Insolvenzwelle in Deutschland ?!
Insolvente Unternehmen häufen sich ...



März 2025
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist wegen der anhaltenden Rezession und wegen Nachholeffekte aus der Corona-Zeit erneut gestiegen. Für Februar verzeichnet das Statistische Bundesamt 12,1 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr 2024, für welches nun endgültige Daten vorliegen, meldeten die Amtsgerichte insgesamt 21.812 beantragte Firmeninsolvenzen- eine Steigerung von 22,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bereits im Jahr zuvor, also 2023,
war es mit einer Steigerungsrate von 22,1 Prozent zu einem deutlichen Anstieg der Firmeninsolvenzen gekommen. Die Steigerung könnte zum Teil auch auf Nachholeffekte gegenüber dem Corona-Zeitraum zurückzuführen sein, denn von März 2020 bis Mai 2021 war die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen ganz oder teilweise ausgesetzt.
Statistisch gab es im vergangenen Jahr 63,5 Firmeninsolvenzen pro 10.000 Unternehmen wobei die meisten davon in den Branchen Verkehr und Lagerei, Bau sowie sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen wie zum Beispiel Leiharbeit vorkamen. Wegen Großinsolvenzen ist wohl auch mit "Dominoeffekten" bei verbundenen Unternehmen zu rechnen.

Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg anders als die der Unternehmensinsolvenzen nur leicht um 6,5 Prozent auf 71.207. Für das laufende jahr wird mit einem weiteren Anstieg der Firmenpleiten in Deutschland gerechnet.

Nach Ansicht von Crif-Deutschland-Geschäftsführer Frank Schlein gibt es eine Reihe von Problemen mit denen die Unternehmen derzeit zu kämpfen haben. Nachteilig wirken sich beispielsweise die hohen Energiekosten, Herausforderungen in den Lieferketten sowie die politische Unsicherheit aus.


August 2024
Der Modekonzern Esprit schließt bis zum Jahresende alle seine 56 Filialen in Deutschland. Etwa 1.300 Mitarbeiter verlieren damit ihren Job. Wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung hatte Esprit im Mai Insolvenz für sein Europageschäft angemeldet. Der Fnanzinvestor hat bereits erklärt, nicht das operative Geschäft übernehmen zu wollen, also weder Filialen noch Arbeitnehmer. Esprit soll aber als Marke erhalten bleiben.


Juli 2024
Zahl der Untenehmensinsolvenzen steigt zweistellig
Im Juli 2024 haben 13,5 Prozent mehr Unternehmen Insolvenzverfahren bei den Gerichten angemeldet als im Vorjahr. Nach endgültigen Ergebnissen wurden im Mai laut Destatis 1.934 beantragte Unternehmensinsolvenzen von den Amtsgerichten gemeldet. Vor allem Industriebetriebe waren von der Insolvenz betroffen.


Juni 2023

Zahl der Firmeninsolvenzen um fast ein Fünftel gestiegen.

Im ersten Quartal 2023 hat sich die Zahl der beantragten Unternehmensinsolvenzen in Deutschland um 18,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 4117 erhöht, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den gemeldeten Unternehmens-insolvenzen beziffern sich nach Angaben der Amtsgerichte auf rund 6,7 Milliarden Euro, nach rund 3,9 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Von den Unternehmensinsolvenzen ist besonders der Bereich Verkehr und die Lagerei betroffen. Wegen der wirtschaftlichen Flaute, hoher Energiekosten und steigender Zinsen sind viele Firmen mit Belastungen konfrontiert. Nachteilig für die finanzielle Lage vieler Unternehmen wirken sich auch die höheren Produktionskosten, steigende Personalausgaben und ein deutlicher Zinsanstieg aus. Von Januar bis März war das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3 Prozent und damit bereits das zweite Quartal in Folge geschrumpft.


Deutsche Papierindustrie in der Krise

September 2022
Schaubilder Wirtschaft & Politik
Jugendarbeits-
losigkeit in Deutschland
Dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zufolge hat die Zahl der Firmeninsolvenzen im August im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent zugelegt. Insgesamt gab es im August dieses Jahres 718 Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften.

Für die Misere verantwortlich sind die stark steigenden Preise
für wichtige Produktionsfaktoren. Viele importierte Vorleistungs-güter haben sich wegen der Unterbrechungen der internationa-len Lieferketten deutlich verteuert. Auch die von der Europäi-schen Zentralbank (EZB) ausgerufene Zinswende macht Unternehmen zu schaffen, denn dadurch erhöhen sich die Refinanzierungskosten der Unternehmen. Ab Oktober kommt auf viele Firmen noch die Mindestlohnanhebung als zusätzlicher Kostenfaktor hinzu.

Der traditionsreiche Toilettenpapierhersteller Hakle mit Sitz
in Düsseldorf hat vergangene Woche Insolvenz angemeldet. Grund hierfür dürften die gestiegenen Energie- und Rohstoff-preise für die Branche sein. Vor allem die Hygienepapier-Hersteller haben mit erheblichen Mehrkosten bei der Produktion zu kämpfen, denn die Trocknungsverfahren bei Toilettenpapier oder Küchenrollen sind sehr gasintensiv.

Die gesamte Papierindustrie steht unter enormem Kostendruck, denn nicht immer ist es den Herstellern möglich, ihre gestie-genen Herstellungskosten an den Handel weiterzugeben. Nicht nur die Kosten für Material- und Energiebeschaffung sind in letzter Zeit gestiegen, sondern auch der Transport hat sich verteuert.

An der Nachfrage liegt es nicht, dass die Hygiene-Papierhersteller in der Bredouille sind, denn trotz aller Preissteigerungen ist die Nachfrage nach Produkten der
Branche ungebrochen.

Dem Marktforschungsunternehmen GfK zufolge lagen die Umsätze mit Papiertaschentüchern, Toilettenpapier und Küchenrolle im Lebensmittelhandel im Juni sogar deutlich über dem Vorjahresniveau.

- Umsatzplus bei Papiertaschentüchern + 36,2 %
- Umsatzplus bei Toilettenpapier +27,8 %
- Umsatzplus bei Küchenrollen +21,7 %


Bereits im März hatten die Hygiene-Papierhersteller vor den Folgen der explodierenden Gas- und Strompreise und eines möglichen Lieferstopps für russisches Gas gewarnt.


> Rezessionsängste in Deutschland



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Linkverweise zu dem Thema:

> Deutscher Klopapier-Hersteller Hakle ist insolvent
> Hakle pleite, Aluminium und Stahl betroffen, Bäcker-Protest – Krise ist da


© www.schule-studium.de

> Fachbereich Sozialkunde

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