Hormon |
Produktionsort |
Funktion im Organismus |
Adiuretin
(Vasopressin) |
Hypothalamus, im Hypophysenhinterlappen gespeichert |
Das Hormon Adiuretin bewirkt
eine Verringerung der Harn-
menge in Zeiten niedriger Flüssigkeitsaufnahme.
Dies wird erreicht durch die vermehrte Rückgewinnung des Wassers aus
dem Primärharn, wodurch der Urin
konzentriert wird und sein Volumen
abnimmt. |
Adrenalin |
Nebennierenmark, teilweise auch vom Herz selber in Extremsituationen |
Adrenalin wirkt sich auf das
Herz-Kreislauf-System aus in dem es den Blutdruck bzw. die Herzfrequenz erhöht. Zudem werden Energiere-
serven mobilisiert und die Bronchien erweitert zur Erleichterung der Atmung. Gleichzeitig wird durch die Ausschüttung von Adrenalin der Magen-Darm-Trakt ruhiggestellt, indem die Peristaltik gehemmt wird.
Während Herz und Muskulatur einen Energieschub bekommen und besser durchblutet werden, um der Angst einflößenden Situation zu entrinnen, kommt es zu einer Minderdurch-blutung des Verdauungstraktes.
- Adrenalin erhöht den
Blutzuckerspiegel
(ebenso wie Glucagon)
- Adrenalin
erhöht den Blutdruck
- Adrenalin verengt die Blutgefäße der Baucheingeweide
- Adrenalin erweitert die Gefäße der Skelettmuskulatur und erhöht so
die Muskelkraft
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Calcitonin |
Schilddrüse, Nebenschilddrüsen |
sorgt dafür, dass Calcium au dem Blut wieder in die Knochen eingebaut wird. |
Cortisol |
Nebennierenrinde |
Es erhöht den Blutzuckerspiegel |
Erythopoetin |
Nieren |
unterstützt die Blutbildung, regt das Knochenmark zur vermehrten Blutbildung an. |
follikelstimu-lierende Hormon (FSH) |
im Vorderlappen der Hirnanhangsdrüse, der Adenohypophyse |
regt die Östrogenbildung an
FSH führt bei der Frau zum Eizellenwachstum im Eierstock (Follikelwachstum) und der Eizellenreifung (Follikelreifung)
FSH regt beim Mann die Spermienbildung (Spermatogenese) an
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Glucagon |
α -Zellen der Langerhansinseln |
signalisiert der Leber aus Glycogen (Mehrfachzucker, der in der Leber eingelagert wird) wieder Glucose herzustellen zur Energieversorgung der Zellen.
Glucagon
erhöht den Blutzuckerspiegel und ist der Gegenspieler von Insulin
Glucagon besteht aus 29 Aminosäuren :
His-Ser-Gln-Gly-Thr-Phe-Thr-Ser-Asp-Tyr-Ser-Lys-Tyr-Leu-Asp-Ser-Arg-Arg-Ala-Gln-Asp-Phe-Val-Gln-Trp-Leu-Met-Asn-Thr
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Insulin |
β -Zellen der Langerhansinseln |
wichtig für den Energiestoffwechsel /Glucosestoffwechsel
Es hemmt in gewisser Weise den Fettabbau
Ohne Insulin kann die Glucose nicht in die einzelnen Zellen gelangen, wo diese in den Mitochondrien in Energie umgewandelt werden
(Adenosintriphosphat ATP)
Das Insulin senkt den Blutzuckerspiegel.
Um wirken zu können benötigt Insulin ausreichende Mengen an Magnesium.
Bei Diabetis Typ 2 sollte also umbedingt der Magnesiumspiegel im Blut überprüft werden.
Gegenspieler des Insulins ist das Glucagon.
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Melatonin |
Zirbeldrüse (Gehirn) |
Schlafhormon, es macht müde und lässt besser einschlafen. |
Noradrenalin |
Nebennierenmark |
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Östrogene |
in den Eierstöcken, aber auch in der Plazenta und der Nebennierenrinde |
Sie werden verstärkt in der ersten Zyklushälfte gebildet. Sie fördern die Knochengesundheit.
In den Wechseljahren kann sich ein Sinken des Östrogenspiegels negativ auf die Knochengesund-heit auswirken und möglicher-
weise eine bestehende Osteoporose verstärken. |
Oxytocin |
Hypothalamus |
Liebeshormon
Oxytocin wird ganz besonders beim Verliebtsein gebildet und insbesondere beim Geschlechts-verkehr.
Oxytocin sorgt für mütterliche Gefühle
Es verstärkt ganz allgemein soziale Interaktionen.
Oxytocin spielt eine wichtige Rolle beim Geburtsprozess
Oxytocin bewirkt eine Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur (Myometrium) und löst damit die Wehen während der Geburt aus.
Oxytocin Löst Nachwehen
aus – Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur, die unmittelbar nach der Geburt der Blutstillung und später der Rückbildung (Involution) des Uterus dienen |
Parathormon |
Nebenschilddrüsen |
reguliert den Calciumspiegel im Blut. Sinkt der Calciumspiegel über den Basiswert, so wird das Hormon von den Nebenschild-drüsen verstärkt ausgeschüttet, um die Calciumausscheidung über den Urin zu minimieren.
(Gegenspieler zum Calcitonin) |
Progesteron |
vom Gelbkörper gebildet
während einer Schwangerschaft aber auch von der Plazenta produziert
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weibliches Geschlechtshormon
- es wird verstärkt in der
2. Zyklushälfte gebildet
- gemeinsam mit Östrogen ist es für die Regulation des weiblichen Zyklus verantwortlich
Während der Wechseljahre fällt die Konzentration des Hormons im Körper stark ab. Dadurch kann es zu typischen Wechseljahrs-beschwerden wie Gereiztheit und Schlafstörungen kommen
Die Progesteronwerte sind bei Frauen starken Schwankungen unterworfen.
In der ersten Zyklushälfte liegt die Konzentration bei Frauen bei bis zu 0,3 Mikrogramm pro Liter (µg/l).
Während der zweiten Zyklushälfte kann sie auf bis zu 15,9 Mikrogramm pro Liter ansteigen
Die Progesteron-Konzentration im Blut sollte in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft
mindestens 10 Mikrogramm pro Liter betragen, damit die Schwangerschaft aufrechterhalten werden kann.
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Renin |
Nieren |
reguliert den Blutdruck
Die Niere benötigt eine gute Durchblutung, um ihre Arbeit gut verrichten zu können. Bei Mangeldurchblutung produziert die Niere vermehrt Renin, welches eine generelle Erhöhung des Blutdrucks bewirkt, also nicht nur der Niere.
(bei Bluthochdruck stehts kontrollieren lassen !!) |
STH
Somatropin |
α-Zellen des Hypophysenvorderlappens |
Wachstumshormon
wird verstärkt während des Schlafes gebildet
verstärkt katabole Stoffwechselprozesse |
Testosteron |
Hoden, Eierstöcke,
in geringem Maße auch in der Nebennierenrinde |
Sexualhormon
Testosteron ist für das Wachstum und den Aufbau der Muskelmasse mit verantwortlich und sorgt für die Spermienproduktion.
Testosteron vestärkt das Wachstum der Körperbehaarung und der Barthaare |
Thyroxin |
Schilddrüse |
Schilddrüsenhormon
Thyroxin (Tetraiodthyronin, T4)
Thyroxin ist das Prohormon zu Trijodthyronin, kurz T3 (drei Jodatome im Molekül)
Die Schilddrüsenhormone T3 und T4 sind essentiell für den Energiestoffwechsel |