Hochwasser - Katastrophen
3. Juni 2024
In den Regionen rund um Rosenheim und Miesbach in Oberbayern hat Starkregen am frühen Montagabend die Flüsse weiter ansteigen lassen und leider auch weitere Straßen überschwemmt. In Asbach-Bäumenheim droht ein durchweichter Damm zu brechen und den Ortsteil Hamlar zu überfluten.
In Bayern und Baden-Württemberg haben tagelange starke Regenfälle zu heftigen Überschwemmungen und teils auch zu Dammbrüchen geführt. Mehrere Kommunen riefen bislang den Katastrophenfall aus.
Wegen eines Dammbruchs an der Amper im nördlichen Oberbayern mussten Anwohner in der Nähe des Flusses evakuiert werden. Am Vormittag des 3. Juni lag der Pegelstand bei Inkofen bei 3,98 Meter - ein neuer Höchststand. Der vorherige Höchststand aus dem Jahr 1994 hatte bei 3,66 Meter gelegen.
In Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern war ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen als er bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot kenterte. Das Unglück ereignete sich bei den Gemeindeteilen Uttenhofen und Affalterbach.
Das Hochwasser des Flusses Schussen hatte Teile von Meckenbeuren im Bodenseekreis überschwemmt. In der Region Stuttgart waren die Pegel der Flüsse nach den ergiebigen Regenfällen stark angetiegen – wie auch im Kreis Göppingen. In Benningen am Neckar (Kreis Ludwigsburg) wurden Teile des Industriegebiets überflutet. Der Fluss Rottum hatte Teile von Ochsenhausen im Kreis Biberach überschwemmt. Auch die Innenstadt und der Ortsteil Reinstetten waren betroffen. In Schwäbisch Gmünd war in der Nacht auf Sonntag ein ICE aufgrund eines Erdrutsches entgleist.
Auf vielen Rad- und Fußwegen am Neckar ging zeitweise gar nichts mehr. In Laufen am Neckar hatten die Menschen mit überfluteten Straßen zu kämpfen. In Heidelberg war kurzzeitig der Neckar über das Ufer getreten und hatte eine Uferstraße überspü Der Landkreis Stendal erwartet in den kommenden Tagen auch Überschwemmungen entlang der Elbe.
Derzeit wird immer wieder eine Pflicht für Haus- und Wohnungseigentümer zum Abschluss einer Elementar-schadenversicherung ins Gespräch gebracht.
FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai lehnt allerdings Forderungen ab, angesichts der aktuellen Überschwem-mungen eine solche Elementarschaden-versicherung einzuführen. Die Bundesregierung will sich in der Sache noch nicht festlegen. Zuletzt hatten sich mehrere Bundesländer für die Einführung einer Versicherungspflicht ausgesprochen.
14./15. Juli 2021
Beim Jahrhundert - Hochwasser im Ahrtal in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren 135 Menschen ums Leben gekommen. Hunderte wurden verletzt, 9.000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt.
> Chronik Ahrtal Hochwasser (ZDF)
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