Europawahl 2024

Spitzenkandidaten, Wahlprogramme, Wahltrends



Europawahl, 6. bis 9. Juni 2024

> ERGEBNISSE der EUROPAWAHL 2024
   (im Überblick)

EU-weit werden Mandate für 720 Abgeordnete neu vergeben, wobei 96 von ihnen aus Deutschland kommen werden. In Deutschland haben sich in etwa 1.400 Wahlbewerber/innen für 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen aufstellen lassen. In Deutschland dürfen bei der Europawahl 2024 erstmal auch Personen ab 16 Jahren wählen gehen. Insgesamt sind rund 1,4 Millionen 16- und 17-Jährige wahlberechtigt.

Bei der Europawahl gibt es keine Mindestschwelle - wie
die 5 % - Hürde-, die eine Partei erreichen muss, um überhaupt ins EU-Parlament einzuziehen. Das unterscheidet die jetzige Wahl beispielsweise von Landtagswahlen oder Bundestagswahlen.

Schon 0,7 Prozent oder 240.000 Stimmen für eine Partei hatten bei der letzten Europwahl gereicht, um einen Abgeordneten ins EU Parlament entsenden zu können. Insofern haben auch kleine Parteien die Chance, einen oder mehrere Abgeordnete nach Straßburg zu schicken.

In Deutschland ebenso wie in den meisten EU Staaten wird am Sonntag den 9. Juni gewählt. In den Niederlanden, in Tschechien, der Slowakei, Irland und Malta konnte allerdings schon früher gewählt werden. In etlichen der 27 EU-Staaten dürften rechte Parteien stark abschneiden, unter anderem in Österreich, Frankreich und Italien.

In Deutschland können CDU und CSU laut den jüngsten Umfragen mit einem guten Ergebnis rechnen.
SPD, Grüne und AfD könnten in etwa gleichauf liegen. Die AfD hatte zuletzt massiv an Stimmen eingebüßt. Eine ganze Reihe von Skandalen hatte den Wahlkampf überschattet.
Die beiden Spitzenkandidaten der AfD, Dr. Maximilian Krah (Listenplatz 1), Petr Bystron (Listenplatz 2) waren in den Wochen vor der Wahl in die Schlagzeilen gekommen, so dass man sich parteiintern von den eigenen Kandidaten distanzierte. Konkret geht es bei Krah um Vorwürfe der Einflussnahme aus Russland sowie um seine Aussagen zur SS gegenüber einer italienischen Zeitung, die auch bei rechten Parteien für Empörung sorgte und schließlich sogar zum Ausschluss der AfD aus der ID-Fraktion im Europäischen Parlament führte.

Ein ehemaliger Mitarbeiter von Krah soll zudem einem mutmaßlich russischen Spion einen Ausweis zum EU-Parlament verschafft haben. Ein anderer Mitarbeiter von Krah soll für China spioniert haben. Später trennte sich Krah von diesem. Auch wird geprüft, ob Politiker über die prorussische Propagandaplattform "Voice of Europe" Geld erhalten haben. Krah und auch Petr Bystron bestreiten, Geld aus dem Umfeld von Voice of Europe angenommen zu haben, dennoch steht der Vorwurf weiter im Raum.

Noch im Januar hatte das Meinungsforschungsinstitut INSA der AfD 23 % der Stimmen zugetraut, doch dann war es mit der Partei bei Umfragen stetig bergab gegangen. Anfang Juni erhielt die AfD bei einer INSA Umfrage dann nur noch 16 %.

Eine erste Prognose für die Sitzverteilung des neuen Europaparlaments wird am Sonntag voraussichtlich zwischen 20:15 und 20:30 Uhr bekanntgegeben.
Die ersten vorläufigen Ergebnisse aus zahlreichen EU-Staaten werden nach 23:00 Uhr erwartet, eben wenn die Wahllokale in allen EU-Ländern geschlossen haben. In Italien sind die Wahllokale am längsten geöffnet. Hier kann noch bis 23:00 abgestimmt werden.

Der Wahlkampf war von mehreren Attacken auf Politiker überschattet gewesen. So war der slowakische Ministerpräsident Robert Fico am 15. Mai mit vier Schüssen niedergeschossen worden. Dieser hatte das Attentat aber glücklicherweise überlebt. Die Dänische Regierungschefin Frederiksen war am Freitag vor der Europawahl in der Kopenhagener Innenstadt von einem Mann körperlich angegangen worden, blieb aber unverletzt.

> Frederiksen nach Angriff: Erschüttert aber wohlauf

In Mannheim hatte es wenige Tage nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten am Rande einer islamkritischen Veranstaltung einen weiteren Messerangriff auf einen AfD Kommunalpolitiker gegeben, der bei dem Angriff Schnittverletzungen erlitt.

> Was über Angriff auf Robert Fico bekannt ist


Eine erste Vorstellungen von Parteien und Spitzenkandidaten.

Das Europawahlprogramm der großen Parteien findet Ihr unter den folgenden Linkverweisen:

- Eckpunkte des Europawahlprogramms der CDU/CSU
- Eckpunkte des Europawahlprogramms der SPD
- Eckpunkte des Europawahlprogramms der Grünen
- Eckpunkte des Europawahlprogramms der FDP
- Eckpunkte des Europawahlprogramms der AfD
- Eckpunkte des Europawahlprogramms der Linken

Zur Europawahl 2024 treten insgesamt 35 Parteien an.
> Die Parteien und deren Wahlprogramm

Weitere Informationen zu anderen Parteien findet Ihr unter folgendem Link oder nachfolgend.

> Deutsche Parteien bei der Bundestagswahl


CDU/CSU
Ursula von der Leyen, die ehemalige Bundesverteidigungs-ministerin bewirbt sich um eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission nicht aber um einen Sitz im Europäischen Parlament. Sie ist bereits seit 2019 Kommissionspräsidentin. Manfred Weber (CSU) aus Niederbayern war vor fünf Jahren zwar Spitzenkandidat
der christdemokratischen Parteienfamilie EVP für den Posten des Kommissionspräsidenten gewesen, doch ihm gelang es letztlich nicht, bei den Staatschefs im Europäischen Rat eine Mehrheit für seine Wahl hinter sich zu vereinen, weshalb von der Leyen dann zur Kommissionspräsidentin gewählt wurde.
Heute ist der 51-jährige Weber Fraktionschef der Christdemokraten im Europaparlament sowie Vorsitzender der Europäischen Volkspartei.


Sozialdemokratische Partei (SPD)
Katarina Barley ist bei der Europawahl im Juni die Spitzenkandidatin für die SPD. Die 55-Jährige ist derzeit Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments. Zuvor war sie Bundesjustizministerin und davor Familienministerin und SPD-Generalsekretärin. Barley hat in Paris studiert. Im EU-Parlament hat sie sich bislang für Rechtsstaatlichkeit starkgemacht und ist als Kritikerin von Ungarns Regierungschef Viktor aufgefallen.


Grünen
Die 36-jährige Terry Reintke ist Vorsitzende der Grünen
im EU-Parlament und gilt als selbstbewusste Feministin
und Verfechterin einer starken Sozialpolitik. Die kommt ursprünglich aus dem Ruhrgebiet. In der Vergangenheit
ist die vor allem als Kämpferin für Gleichberechtigung in Erscheinung getreten. Sie lebt in einer lesbischen Beziehung.


Freie Demokraten
Für die FDP kanditiert Marie-Agnes Strack-Zimmermann
als Spitzenkandidatin. Sie ist derzeit Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestages und hat sich als streitbare Verteidigungspolitikerin einen Namen gemacht. Sie gilt als starke Unterstützerin der Ukraine und hat sich zuletzt immer wieder stark gemacht für Taurus Marschflugkörper für die Ukraine. Studiert hat sie an der LMU München Publizistik, Politik und Germanistik.


Partei Die Linke

Spitzenkandidat auf der Liste für die Europawahl ist Parteichef Martin Schirdewan zusammen mit der parteilosen Flüchtlings- und Klimaaktivistin Carola Rackete. Schirdewan ist derzeit Bundesvorsitzender der deutschen Linken und bereits Co-Chef der Linksfraktion GUE/NGL im Europaparlament. Der promovierte Politikwissenschaftler wurde 1975 in Ostberlin geboren und war 2019 schon einmal Spitzenkandidat zur Europawahl.

Racket ist dagegen eine parteilose Aktivistin, die 2019 international bekannt wurde, als sie mit dem Flüchtlings-
schiff "Sea Watch 3" trotz eines Verbots der italienischen Behörden mit unzähligen aus Seenot geretteten Flücht-
lingen an der Insel Lampedusa anlegte.


Neue Parteigründung ...
Bündnis Sahra Wageknecht (BSW)
Fabio De Masi ist wohl der Spitzenkandidat bei der kommenden Europawahl am 9. Juni.

Das Parteiprogramm des BSW ist wohl sehr wirtschafts-politisch ausgerichtet. Man möchte sich viel mehr als es die anderen Parteien bislang taten um die gesellschaftliche Mitte kümmern also um diejenigen, so wird es immer wieder betont, die morgens früh aufstehen und fleißig zur Arbeit gehen. In der Energiepolitik möchte die Partei ganz neue Akzente setzen. So hält man beispielsweise die Sanktionen gegen Russland für falsch und möchte wieder Öl und Gas direkt aus Russland beziehen. In der Außen - und Vertei-digungspolitik steht das BSW dafür, keine weiteren Waffen mehr an die Ukraine zu liefern. In der Migrationspolitik zeigt sich die neue Partei eher konservativ und zumindest migrationsskeptisch.

Erst kürzlich hielt Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag der neu gegründeten Partei BSW eine Rede, in der sie die Ziele ihrer Partei veranschaulichte.

Politikern der Altparteien warf sie eine Doppelmoral vor. In diesem Zusammenhang sprach sie von einer Diskrepanz zwischen dem "aufgeblasenen Moralismus der angeblichen Fortschrittskoalition und einer in der Realität zutiest amoralischen und reaktionären Politik"

Klimapolitik
In der Klimapolitik fordert sie Anstrengungen für eine klimaneutrale und umweltverträgliche Wirtschaft. Doch hierfür, so Wagenknecht, brauche es durchdachte Lösungen. Der amtierenden Regierung warf sie in ihrer Rede vor, Milliarden zu investieren, um "von dem relativ umwelt-freundlichen und klimafreundlichen Pipelinegas auf das extrem klima- und umweltfeindliche Fracking-Gas umzu-
steigen, das dann noch mit Schiffen über die halbe Welt transportiert wird und die es gleichzeitig für eine gute Idee hält, russisches Öl in Zukunft möglichst CO2-intensiv und teuer über Indien zu importieren", weil wir ja die "Guten" seien
- wohl etwas ironisch gemeint.

Mit höheren CO2-Preisen, so Wagenknecht weiter, würden Haushaltslöcher gestopft, statt in die marode Bahn zu investieren, damit diese endlich zukunftsfähiger wird. Auch würde die Regierung zusehen, wie Zukunftstechnologien, die für den Klimawende dringend benötigt werden, wie Photovoltaik Hersteller aus Deutschland abwandern, während sie [die Regierung] gleichzeitig den Aktionären eines US-amerikanischen Halbleiterkonzerns, der seine innovativste Zeit längst hinter sich hat, so Wagenknecht, Milliarden in den Rachen wirft.

> s. auch "Habeck will bei Solarindustrie kürzen"


Wirtschaft
Auch fordert sie eindringlich wieder über die gesellschaftliche Ungleichheit in diesem Land zu reden. In diesem Kontext spricht sie von einer Enteignung der Fleißigen, denn die Kaufkraft der Löhne würde seit drei Jahren sinken. Früher hätte es viel mehr Berufe gegeben, die einen bescheidenen Wohlstand ermöglicht hatten, in denen aber die Einkommen heute so seien, dass man mit ihnen nie die Chance auf ein halbwegs gutes Leben habe, auf ein Mindesmaß an sozialer Sicherheit auf eine solide Familienplanung oder gar ein eigenes Häusschen.

Wagenknecht sieht den Mittelstand immer mehr unter Druck, während die 40 größten Unternehmen in Deutschland inmitten der Krise mehr Dividenden ausschütten würden als je zuvor. In diesem Zusammenhang fordert sie schärfere Kartellgesetze auch gegenüber den "Datenkraken aus Übersee" und einen "Abbau der ganzen aberwitzigen Vorschriften und Auflagen", die in Wirklichkeit nur "eine ständig wachsende Beraterindustrie nähren" würden und "in den kleinen und mittleren Betrieben völlig sinnvoll Kapazitäten binden" würden, so Wagenknecht.

Der Mix aus Steuersenkungen und Erhöhungen, welcher die Ampelkoalition der Bevölkerung dieses Jahr offeriert hätte, würde wiedermals die Ärmeren und die Mittelschicht treffen, und reichere Bevölkerungsschichten verschonen - ja sogar davon profitieren lassen. Auch bemängelt sie, dass der Wettbewerb vielerorts nicht mehr funktionieren würde. Es gebe eine Reihe von Unternehmen, deren Marktmacht so groß sei, dass sie Kunden wie auch Zulieferern ihre Preise diktieren könnten. Der so wichtige Wettbewerb würde auch nicht bei den natürlichen Monopolstellungen wie z.B. bei Strom, Energie, den Kommunikationsnetzen funktionieren.

Gesundheitssystem/Soziales/Bildung
Bei existenziellen Bedürfnissen wie "Wohnen", "Gesundheit" oder "Bildung" würden Commerce und Renditedenken völlig falsche Anreize setzen, so Wagenknecht. Als Beispiel hierfür nannte sie in ihrer Ansprache das Gesundheitswesen, das zwar das zweitteuerste der Welt sei, wo aber gleichzeitig ein Kassenpatient zwei Monate auf einen Arzttermin warte.

Nirgends anders in der Welt würden so viele Menschen an Hüfte und Knie operiert wie in Deutschland, nicht umbedingt weil es immer das Beste für den Kranken sei, sondern weil eine solche OP den Krankenhäusern das meiste Geld bringe.

In Hinblick auf den Ukraine Krieg, stellte sie klar, dass Krieg immer auch ein Geschäft sei, bei dem es um Rohstoffe, um Einflusssphären und vorallem um Waffenverkäufe gehe. Für diejenigen, die über Kriege entscheiden, sei der Krieg anders als für diejenigen, die unter seinem Schrecken leiden - wohl auch eine Anspielung an das Buch "Zum ewigen Frieden" von Immanuel Kant. Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine, weil diese einen aussichtslosen Krieg mit Russland nur verlängerten und unsagbares Leid verursachen würden und forderte sogleich Verhandlungen mit Russland, um den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. Scharfe Kritik übte sie in ihrer Rede auch an Bundesaußenministein Bärbock, die zwar mit erhobenem Zeigefinger im Namen einer wertegeleiteten feministischen Außenpolitik durch die ganze Welt reise, aber gleichzeitig Saudi-Arabien, das Frauen wohl zu Tode steinige, und Oppositionelle teils auf graumsamste Weise ermorde, Iris-Raketen und Eurofighter liefern wolle. Auch im Hinblick auf die positive Sicht so mancher bei den Grünen auf Stephan Bandera, einem nationalistischen ukrainischen Politiker, dessen Milizen wohl am Holocaust beteiligt gewesen waren, wirft sie den Grünen Doppelmoral und Heuchelei vor. Dass ein solcher Mann in der Ukraine verehrt werde, so Wagenknecht und auch das nach ihm Straßen und Plätze benannt seien, das finde sie schon in höchstem Maße verwunderlich.

https://www.youtube.com/watch?v=z73Rrke3Byc


Linke Partei:
Für die Partei "Die Linke" soll wohl die Flüchtlingsaktivistin
Carola Rackete im kommenden Jahr Spitzenkandidatin für die Linkspartei auf Listenplatz 2 bei der Europawahl werden. Mediziner Gerhard Trabert ist ebenso als Spitzenkandidaten für die Europawahl 2024 auf Listenplatz 4 im Gespräch. Platz 1 soll wohl Martin Schirdewan einnehmen, einer der beiden Bundesparteichefs der Linken.



Alternative für Deutschland
Rechte /Rechtspopulistische Parteien:

24.05.2024
Die AfD-Europaabgeordnete Limmer hat angekündigt, die Partei verlassen zu wollen. Die AfD bezeichnete sie als führungslose Kaderpartei in der Entscheidungen nicht mehr durch basisdemokratische Prozesse getroffen werden, sondern von oben vorgegeben werden. Limmer war zwischen 2019 und 2022 Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand.


23.05.2024
Rund zwei Wochen vor der Europawahl sind die AfD-Europaabgeordneten aus der rechten ID-Fraktion im Europäischen Parlament ausgeschlossen worden.
Für den Ausschlussantrag der insgesamt 9 AfD-Abgeordneten stimmten die italienische Lega, die französische Partei RN von Marine Le Pen, der flämische Vlaams Belang, die Dänische Volkspartei sowie die tschechische Partei Freiheit und direkte Demokratie. Die österreichische FPÖ und eine estnische Partei votierten gegen den Antrag, die AfD Abgeordneten aus der Fraktion Identität und Demokratie im Europaparlament auszuschließen. Grund für den Ausschluss sind die unzähligen Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Wochen sowie eine Reihe von Vorfällen, an denen Herr Maximilian Krah und damit auch die deutsche Delegation der Gruppe beteiligt waren. Zuletzt war Krah durch verharmlosende Äußerungen über die Waffen-SS aufgefallen.

ID-Fraktionschef Marco Zanni sah darin eine rote Linie überschritten, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich erscheinen lässt. Der 47-jährige Sachse Maximilian Krah steht seit Wochen in den Schlagzeilen wegen der Spionageaffäre um einen Mitarbeiter und wegen seiner Nähe zu Russland und China. Auch der Zweite der AfD-Europaliste, Petr Bystron, wird nach Korruptionsermittlungen vorerst wohl keinen Wahlkampf mehr machen.

Fraktion Identität und Demokratie:
Sitze im EU Parlament: 49

Lega Italien 22 Sitze
Rassemblement Nationale (RN) Frankreich 18 Sitze
Freiheitliche Partei Östereichs (FPÖ) Österreich 3 Sitze
Vlaams Belang Belgien (Flämisch) 3 Sitze
EKRE Estland 1 Sitz
Dansk Dänemark 1 Sitz
Svoboda a prima demokracie Tschechien 1 Sitz
Alternative für Deutschland AfD 9 Sitze

Während in der Migrationspolitik zwischen den rechten Parteien in Europa traute Einigkeit besteht, ist der Um-
gang mit dem Krieg in der Ukraine ein Streitthema. Ein Streitpunkt zwischen den rechten Parteien dürfte auch sein, dass sich die AfD an den hohen Zahlungen Deutschlands in den EU - Topf stört.

Wegen der starken Wahlergebnisse rechter Parteien bei nationalen Wahlen in den vergangenen Jahren - etwa in Finnland, Schweden oder Frankreich deutet viel darauf hin, dass das künftige EU-Parlament künftig deutlich nach rechts rücken wird.

Für die AfD sitzen derzeit 9 Abgeordnete im Parlament. Die Fraktion Identität und Demokratie zu der auch die AfD gehört, hat derzeit 62 Sitze im Europa Parlament. Die Abgeordneten der Fraktion kommen aus neun verschiedenen EU-Ländern, die meisten davon aus Italien und Frankreich. [Italienische Lega (25), Rassemblement National aus Frankreich (18)]. Die österreichische FPÖ stellt 3 Abgeordnete dieser Fraktion.

Andere rechte Parteien sind in der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer (EKR) organisiert. Diese verfügt über 66 Sitze. Zu der Fraktion zählt die polnische PiS oder die Partei der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni. Die Fratelli d'Italia unter Meloni grenzen sich deutlich gegen Russland ab, anders als es die AfD und der französische Rassemblement National tun.

Die Fidesz von Ungarns Regierungschef Viktor Orban ist nach der Suspendierung durch die EVP derzeit noch fraktionslos. Für viele AfD Politiker wie Petr Bystron, den die AfD auf Platz zwei ihrer Kandidatenliste für die Europawahl gewählt hat, ist Orban ein Vorbild.

Neuer Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl 2024 ist
der teils sehr umstrittene Maximilian Krah. Selbst in der rechtsnationalen ID-Fraktion ist er umstritten, weil dieser die Vergabe eines PR-Auftrags der Fraktion manipuliert haben soll. Auch wird ihm vorgeworfen, dass er im französischen Präsidentschaftswahlkampf nicht Marine Le Pen von der ID-Mitgliedspartei Rassemblement National unterstützte, sondern öffentlich die Partei des Rechtsextremen Éric Zemmour.

Nachfolgend die Kandidatenliste der AfD

Listenplatz 1: Dr. Maximilian Krah
Listenplatz 2: Petr Bystron
Listenplatz 3: René Aust
Listenplatz 4: Christine Anderson
Listenplatz 5: Alexander Jungbluth
Listenplatz 6: Dr. Marc Jongen
Listenplatz 7: Markus Buchheit
Listenplatz 8: Prof. Dr. Hans Neuhoff
Listenplatz 9: Irmhild Boßdorf
Listenplatz 10: Arno Bausemer

Listenplatz 11: Siegbert Droese
Listenplatz 12: Tomasz Froelich
Listenplatz 13: Anja Arndt
Listenplatz 14: Mary Khan-Hohloch
Listenplatz 15: Dr. Alexander Sell
Listenplatz 16: Volker Schnurrbusch
Listenplatz 17: Jens Kestner
Listenplatz 18: Dr. Gunnar Beck
Listenplatz 19: Julian Flak
Listenplatz 20: Alexander Heppe

Kurzportraits der AfD Kandidaten sind auf der Seite
der AfD zu finden.

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