Afrika Konfliktherde
Nigeria
Berichte der TAGESSCHAU zusammengefasst ...
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Militär will Schülerinnen geortet haben (27.05.2014)
Die nigerianische Armee glaubt den Aufenthaltsort der entführten Mädchen gefunden zu haben. Eine Befreiung der Geiseln mit Waffengewalt zieht die nigerianische Armee derzeit aber nicht in Betracht. Man möchte das Leben der Geiseln nicht gefährden. Noch immer sind über 220 Mädchen in der Gewalt der Kidnapper. Mittlerweile erhält Nigeria militärische Unterstützung aus den USA bei der Suche nach den Mädchen. Auch Großbritannien, Frankreich, Israel und andere Länder haben Experten nach Nigeria entsandt, die die Truppen vor Ort bei der Überwachung und bei Verhandlungen mit Geiselnehmern unterstützen.
Offiziell bekämpft, inoffiziell protegiert? (08.05.2014)
Alexander Göbel vom Hessischen Rundfunk hat Zweifel an der Entschlusskraft und dem Willen der nigerianischen Regierung ernsthaft etwas gegen Boko Haram zu tun.
Viele in Nigerias Hauptstadt sind aufgebracht, weil sich seit 3 Wochen nichts tut. Obama lobt zwar einerseits das Krisenmanagement der nigerianischen Regierung, kritisiert aber zugleich, dass man Nigeria seine Hilfe hat gerade aufdrängen müssen. Im nigeria-
nischen Port Harcourt protestieren die Menschen gegen die Entführung der Mädchen und dagegen dass die nigerianische Regierung zu wenig gegen Boko Haram unternimmt. Nigeria zählt inzwischen dank des Ölreichtums an der Küste zu den stärksten Wirtschaftsmächten Afrikas. Dennoch wird sie nicht mit der Terrorgruppe Boko Haram fertig. Der nigerianische Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka vermutet, dass einige Politiker von Anfang Beziehungen zu Boko Haram pflegen. Möglicherweise gehören Sie sogar zu den eigentlichen Drahtziehern. Vielen Funktionäre des muslimischen Nordens ist der christliche Präsident Jonathan ein Dorn im Auge. Daher versuchen sie seine Politik mit Terror zu torpedieren. Im nächsten Jahr möchte Jonathan Goodluck als Präsident wiedergewählt werden. Ein Versagen bei der Befreiung der entführten MÄdchen käme den Oppositionspolitikern daher sehr gelegen.
Gemetzel in nigerianischem Dorf (07.05.2014)
Offenbar hat die islamistische Terrorgruppe Boko Haram ein weiteres Massaker im Dorf Gamboru im Bundesstaat Borno im Grenzgebiet zu Kamerun verübt. Die Polizei spricht von 125 Toten, andere Quellen berichten sogar von über 200 getöteten Personen, die gewaltsam ums Leben kamen. Die Angreifer haben offensichtlich Hunderte Häuser und alle Märkte in Gamboru niedergebrannt. Ein lokaler Händler berichtet, dass viele der Opfer regelrecht dahingemetzelt worden seien. Andere seien in ihren Häusern verbrannt. Die Sekte Boko Haram will im Norden Nigerias einen islamistischen Gottesstaat errichten.
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"Bringt uns unsere Kinder zurück" (07.05.2014)
Nigerias Regierung wirkt hilflos. Noch immer werden weit über 200 Mädchen vermisst, die in Chibok von der Boko Haram Sekte verschleppt wurden. Inzwischen hat die Polizei sogar rund 300.000 Dollar für glaubhafte Hinweise in Aussicht gestellt. Die Menschen in Nigeria treibt Wut und Angst auf die Straße. In einem Bekennervideo hat Boko Haram-Chef Abubakar Shekau davon gesprochen, er wolle die Mädchen verkaufen und versklaven. Offenbar ist es der Terrorgruppe erst kürzlich erneut gelungen mindestens elf weitere Mädchen im Norden Nigerias zu entführen. Ganz Nigeria ist aufgewühlt. In Lagos ebenso wie in vielen anderen Städten des Landes finden Proteste statt. Die USA möchten Experten nach Nigeria schicken und mit Abuja Geheimdienstinformationen austauschen.
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Jetzt werden 200 Schülerinnen vermisst (22.04.2014)
Das Informationschaos ist groß. Immer wieder werden seitens der nigerianischen Regierung Zahlen korrigiert.
In einem Mädcheninternat in Chibok sind zahlreiche Schülerinnen von bewaffneten Terroristen entführt und verschleppt worden. Zwar konnten sich aktuellen Berichten zufolge mehr als 50 Mädchen aus der Gefangenschaft befreien, doch noch immer werden etwa 200 Mädchen vermisst. Berichte, was den Mädchen vor ihrer Flucht widerfahren ist, wie sie von den Entführern behandelt wurden oder wie sie fliehen konnten, all dies gibt es nicht. Sowohl die regionalen Behörden als auch die Regierung in Abuja sind davon überzeugt, dass die islamistische Sekte Boko Haram hinter den Entführungen steckt. Die Sekte Boko Haram terrorisiert seit Jahren vor allem den Nordosten Nigerias und verübt dort immer wieder Anschläge.
Entführte Schulmädchen offenbar befreit (17.04.2014)
Offenbar hat das nigerianische Militär zahlreiche Schülerinnnen befreit, die Anfang der Woche von Terroristen entführt worden waren. Am Montag abend waren in Chibok nach Angaben der nigerianischen Regierung 129 Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren verschleppt worden. Hinter der Tat wird die radikal-islamische Sekte Boko Haram vermutet.
Am Dienstag abend drangen bewaffnete Angreifer in den Palast des Emirs der Unruheregion Gwoza im Nordosten des Landes ein und erschossen diesen.
Allein am Mittwoch sind in der Region 21 Menschen bei Anschlägen getötet worden.
Bei einem Angriff auf das nahe gelegene Dorf Wala, im Bezirk Gwoza, wurden am Morgen 18 Bewohner erschossen. Erst am Montag waren bei einem Bombenanschlag auf eine Busstation in Abuja mindestens 75 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen. In diesem Jahr sind nach offiziellen Angaben bereits mehr als 1500 Menschen durch Anschläge und Angriffe der Extremisten ums Leben gekommen.
Die Kritik an der nigerianischen Regierung ist groß.
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Wo sind die entführten Schülerinnen? (16.04.2014)
Alexander Göbel vom ARD-Hörfunkstudio Rabat fragt sich, wo die vermissten Schülerinnen des abgeschiedenen Internatsgebäude in Chibok im nordöstlichen Bundesstaat Borno verschleppt worden sind. Offenbar waren Maskierte und schwer bewaffnete Männer in der Nacht von Montag auf Dienstag mit einem Lastwagen auf das Schulgebäude gerast und hatten die Schülerinnen mit vorgehaltenen Waffen dazu gezwungen, auf Lastwagen aufzusteigen. Mehrere Wachmänner auf dem Gelände des Mädcheninternats wurden getötet. Es wird vermutet, dass die Sekte Boko Haram hinter den Anschlägen steckt.
Zahlreiche Schülerinnen verschleppt (15.04.2014)
In Nigeria wütet der Terror. Erst am Sonntag und Montag waren bei Anschlägen mehr als 130 Menschen gewaltsam ums Leben gekommen, doch nun haben Unbekannte im Norden des Landes zahlreiche Schülerinnen aus einem Internatsgebäude verschleppt.
Doch die Zahlen sind widersprüchlich. Während Augenzeugen von etwa 100 entführten Mädchen sprechen, zitiert die BBC Quellen, die von 200 entführten Schülerinnen ausgehen. Die Schülerinnen lebten offenbar in einer Art Hostel auf dem Gelände und bereiteten sich auf bevorstehende Prüfungen vor.
Die schwer bewaffneten Angreifer zerstörten im Anschluss große Teile des Dorfs, indem sie die umliegenden Viertel in Brand steckten.
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