Was tun nach Studium und Schule ?
10 interessante Berufe

Ein redaktioneller Beitrag des Gastautors Liam C.

Schule und Studium
Quelle: unsplash.com

Ist der Schul- oder auch Studienabschluss erst einmal in der Tasche, atmen viele junge Leute erleichtert auf – das wäre geschafft! Man fühlt sich frei und unabhängig und kann endlich ganz eigene Wege gehen! Die beste Belohnung? Sich nach dem ganzen Prüfungsstress endlich mal verdienterweise auf die faule Haut zu legen. Viele fahren ausgiebig in den Urlaub oder genießen ihre Freizeit daheim, gehen ihren liebsten Freizeit-beschäftigungen nach und nutzen digitale Unterhaltung im Netz. Doch wenn die eingelegte Pause im Lebenslauf vorüber ist, steht für viele ein spannender Neuanfang an. Jetzt heißt es nämlich, den Einstieg ins Berufsleben anzugehen. Heutzutage gibt es dafür unzählige Möglichkeiten, seine Talente einzubringen. Und dies ganz unabhängig davon, ob man sich einen Ausbildungsberuf aussucht oder bereits einen Bachelor-Titel hat.  Wir stellen hier eine bunte Vielfalt an allerlei Jobs vor, auf die man selbst vielleicht gar nicht kommen würde.


Tolle Chancen nach der Uni

Von dem Gedanken, dass man sich bereits mit der Wahl des Studienfachs fix auf den später ausgeübten Beruf festlegen muss, hat man sich längst verabschiedet. Daher sind die meisten Studiengänge auch so breit aufgestellt, dass man mit dem angeeigneten Wissen anschließend in ganz unterschiedlichen Bereichen Einsatz finden kann. Und auch für Quereinsteiger gibt es immer wieder sehr attraktive Möglichkeiten. Folgende Jobs sind es auf jeden Fall wert, näher unter die Lupe genommen zu werden:


Redakteur*in

Wer fachliche Expertise beispielsweise aus den Bereichen Geistes-, Kultur- oder Sozialwissenschaften mitbringt, kann beispielsweise bei Verlagen oder großen Gesellschaften sein Know-how zu Papier bringen und gesellschaftlich relevante Themen aufbereiten.

Berater*in/Coach

Der Bereich Beratung ist groß und wächst stetig weiter. Es kann sich dabei einerseits klassischerweise um Unternehmensberatung handeln, für die man mit einem Wirtschaftsstudium gut vorbereitet ist. Andererseits bietet der Markt viele Möglichkeiten, Privatpersonen in speziellen Nischen wie Ernährung, Kindererziehung, Kommunikation und vielem mehr zu coachen – je nachdem, welchen Background man selbst eben mitbringt.


Sprachlehrer*in

Wer ein Faible für Fremdsprachen hat und beispielsweise ein Linguistik-Studium vorweisen kann, ist als Dozent*in für Erwachsenen-Sprachkurse gern gesehen. Zudem gibt es eine hohe Nachfrage nach Personen, die Deutschkurse für Migranten und Migrantinnen geben. Eine solche Tätigkeit wird oft freiberuflich ausgeübt, indem man für unterschiedliche Einrichtungen parallel arbeitet.

Abwechslungsreiche Ausbildungsberufe

Wer direkt in die Praxis starten möchte, ist währenddessen mit einer Berufsausbildung gut bedient. Sollte man sich darüber hinaus noch weiteres Fachwissen aneignen wollen, gibt es zudem viele berufsbegleitende Weiterbildungen und Fernstudiengänge. Wer bei der Jobwahl etwas vom Standard abweichen möchte, wird vielleicht von diesen Vorschlägen inspiriert:

Fotograf*in

Das Tägigkeitsfeld des Fotografen/der Fotografin hat sich in den letzten Jahren durchaus gewandelt. So sind manche traditionellen Tätigkeitsbereiche des Fotografen/der Fotografin inzwischen eher in den Hintergrund gerückt, während andere im medialen Zeitalter im Zuge der Digitalisierung ganz neu im Kommen sind. Passfotos, die früher ausschließlich von Fotografen geschossen wurden, lassen sich heute auch bequem bei Drogeriemärkten wie beispielsweise dem dm anfertigen. Während früher professionelle Fotografen häufiger mal damit beauftragt wurden, bei der Taufe, Kommunion oder Konfirmation der Kinder zu fotografieren, so ist die Nachfrage in diesem Bereich sehr rückläufig, zum einen weil die christliche Religion und damit auch kirchliche Feste in unserer Gesellschaft nicht mehr denselben Stellenwert haben wie noch vor 30 Jahren, zum anderen weil immer häufiger auf solchen Festen privat mit Handy oder einer Digitalkamera fotografiert wird. Gerade die Bildqualität- und auflösung einfacher Handy-Kameras hat sich in den vergangenen Jahren unglaublich verbessert. So ist es auch für Privatpersonen einfacher geworden, schöne und gute Bilder und auch Videos zu erstellen -auch ohne Fotografen/in.

Auf Hochzeiten sind professionelle Fotografen dagegen nach wie vor üblich. Auch professionelle Babyfotos wenige Tage nach der Geburt sind nach wie vor beliebt.
Hier ist man eher noch bereit, tief in die Tasche zu greifen, um diesen einmaligen Tag bzw. dieses einmalige Ereignis mit professionellen Fotos in Erinnerung zu halten. Auch in Kindergärten und Schulen übernehmen zumeist professionelle Fotografen/innen die Anfertigung von Gruppen- und Einzelfotos, auch um sicher zu gehen, dass den heuten Datenschutzbestimmungen Rechnung getragen wird. Ganz im Trend liegen auch Fotoshootings jedweder Art (Portrait-Fotografie, Dessous-Fotografie, Aktfotografie etc.). Zunehmend wichtiger wird dabei die digitale Nachbearbeitung mit Anwender-programmen wie Photoshop. Die Ansprüche von Kunden sind größer geworden.

Im medialen Zeitalter haben sich einige Fotografen/innen auch spezialisiert, beispielsweise als Food-Stylist*in für große Restaurantketten und Lebensmittel-hersteller oder auch im Bereich Social Media. Mit dem Aufleben von Social Media Plattformen erfreut sich auch die Event-Fotografie zunehmender Beliebtheit.



Bestatter*in

Was zunächst einmal abschreckend klingen mag, vereint ganz viele tolle Aufgaben in einem und ist absolut krisensicher. Man braucht hierfür nicht nur soziale Kompetenz, Kommunikationsstärke und Organisationstalent, sondern durchaus auch handwerkliche und kaufmännische Fähigkeiten.


Game-Designer*in oder -Producer*in

Die rasant wachsende Gaming-Branche bietet eine Vielzahl an attraktiven Stellen für Informatiker*innen und Programmierer*innen, aber auch für Technik—und Design-Absolventen und -Absolventinnen. Erfahrene und fähige Programmierer und Grafik Designer sind händeringend gesucht. Erfreulicherweise bemüht man sich auch, den agierenden Spieler/ die Spielerin in der Gaming Branche besser zu schützen. So greifen inzwischen beispielsweise umfangreiche Spielerschutzmaßnahmen, die den vernünftigen Umgang mit Glücksspiel-Seiten sicherstellen sollen.

Gebärdendolmetscher*in

Um Informationen auch für gehörlose oder schwerhörige Menschen zugänglich zu machen, wird an vieler Stelle auf die kompetente Übersetzung in Gebärdensprache zurückgegriffen. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr breit gefächert.



Winzer*in oder Bierbrauer*in

Beide Berufe blicken auf eine lange Tradition zurück, sind dank moderner Technik aber längst auf einem ganz neuen Niveau angekommen. Kenntnisse aus Landwirtschaft, Naturwissenschaft und Lebensmittel- sowie Labortechnik werden vereint, außerdem ist man körperlich aktiv.  


Hinweis:
Dies ist ein redaktioneller Beitrag des Gastautors Liam C. der vom Schul- und Studienportal leicht
überarbeitet und um ein paar weitere Informationen ergänzt wurde. Für den Inhalt des Artikels ist
ausschließlich der Autor verantwortlich. Ein herzliches Dankeschön an den Gastautor.


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