Digitalisierung ist in aller Munde. Ein vorrangiges Ziel besteht darin, dass die Digitalisierung in den Unternehmen zu einer erhöhten Produktivität führt. Nur im Schulunterricht wird dieses Thema noch immer stark vernachlässigt. In Deutschland gibt es bisher nur sehr wenige Schulen, die Digitales Lernen anbieten. In vielen anderen Ländern, insbesondere in Skandinavien, gehört das digitale Lernen schon seit vielen Jahren zum Schulunterricht. Um in diesem Bereich zu anderen europäischen Staaten aufzuschließen, stellt die Bundesregierung für den sogenannten Digitalpakt Schule eine Summe von 5,5 Milliarden Euro bereit.
Derzeit gibt es jedoch noch einige Probleme mit der Verteilung und der Nutzung dieser Gelder. Sobald dieses Problem gelöst ist, soll das digitale Lernen aber an allen Schulen in Deutschland möglich sein. Das Ziel besteht darin, den Schülern bessere Perspektiven für den Einstieg ins Berufsleben zu bieten.

Was ist digitales Lernen?

Bei dieser Art des Lernens werden Schulbücher und Hefte von digitalen Endgeräten abgelöst. Das bedeutet, anstatt die konventionellen Lernmaterialien zu nutzen, verwenden Schüler folgende Geräte:

  • Tablets
  • Smartphones
  • Laptops

Anstelle der alten Schultafeln, auf denen mit Kreide geschrieben wurde, sind Whiteboards oder Flip-Boards in den Klassenzimmern vorhanden. Bei diesen Geräten handelt es sich um interaktive Tafeln. Auf diesen Tafeln können Inhalte aus dem Internet oder von einer Festplatte eines Computers dargestellt werden. Zudem können aber auch manuelle Eingaben mit einem Stift erfolgen. Aufgrund dieser Interaktivität können bessere Lernerfolge erzielt werden, weil alles anschaulicher und damit besser verstanden wird.

Warum werden diese modernen Lernmethoden nicht überall genutzt?

Diese Frage ist berechtigt. Wie sollen Schüler im Schulunterricht auf eine digitale Berufswelt vorbereitet werden, wenn sie in der Schule noch mit Zetteln und Stiften arbeiten? Es gibt einige wesentliche Gründe, weshalb das digitale Lernen noch nicht so weit verbreitet ist. Dies sind die häufigsten Gründe:

  • Fehlendes Geld für die Infrastruktur
  • Mangelnde Ausbildung der Lehrer
  • Fehlendes Personal

Ein wesentliches Problem liegt schon darin, dass es an den meisten Schulen in Deutschland gar kein WLAN gibt. Ist schon WLAN vorhanden, hapert es meistens an den recht hohen Kosten für die Anschaffung der erforderlichen Geräte.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Lehrer während ihrer Ausbildung nicht auf digitales Lehren vorbereitet werden. Lehrer müssen sich die nötigen Kenntnisse in ihrer Freizeit selbst beibringen. Zudem muss jemand vorhanden sein, der sich um den Betrieb und um die Sicherheit der gesamten Technik kümmert.

Welche Chancen und Risiken gibt es?

Das digitale Lernen bietet mehr Chancen als Risiken. Ein wesentlicher Aspekt ist, dass den Schülern es deutlich mehr Freude bereitet, mit digitalen Geräten zu arbeiten als mit Büchern und Heften. Zudem können Lerninhalte mit den Geräten sehr viel besser und anschaulicher dargestellt werden. Grafiken und Fotos in Schulbüchern sind niemals so detailliert wie 3D-Modelle auf dem Laptop. Dadurch verstehen Schüler alles viel besser.
Was auch nicht außer Acht gelassen werden sollte ist, dass die digitalen Medien sehr viel mehr Informationen bieten können als Lehrbücher. Treten Fragen auf, lassen diese sich sofort mit einem Klick auf Wikipedia oder anderen seriösen Informationsquellen beantworten. Da jederzeit ein Zugriff auf allen gewünschten Informationen möglich ist, empfinden Lehrer es ebenfalls sehr hilfreich.
Die Lehrkräfte haben beim digitalen Unterricht dann auch gleich die Möglichkeiten, den Schülern den tatsächlichen Nutzen des Internets zu vermitteln. Es ist von elementarer Bedeutung, dass die Schüler lernen, welche Informationsquellen seriös sind. Ein Problem besteht immer darin, dass es im Internet auch unseriöse Quellen gibt. Erkennen Schüler diese, ist das ein großer Erfolg.
Findet jedoch der gesamte Unterricht in digitaler Form statt, besteht die Gefahr, dass einige Schüler das reale Leben nicht mehr zu schätzen wissen. Dieses Risiko lässt sich nur mit gut ausgebildeten Lehrern minimieren. Daher ist es enorm wichtig, den Lehrern entsprechende Fortbildungen zum digitalen Unterricht anzubieten. Den Lehrern ist es bewusst, dass die meisten Schüler einen Großteil ihrer Freizeit im Internet verbringen. Aus diesem Grund sträuben sich immer noch viele Schulen, digitales Lernen anzubieten. Die Unsicherheiten im Umgang mit diesen neuen Medien sind nach wie vor groß.

Fazit

Digitales Lernen bringt deutlich mehr Vorteile als Nachteile. Neben fehlenden finanziellen Mitteln sind es meistens noch Unsicherheiten oder Bedenken der Lehrer, diese modernen Lernmethoden in die Tat umzusetzen. An den Schulen, an denen digitales Lernen schon etabliert ist, erzielen die Schüler meistens bessere Leistung als in herkömmlichen Schulen.



Hinweis: Für den Inhalt des Artikels ist ausschließlich Aixconcept verantwortlich.




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