Lehrer - ein Traumberuf?
Ein redaktioneller Beitrag des Gastautors Thomas Meier

Lehrerberuf
(Quelle: pixabay.com)

Der Beruf des Lehrers ist nach wie vor für viele Abiturienten erstrebenswert. Zum einen reizt diese Tätigkeit gerade junge Leute, die mit besonderem Idealismus gesegnet sind. Kindern und Jugendlichen etwas beizubringen, Wissen zu vermitteln und auch einen gewissen Erziehungsauftrag wahrzunehmen, macht das Berufsbild anziehend. Zum anderen sind die allermeisten Lehrer verbeamtet und kommen so in den Genuss attraktiver Bezahlung, guter Gesundheitsfürsorge und ausreichender Pensionsansprüche. Überdies erhalten Lehrer überdurchschnittlich viel Urlaub. Doch welche Voraussetzungen sollte man für diesen anspruchsvollen Beruf mitbringen und gibt es auch Nachteile? Denn eines ist sicher: Das Aufgabenprofil eines Lehrers hat sich in den letzten Jahren verändert.


Die richtige Krankenversicherung wählen

Es herrscht die landläufige Meinung, dass verbeamtete Lehrer automatisch privat krankenversichert sind. Dem ist nicht so. Natürlich hat auch ein Beamter das Recht, sich gesetzlich zu versichern. In den allermeisten Fällen ist dies aber nicht sinnvoll, daher versichern sich viele Lehrer in der PKV. Der große Vorteil liegt darin, dass sich der Dienstherr an den Kosten für die private Krankenversicherung beteiligt. Im Rahmen der sogenannten Beihilfeversicherung gibt es Zuschüsse von ca. 50 bis 80 Prozent. Darüber hinaus sind die Leistungen der PKV deutlich besser als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Der einzige Nachteil der PKV besteht darin, dass vor der Aufnahme in die Versicherung eine Gesundheitsprüfung erfolgt. Liegen also Vorerkrankungen oder bestimmte Risikofaktoren vor, kann sich der Beitrag erhöhen oder im schlimmsten Fall der Antrag abgelehnt werden. Dann allerdings findet in der Regel auch keine Übernahme in ein Beamtenverhältnis statt.


Was muss der perfekte Lehrer können?

Die Entscheidung, ein Lehramtsstudium zu beginnen, sollte nur nach reiflicher Überlegung getroffen werden. Jeder Interessent muss sich vorab die ehrliche Frage stellen, ob er tatsächlich für diesen Beruf geeignet ist. Denn mit Fachwissen alleine ist es nicht getan. Studien zufolge ist ganz klar erwiesen, dass der Erfolg schulischer Bildung zum allergrößten Teil von der Arbeit der Lehrer abhängt. Fachwissen ist daher zwar nicht alles, aber es ist Grundvoraussetzung. Vor allem aber geht es darum, dieses Wissen so zu vermitteln, dass die Schüler Nutzen daraus ziehen. Es bedarf daher einer Leidenschaft für das eigene Fachgebiet. Wer selbst nicht brennt, kann bei anderen kein Feuer entfachen. Dazu gehört auch eine Menge Empathie. Lehrer sind keine Fachidioten und keine Wissenschaftler. Sie müssen daher Fachliches nicht mit ihresgleichen diskutieren, sondern es an diejenigen weitergeben, die das Wissen noch nicht haben. Sich in Schüler hineinversetzen zu können und Dinge aus ihren Augen zu betrachten, ist daher eine ganz wesentliche Eigenschaft.


Der Lehrerberuf im Wandel

Wer vor 50 oder 60 Jahren zur Schule ging, hat einen völlig anderen Unterricht genossen als die heutigen Schüler. Zum einen ähnelten Lehrer damals eher strengen Diktatoren, die mit Frontalunterricht stur nach Lehrplan agierten. Zum anderen waren aktuelle politische Themen kaum an der Tagesordnung. Lehrer von heute müssen belesen sein und auf aktuelle Fragen auch die passenden Antworten haben. Außerdem hat sich das Verhältnis von Lehrern zu den Eltern der Schüler massiv verändert. Die Eltern treten heute vermehrt als Anwälte der Schüler auf und stellen sowohl Notenvergabe, als auch Unterrichtsgestaltung in Frage. Auch auf solche Konflikte müssen Lehrer vorbereitet sein. Der Beruf hat also sicherlich auch seine Schattenseiten. Allerdings kann sich jemand, der sich für eine Karriere als Lehrer entscheidet, sicher sein, niemals Langeweile zu erleiden.


Hinweis: Dies ist ein Artikel der Gastautors Thomas Meier für Schule-studium.de.
Für den Inhalt des Artikels ist ausschließlich der Gastautor verantwortlich.


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