Ausbildung zur Pflegekraft Inhalte, Vergütung und Aufstiegschancen |
Ein redaktioneller Beitrag der Gastautorin Carola Käpernick |
Pflege - warum ist es so wichtig Fachkräfte auszubilden? In den letzten Jahren ist der Bedarf an Pflegekräften stark gestiegen. Um die steigenden Ansprüche an die Qualität der Pflege zu erfüllen, wurden in den letzten Jahren mehrere Reformen der Pflegeberufe durchgeführt. Eine dieser Reformen betraf die Ausbildung der Pflegefachkräfte. Die Berufsbezeichnungen wurden vereinheitlicht. Aus examinierten Altenpflegern oder Gesundheits- und Krankenpflegern wurden die Pflegefachfrau und der Pflegefachmann. Abgesehen davon, dass es viele Menschen gibt, die als Pflegehelfer arbeiten wollen, sind voll ausgebildete Pflegefachkräfte rar. Im Personalschlüssel für Pflegeeinrichtungen ist festgelegt, wie viele examinierte Kräfte pro Schicht eingesetzt werden müssen. Es ist in vielen Häusern, vor allem in der Altenpflege nicht mehr möglich, diese Personalvorgaben zu erfüllen. Der Arbeitsmarkt bietet den Fachkräften daher ideale Bedingungen bei der Gestaltung des Arbeitsvertrages mitsprechen zu können. Außerdem werden viele Work Life Balance Angebote gemacht, um Mitarbeiter zu finden und zu binden. In Deutschland gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Pflegekraft zu werden. Die häufigste und beliebteste Möglichkeit ist die dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann/ zur Pflegefachfrau. Diese Ausbildung kann in einem Krankenhaus, einer Pflegeeinrichtung oder in einer ambulanten Einrichtung absolviert werden. Letztendlich müssen aber alle Pflegebereiche in der Praxis kennengelernt werden, so dass die Wahl der Ausbildungseinrichtung nicht unbedingt schon mit dem langfristigen Berufsziel konform gehen muss. In den ersten Monaten der Ausbildung lernen die Pflegeschüler die Grundlagen der Pflege. Dies kann länger dauern, wenn vom Blockunterricht abgewichen wird und sich Praxis und Theorie tageweise abwechseln. Nach einem Block in der Theorie gehen Pflegeschüler in ein Pflegeheim oder eine Klinik, wo sie praktische Erfahrungen sammeln. Natürlich spielen auch allgemeinbildende Themen wie gesunde Ernährung, Bewegungsmöglichkeiten und das System der sozialen Sicherung in Deutschland eine Rolle in der Ausbildung. Nach einem Jahr ermöglicht eine Prüfung, den Abschluss zum Pflegehelfer. Die Aufgaben einer Pflegekraft in der Krankenpflege sind vielfältig und anspruchsvoll. Als Pflegefachkraft in der Krankenpflege übernimmst du die pflegerische Versorgung von Patienten aller Altersgruppen mit akuten oder chronischen Erkrankungen. Du bist für die Planung, Organisation und Durchführung der Pflegeaufgaben verantwortlich und arbeitest dabei eng mit den Ärzten und anderen Fachkräften zusammen. Verbandswechsel, Bereitstellung und Verabreichung von Medikamenten, Kontrolle der Vitalfunktionen, Beobachtung von Intensivpatienten - je nachdem in welchem Bereich eine Pflegefachkraft arbeitet, gestaltet sich er Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich. Die Gehälter variieren stark. Pflegeeinrichtungen werden oft von tarifgebundenen Trägern gemanagt, so dass die Bezahlung an den Öffentlichen Dienst angegliedert ist. Doch private Anbieter locken oft mit übertariflicher Bezahlung. |
Hinweis: |
Dies ist ein Artikel der Gastautorin Carola Käpernick für Schule-studium.de. Für den Inhalt des Artikels ist der jeweilige Gastautor bzw. die jeweilige Gastautorin veranwortlich. Ein herzliches Dankeschön an die Autorin. |
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