Wird VR und AR Menschen dabei helfen, |
Ein redaktioneller Beitrag |
Mit neuen Technologien die Vergangenheit wieder auferstehen lassen, das wünschen sich Historiker und Geschichtsinteressierte. Virtual Reality und Augmented Reality ist eine Option, die einen Museumsbesuch wesentlich aufregender gestaltet. Wie können diese beiden modernen Technologien dabei helfen, die Geschichte lebhafter zu erfahren? Damit befassen wir uns in unserem heutigen Artikel.
Aus der Ferne oder direkt vor Ort: Anwendungsmöglichkeiten
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(Quelle: Unsplash |
Viele Museen und historische Gedenkstätten setzen bereits auf VR-Technologie, um längst vergangene Zeiten wieder zu beleben. Anstatt in alten vergilbten Geschichtsbüchern nach Informationen zu suchen, setzen sich Studenten und andere interessierte Besucher eine VR-Brille auf, die alle wichtigen Informationen digital aufbereitet wiedergibt. In vielen Museen gibt es Säle, die nur mit Sitzgelegenheiten ausgestattet sind, an denen man sich VR-Brillen aufsetzen und ins alte Ägypten oder in die Welt des verschütteten Pompeji abtauchen kann. Gleiches geschieht direkt vor Ort, denn auch hier hat die Tourismusindustrie das Potenzial der VR-Brillen erkannt.
Doch noch viel besser lässt sich die Verbindung zu vergangenen Kulturen erleben, wenn an historischen Stätten die neuere Technologie AR angewendet wird. AR, sprich Augmented Reality, verbindet die echte Welt mit virtuellen Elementen. Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor den Ruinen des Zeustempels und mithilfe des passenden Tablets können Sie den 64 Meter langen, 28 Meter breiten und 20 Meter hohen Tempel in seiner angedachten Umgebung sehen. Das ist wesentlich beeindruckender, als nur darüber zu lesen, wie riesig er war.
Ähnlich sieht es in Deutschland beim Besuch von Gedenkstätten wie Bergen-Belsen aus. Was sich heute als idyllischer grüner Wald zeigt, war vor mehr als einem halben Jahrhundert ein Ort des Schreckens während der dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte. Mit AR wird die Erinnerung aufrechterhalten und die Wirklichkeit der Vergangenheit sichtbar. Gerade im Bereich der Bildung kann mit dieser Technologie ganz anders die Vergangenheit aufgearbeitet werden. Doch hierbei muss auch ganz klar gesagt werden, dass bei dieser Art sensibler Themen der Umfang der VR- und AR-Technologie gut durchdacht werden muss.
Die Technologie der virtuellen Realität selbst ist gar nicht so neu. Bereits in den 1960-er Jahren entwickelte Morton Heilig eine Brille mit virtueller Realität. Obwohl die Geräte etwas sperrig waren, ähnelte das System schon stark der heutigen Funktionsweise von VR-Brillen. Mittlerweile haben sich die Geräte zu recht kompakten Gadgets entwickelt, die bei Konsolen oder am PC eingestöpselt werden können, um in digitale Welten abzutauchen. Die Gamingbranche nimmt neue technologische Innovationen immer besonders schnell auf. Technikaffine Spieler bewegen sich auf Gaming-Plattformen oder im Online Casino. In beiden Bereichen sind Spiele als VR-Modus verfügbar. Diese sind zwar noch nicht so umfangreich ausgebaut, doch das Interesse ist da, die Spielerfahrung weiter zu steigern. Die zuverlässigsten Online Casino Bewertungen geben auch über die Spielauswahl Auskunft inklusive der VR-Spiele wie Gonzo's Quest VR.
Das eigenständige Erkunden wird bei den technikaffinen jungen Menschen immer wichtiger. Geschichte erleben, anstatt nur darüber zu lesen, ist spannender und lehrreicher. Nutzer von VR- und AR-Techniken können bis zu einem gewissen Grad mitentscheiden, wie sich die Umgebung entfaltet und welche Zeiträume wiedergegeben werden. Mit bestimmten Funktionen kann die Reise in der Vergangenheit individuell gestaltet werden, was das Interesse an Geschichte und historischen Begebenheiten um einiges steigert.
So bietet beispielsweise das Stuttgarter Landesmuseum eine Zeitreise ins Jahr 1465 hin zum Lichtensterner Altar an. Die 360° Produktion “Heilige und Halunken” zeigt das Leben im Mittelalter, das bis ins Detail rekonstruiert wird und bietet obendrauf einen Kriminalfall der Zeit. Der Besucher selbst übernimmt mit der VR-Brille die Position der Kamera und erlebt aus der ersten Reihe den Diebstahl einer heiligen Reliquie, kurz bevor der erste Flügelaltar, der Lichtensterner Altar, übergeben wird.
Hieronymus Bosch schuf eines der komplexesten Meisterwerke. Sein “Der Garten der Lüste” aus dem Jahr 1490 kann via VR-App aus nächster Nähe studiert werden. Das Original hängt in Madrid, das damit für einige doch zu weit weg ist. Für das Studium dieses Meisterwerks, das aus vielen verschiedenen Ebenen und einer aberwitzigen Anzahl an Figuren besteht, eignet sich die VR-Technologie bestens. Die App bietet verschiedene Funktionen, mit denen das dreiteilige Werk bis aufs kleinste Detail studiert werden kann.
Archäologie, Geschichte und Historienforschung klingt bei vielen nach einer staubtrockenen Angelegenheit, die in den Tiefen von Büchereien stattfindet. Mit VR und AR erlebt der Bereich einen Aufschwung, der so nicht zu erahnen war. Geschichte wird greifbar. Die Besucher erleben direkt, wie es auf der Burg, die sie gerade besuchen, ausgesehen hat. Sowohl längst vergangene Zeiten als auch die Aufarbeitung der jüngeren Geschichte kann mit den neuen digitalen Technologien viel wirksamer erfolgen. Das wird mit den richtigen Konzepten langfristig zu einem verbesserten Verständnis historischer Ereignisse führen. Etwas, worüber sich der gesamte Fachbereich der Geschichtsforschung freuen wird.
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