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Die Vorzeit (6000 - 3150 v. Chr.) |
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Verschiedene Kulturen existieren entland
des Nildeltas und im Nildelta. Funde: Feuersteine und Waffen, Ton- und Elfenbeinfiguren, rudimentärer Schmuck, verzierte Messergriffe, verzierte Elfenbeinkämme, Steinpaletten, Steingefäße, Begräbnisstätten und rudimentäre Wohnhäuser, verzierte Tongefäße, Einflüsse mesopotamischer Kultur. |
Die Frühzeit |
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König Menes gründet seine
Hauptstadt in Memphis bei Kairo. |
Das alte Reich |
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Intensive Entwicklung
eines Kultes um die Sonnengötter Atun, Re usw. Der König
steht mit den Göttern in engster Verbindung, im Leben wie
im Tod. Im Tod schwebt nach damaligem Glauben die Seele des Königs
in den Himmel und vereint sich mit der Sonne. Allmähliche
Entwicklung der Pyramidenarchitektur als königliche Grabstätten.
König Djosers Stufenpyramide
in Sakkara ist die erste Pyramide und das erste
bekannte Monumentalbauwerk der Menschheit. In dieser Zeit entstehen
auch erstmals lebensgroße Steinstatuen(von König Djoser).
Pharao Djosers Stufenpyramdie folgen in der 4. Dynastie Snofru,
Cheops, Chephren, Mykerinos mit gewaltigen Bauwerken. In
der Nähe der Pyramiden entstehen Mastabas (sog. Bankgräber)
für hohe Hofbeamten. Die wichtigsten Pyramidenorte des alten
Reiches sind Gisa, Abusir, Sakkara, Dahschur und Medum. Ab der
Regierungszeit König Unas (5. Dynastie) ist das Innere der
Pyramiden mit sogenannten "Pyramidentexten" ausgekleidet.
In der 5. Dynastie ( ab 2524 v.Chr.) werden die Grabbauten der
Pharaonen kleiner, dafür entstehen eindrucksvolle Tempel
für den Sonnengott. Die große Sphinx von Gisa wird
aus dem heimischen Felsen in Form eines liegenden Löwen mit
dem Kopf des Königs Chephren gemeißelt. Sie bewacht
die große Grabanlage. |
Stufenpyramide: Sie wurde auf Befehl des Pharaos Djoser gebaut und ist die älteste Pyramide der Welt |
Erste Zwischenzeit |
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Die Zentralregierung
bricht zusammen. Provinzbeamte und Gaufürsten üben die
Herrschaft über jeweils begrenzte Gebiete aus. Herakleopolis
verdrängt Memphis als Hauptstadt. Die Zeit ist geprägt
von Hungersnöten, Instabilität und Streitigkeiten zwischen
den Gauen. Gaufürsten errichten prächtige Felsengräber
in Regionalen Grabstätten(Beni Hasan, mer, Assiut, El-Bescheh,
Koptos, Moalla, Assuan usw.). Der Glaube, das jedem das Tor zum
jenseitigen Leben offensteht gewinnt in allen Ständen Verbreitung.
Der Osiriskult(Osiris ist der Gott der Unterwelt) gewinnt an Beliebtheit.
Eine Koalition der sudlichen Gaue unter der Führung der Gaufürsten
des 4. Gaues, Amant, führt zur Wiedervereinigung Ägyptens
unter Mentuhotep. (11. Dynastie) |
Das mittlere Reich |
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Nach 150 Jahren
Hungersnot und Bürgerkrieg zwischen Ober- und Unterägypten,
gelingt es dem oberägyptischen König Mentuhotep II.
aus dem thebanischen Königshaus die Macht für 50 Jahre
an sich zu binden und in dieser Zeit wieder das Land wieder zu
vereinen, doch einige Provinzfürsten behalten in einzelnen
Gauen weiterhin erhebliche Macht. In dieser Zeit wird der falkenköpfige
Kriegsgott Month besonders verehrt. Die Könige der 12. Dynastie,
Amenemhet I. bis IV. und Sesostris I. bis III., wählten das
mittelägyptische el-Lischt als ihre neue Hauptstadt. Die
Bestattung in Pyramiden wird wieder eingeführt. Amun geht
als Hauptgott Thebens hervor.Die Mitregentschaft des Thronfolgers
wird institutionalisiert und sichert so einen möglichst reibungslosen
Machtwechsel. Während dieser Zeit entstehen zahlreiche Festungen
in der Region des zweiten Nilkatarakts. Sie sollen nubische Invasoren
abwehren und die Goldschürfer in der Region überwachen.
Erstmals treten Uschebtis auf (magische Figuren), die den Toten
im Jenseits dienen). Der Krokodilgott Sobek erhält zunehmend
Bedeutung. Während dieser Epoche gelangt Ägypten zu
einem nie da gewesenen Reichtum. |
Zweite Zwischenzeit |
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Durch eine Schwäche der Zentralregierung,
mangelnde Wachsamkeit und ein vermehrtes Eindringen
von Fremdlingen kommt es zur Entstehung selbstverwalteter Gemeinwesen
der Libyer (Xois) und Asiaten( Hykos) im westlichen Delta. Die
Südgrenze Ägyptens wird durch ein sudanesisch-nubischen
Königreich bedroht, das aggressiv nach Norden vordringt.Der
König von Hyksos erobert allmählich das gesamte Nildelta
und Mittelägypten. Ägyptische Dynastien herrschen von
Theben aus über einen begrenzten Teil des Landes. Neue Kriegswaffen
wie z.B. der Pferdewagen entstehen. |
Das neue Reich |
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Unter mächtig
herrschenden Königen kommt es zu großen Umwälzungen
im Land. Ein stehendes Heer wird eingeführt. Nubien wird
zurückerobert und ägyptisiert. Über Nubien herrscht
ein von Ägypten ernannter Vizekönig, der die jährlichen
Steuerabgaben und den Nachschub an nubischen Arbeitskräften
überwacht.Tuthmosis III. und Amenophis II. besiegeln die
Vorherrschaft in Asien. Amun verschmilzt mit Re- zum mächtigen
Reichsgott Amun-Re und behauptet sich bis ins 5. Jahrhundert als
wichtigster Gott Ägyptens. Anstelle von massiven Pyramiden
werden nun in Feld gehauene Galeriegräber errichtet. Das
Tal der Könige, ein Wadi in der Wüste westlich von Theben
, wird als Grabort für die Könige des neuen Reiches
ausgewählt. Unter Tuthmosis IV. enden die kriegerischen Auseinandersetzungen.
Diplomatische Heiraten sorgen für freundschaftliche Beziehungen
mit dem Mitanni - Reich. Die Ära Amenophis III. gilt als
besonders prächtig. Frieden, Wohlstand, intensiver Handel
und höchster Kunstgeschmack prägen die Zeit.Unter Amenophis
IV. kommt es zu radikalen Veränderungen im Land. Die Sonnenscheibe
Aton wird zum einzigen Gott erklärt und Amenophis IV nimmt
den Namen Echnaton(Gefällig dem
Aton) an. Die Büste seiner Frau Nofretete (in Berlin) ist
weltberühmt.Nach dem Tod Echnatons übernimmt Tutanchamun
im Alter von nur neun Jahren den Thron. Er lehnt die Reformen
von Amarna ab und verlegt die Residenz nach Theben zurück.
Sein kleines Grab im Tal der Könige wurde 1922 fast unversehrt
entdeckt. Tausende reich dekorierter Gegenstände aus dem
Grab sind heute im Museum von Kairo zu besichtigen. |