Wissenswertes zu Studiengängen nach dem Abitur


Der mühsame Weg zum Studienbeginn

Nach Beendigung der Schule und erfolgreichem Schulabschluss möchten wohl die meisten erst einmal den Prüfungsstress hinter sich lassen. Diejenigen, die einen qualifizierten Hauptschulabschluss oder mittleren Schulabschluss erreicht haben, versuchen es mit Praktika und Bewerbungen. Letzteres kann für Schulabgänger sehr mühsam und Zeit raubend sein. Am Ende ist froh, wer einen gut bezahlten, sicheren und zugleich zukunftsorientierten Ausbildungsplatz sicher hat.

Studierende
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Diejenigen, welche erfolgreich das Abitur bestanden haben, interessieren sich oft für ein duales Studium oder ein Studium an einer Universität. Wichtig dabei ist, dass die Bewerbungen für einen Studienplatz an bestimmte Fristen gebunden sind. Wer sich für das Wintersemester an einer Universität bewerben möchte, der muss dies üblicherweise zwischen dem 15. April und 15. Juli tun. An vielen Unis gibt es die Möglichkeit, ein Probestudium zu absolvieren um einfach mal auszuprobieren, ob ein Studium oder ob das jeweils gewählte Fach zu einem passen oder nicht. Wer noch unentschlossen ist, kann auch die Studienberatung aufsuchen, Studienmessen besuchen oder Studienwahltests machen. Die einen möchten möglichst einen Studienplatz nahe ihres Wohnortes haben, eben auch um Kosten zu sparen und um nicht eine oft teure Studentenwohnung suchen zu müssen. Andere wiederum zieht es eher an eine Universität weiter weg oder gar ins Ausland. Wer hier in Deutschland studieren möchte, aber aus Ländern außerhalb der Europäischen Union kommt, der sollte die Anpassung der Visabestimmungen im Zuge des Fachkräfteeinwanderungs-gesetzes beachten und sich an geeigneter Stelle ausführlich erkundigen, denn schließlich gibt es so einiges, was man hierzu wissen sollte. Bei einem Studium in einer anderen Stadt ist so einiges zu beachten. In besonders nachgefragten Studiengängen gibt es gar einen Numerus Clausus, so dass sich Abiturientinnen und Abiturienten oft auf lange Wartezeiten einstellen müssen bevor sie überhaupt zum Studium zugelassen werden. Insbesondere Studiengänge der Medizin, Pharmazie, Tiermedizin und Zahnmedizin sind so beliebt, dass sie bundesweit an allen Hochschulen zulassungsbeschränkt sind, d. h. einem Numerus Clausus unterliegen. So manch einer, der lange Wartezeiten hier in Deutschland aufgrund des NC in Kauf nehmen müsste, erwägt wohl ein Medizinstudium im Ausland oder er beginnt ein internationales Praktikum im medizinischen Bereich, um erste Erfahrungen zu sammeln, möglicherweise auch Kontakte zu knüpfen und - was wohl am wichtigsten ist- , erst einmal zu schauen, ob der medizinische Bereich überhaupt etwas für einen ist. Die sogenannten Landeshochschulzulassungsgesetze legen jährlich die Anzahl der Studienplätze fest, um die jeweiligen Hochschulen im Land nicht zu überfordern.

Studiengänge im kurzen Überblick

Für die jungen Abiturientinnen und Abiturienten ist es oft nicht einfach, sich für einen bestimmten Studiengang zu entscheiden, denn Studiengänge gibt es viele und nicht überall dort wo man am liebsten studieren würde, wird dieser auch angeboten. Im Pfälzer Raum ist die Universitätsstadt Kaiserslautern gerade für den Bereich der Ingenieurwissenschaften sehr beliebt. Die Uni Mannheim, welche im Mannheimer Schloss beheimatet ist, gilt als eine der besten Universitäten Europas in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Typisch für die Universitätsstadt sind ihre Quadrate, das Barockschloss und der Wasserturm. Die Mannheimer Universität verfügt über fünf Fakultäten:

  • Volkswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Sozialwissenschaften
  • Philosophie
  • Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsmathematik


Bereits bei der Wahl eines bestimmten Studienangebotes steht fest, welcher Abschluss am Ende des Studiums angestrebt wird.
Besonders nachgefragt sind die folgenden Studiengänge in Deutschland:

- Ingenieurwissenschaften
- Medizin, Gesundheitswissenschaften.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaften.
- Agrar- und Forstwissenschaften.
- Gesellschafts- und Sozialwissenschaften
- Mathematik, Naturwissenschaften.
- Sprach- und Kulturwissenschaften.
- Kunst, Musik, Design.



Studienabschlüsse im Überblick

  Bachelor
 
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Der Bachelor ist ein erster Studienabschluss, den es mittlerweile weltweit in vielen Ländern gibt.
Ein Bachelorstudium dauert für gewöhnlich 3 bis 4 Jahre. Am Ende des Studiums schreibt man eine Abschlussarbeit. Wird das Studium erfolgreich abgeschlossen, so hat derjenige bzw. diejenige je nach Fachbereich zum Beispiel den Bachelor of Arts, den Bachelor of Science oder den Bachelor of Engineering. Mit einem Bachelorabschluss ist man in vielen Berufen schon grundlegend gerüstet für die Arbeitswelt. Ein Bachelorabschluss berechtigt grundsätzlich dazu, ein Masterstudium aufzunehmen, wobei Hochschulen weitere Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudium festlegen können.

  Master
 
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Wer seinen Bachelor hat, der kann mit dem Master sein Fachwissen vertiefen, denn das Masterstudium baut für gewöhnlich auf einem Bachelorabschluss auf. Das Studium dauert in der Regel ein bis 2 Jahre. Abgeschlossen wird mit dem Master of Arts, dem Master of Science oder einer anderen Bezeichnung. Möglich ist auch, nach dem Bachelor erst einmal Berufspraxis zu sammeln und dann ein Masterstudium anzuhängen ("weiterbildender Master"). Masterabschlüsse, welche an Universitäten, an gleichgestellten Hochschulen oder an Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen grundsätzlich zur Promotion. Sie eröffnen auch den Zugang zu den Laufbahnen des höheren Dienstes in der öffentlichen Verwaltung.

  Staatsexamen
 
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Es gibt auch einige Studiengänge, die mit dem Staatsexamen abschließen. Dazu gehören Human-, Tier- und Zahnmedizin, Lebensmittelchemie, Pharmazie, Rechtswissenschaften und je nach Bundesland auch einige Lehramtsstudiengänge.

Mit bestandenem Staatsexamen erhält man die Zulassung zu bestimmten Berufen beziehungsweise Vorbereitungsdiensten. Auf das erste Staatsexamen folgt für gewöhnlich noch ein zweites oder drittes Staatsexamen, oft nach einer praktischen Phase, zum Beispiel einem Referendariat.


  Diplom
 
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Der Diplomstudiengang, welcher aus einem Grund- und einem Hauptstudium in einem einzelnen Fach besteht, dauert in der Regel 3 bis 5 Jahre. Nach dem Grundstudium wird für gewöhnlich eine Zwischenprüfung abgelegt. Nach dem Hauptstudium wird eine Diplomarbeit geschrieben.

In den vergangenen Jahren ist ein Trend zu beobachten, dass Diplomstudiengänge durch Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss ersetzt werden.


  Promotion
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In Wissenschaft und Forschung ist eine Promotion wichtig . Um promovieren zu können, brauchst man in der Regel einen Masterabschluss oder ein bestandenes Staatsexamen. Im Rahmen des Promotionsverfahrens schreibt man für gewöhnlich eine eigenständige wissenschaftliche Arbeit, die sogenannte Dissertation („Doktorarbeit“). Auch das Promovieren mit gleich mehreren verschiedenen Veröffentlichungen ist möglich. Nach erfolgreicher Promotion bekommt man  den akademischen Grad eines Doktors verliehen.

Dabei ist zu beachten, dass eine Promotion nur an Universitäten und Hochschulen mit vergleichbarer Aufgabenstellung möglich ist.



  Magisterabschluss
 
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Der sogenannte Magisterabschluss war lange Jahre der klassische Studienabschluss in den Sprach- und Kulturwissenschaften, teils auch in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Viele der Magisterstudiengänge wurden aber inzwischen auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt.



Wer während oder am Ende seines Studiums eine Bachelor -oder Masterarbeit oder eine andere wissenschaftliche Arbeit zu schreiben hat, der kann professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, beispielsweise ein Lektorat mit dem Ziel, die eigene akademische und wissenschaftliche Arbeit Korrekturlesen zu lassen und dieser den letzten orthografischen, grammatikalischen und sprachlichen Feinschliff zu geben. Natürlich ist eine solche Zuhilfenahme bei der Eidesstattlichen Erklärung anzugeben.


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