Terrorgefahr für Europa
Chronologie. Einwanderung in die Europäische Union

Flüchtlingskrise in Europa

(Sozialkunde Unterrichtsmaterial, Arbeitsblätter)


Aus der Reihe:
School-Scout Aktuell

Immer mehr Menschen fliehen nach Europa, nach Deutschland, vor Verfolgung und Bürgerkrieg, Not und Naturkatastrophen in ihrer Heimat.


Folgende Arbeitsblätter sind enthalten:

Die Flüchtlingskrise in Europa

Mit dieser aktuellen Unterrichtseinheit können Sie ihre Schülerinnen und Schüler für die Flüchtlingsproblematik sensibilisieren.

  • Tägliche Meldung (Vorwissen anhand eines fiktiven Zeitungsartikels aktivieren)
  • Umfrage (Klassenübergreifend das Vorwissen abfragen, auswerten und visualisieren)
  • Woher kommen die Flüchtlinge? (anhand von Text- und Kartenarbeit Flüchtlingsströme darstellen)
  • Wieso flüchten die Menschen? (Fluchtgründe Ländern zuordnen)
  • Wer hat Recht auf Asyl? (über Gründe für Asylgewährung diskutieren)
  • Pro und Contra – Zuwanderung (Pro- und Contra-Argumente zuordnen)
  • Wie kann ich helfen? Plus “Werbeplakat” für eine Spielzeug-Sammlung in der Schule

Flüchtlingskrise in Europa

(Sozialkunde Unterrichtsmaterial, Arbeitsblätter)


Aus der Reihe:
School-Scout Aktuell

Immer mehr Menschen fliehen nach Europa, nach Deutschland, vor Verfolgung und Bürgerkrieg, Not und Naturkatastrophen in ihrer Heimat.


Was ist genau der Unterschied zwischen: Asylbewerber, Flüchtling und Migrant?

Darf jeder im neuen Land bleiben? Wem droht die Abschiebung? Wer ist geduldet?

Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Ursachen kennen, die Menschen zur Flucht veranlassen. Dabei unterscheiden sie zwischen Flüchtlingen, Migranten und Asylbewerbern.

Die Flüchtlingskrise in Europa

Stundenverlauf:

  • Was passiert an den europäischen Außengrenzen?
  • Warum flüchten Menschen aus ihrer Heimat?
  • Flüchtlingsschutz und Asylpolitik – ein Widerspruch?
  • Was erleben Flüchtlinge in Deutschland?
  • Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Flüchtlingsproblematik aus?
  • Lernerfolgskontrolle


Sie machen sich mit den deutschen und europäischen Gesetzesgrundlagen im Umgang mit Flüchtlingen vertraut und hinterfragen diese kritisch. Gleichzeitig überlegen die Jugendlichen, welche Alternativen zur bisherigen Flüchtlingspolitik es geben könnte.

Indem sie die bestehenden Widersprüche zwischen rechtlichen Grundlagen und der Realität im Umgang mit Flüchtlingen gegenüberstellen, bilden sich die Lernenden eine persönliche Meinung.


28. November


Syrien
Das Politik-Magazin "Der Spiegel" schreibt, dass Russland die Assad treuen Streitkräfte mittlerweile sowohl mit Bodentruppen als auch mit Artillerie unterstützt. Russland hilft der syrische Armee in ihrem Kampf gegen Rebellen und den Islamischen Staat offenbar mit Haubitzen einer russischen Artilleriebrigade. Unterdessen plant die Bundesregierung einen Bundeswehreinsatz gegen die IS-Milizen.

Der Konflikt in Syrien hat seit 2011 mehr als 250.000 Menschen das Leben gekostet. Ein Ende der Kämpfe ist nicht in Sicht.


Russland/Türkei
Zwischen Russland und der Türkei ist ein Streit entfacht. Der türkische Präsident Erdogan weigert sich weiterhin, sich für den Abschuss des russischen Kampflugzeuges über syrischem Territorium zu entschuldigen.
Bereits heute möchte Russland weitere Sanktionen gegen die Türkei bekannt geben. Zum 1. Januar 2016 soll der visafreie Reiseverkehr mit der Türkei aufgekündigt werden.


England

Die geplante Abstimmung über britische Luftangriffe in Syrien entzweit die Labour-Partei. Der britische Premierminister David Cameron befürwortet die Ausweitung der britischen Luftangriffe auf den IS im Irak auf syrisches Gebiet. Aber es gibt auch viele kritische Stimmen. Oppositionschef Jeremy Corbyn sprach sich eindeutig gegen Luftschläge gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus. Dennoch ist er dafür, die Abgeordneten nach ihrem Gewissen abstimmen zu lassen.



26. November

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller warnt vor weiter steigenden Flüchtlingszahlen wohl auch im Winter, da die Lage in den Flüchtlings-lagern im Nordirak und anderen Nachbarländern Syriens dramatisch sei.
Die Flüchtlinge dort hätten keine Winterzelte und müssten stattdessen in Nässe und im Dreck lebe, so der Minister.


Russland/Türkei
Möglicherweise hat Russland aus Vergeltung für den Abschuss eines russischen Kampfflugzeuges nun im syrischen Grenzgebiet nahe der Region Kilis ein türkischen Konvoi mehrerer Laster beschossen. Bei dem Angriff auf den Konvoi mit 20 LKWs starben nach türkischen Angaben sieben LKW-Fahrer. Die LKWs waren offenbar mit Eisen und Zement beladen. Derzeit ist aber noch nicht zweifelsfrei geklärt, wer auf die Kolonne geschossen hat.

Als Reaktion auf den Abschuss des rusischen Kampfflugzeuges rüstet Russland in Syrien mächtig auf. So sollen hochentwickelte Luftabwehr-raketen von Typ Su-400 im Nordwesten des Landes stationiert werden. Mi Hilfe der Luftabwehrraketen vermag Russland den südlichen Luftraum der Türkei, den Luftraum Libanons, Zyperns sowie Nordisraels beherrschen. Russland bewertet den Abschuss seines Kampfflugzeuges als eine geplante Provokation, um die Bildung einer internationalen Koalition zu torpedieren. Heute empfängt der russische Präsident Putin den französischen Staatspräsidenten Hollande zu Gesprächen über einen gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus. Trotz der türkischen Provokation vom Dienstag plädiert Putin weiterhin für eine breite Anti-Terror-Front.


25. November


Trotz des nahenden Winters melden die Behörden in Deutschland für den aktuellen Monat November einen neuen Flüchtlingsrekord. Demnach kamen bis einschließlich 24. November 192.827 Flüchtlinge nach Deutschland. Im bisherigen Rekordmonat Oktober waren 181.000 Asylsuchende nach Deutschland gekommen. Hinzu kommt noch eine unbekannte Zahl an unregistrierte Migranten.

Nach dem Abschuss des russischen Kampfjets durch die Türkei bemüht sich die NATO um eine Deeskalation.

Offenbar ist es einer Kommandoeinheit der syrischen Armee gelungen,
einen der zwei vermissten Piloten hinter den Linien der bewaffneten Rebellen zu retten. Der Pilot wurde zu einem Militärstützpunkt in der Nähe der Stadt Latakia gebracht. Der andere Pilot des abgeschossenen Flugzeuges ist offenbar nach Angaben aus Moskau ums Leben gekommen. Syrische Rebellen verbreiteten hierzu ein Video, das seinen Leichnam zeigen soll.

Nach US - Angaben ist der russische Kampfjet definitiv über syrischem Territorium abgeschossen worden. Das beweisen Wärmebilder. Zwar habe der russiche Kampfjet kurz den türkischen Luftraum verletzt, dieser habe jedoch kurz darauf abgedreht und sei wieder in den syrischen Luftraum geflogen als die Abwehrrakete ganz bewusst auf den russischen Kampfjet abgefeuert wurde.

Russland zeigt sich wegen des Abschusses des russischen Kampfjets ausgesprochen verärgert. Der russische Premierminister Dmitri Medwedew warf der Türkei vor, den Islamischen Staat schützen zu wollen, auch deshalb, weil die Türkei mit dem Islamischen Staat gute Geschäfte mit illegalem Öl macht. Der Sprecher des russischen Generalstabs Rudskoi warf der Türkei vor, die Piloten der Suchoi Su-24 nicht vor dem Abschuss gewarnt zu haben. Die Türkei dagegen behauptet, die Piloten mehrfach gewarnt zu haben.

Militärexperten halten es für möglich, dass sich die türkischen F-16-Piloten unbemerkt an den russischen Jagdbomber dank der Hilfe des Bodenradars herangeschlichen haben.

Der Ökonom Bernd Raffelhüschen vom Forschungszentrum Generationsverträge rechnet mit 17 Mrd. Euro Mehrausgaben für die Zuwanderung pro Jahr.

Er fordert vehement ein Einwanderungsbegrenzungsgesetz, dass auch die Qualifikation der Ankömmlinge kritisch mit einbezieht. Er wünscht sich ein Ende des Handels nach Bauchgefühl und der Naivität und eine ge-steuerte Zuwanderung nach dem konkreten Bedarf im eigenen Land, so wie es andere Staaten seit Jahren bereits tun. Um das Flüchtlingsproblem in den Griff zu bekommen sieht der Ökonom Bernd Raffelhüschen nur eine Lösung, nämlich Obergrenzen festzulegen und Flüchtlinge zurück zu schicken. Ansonsten sei eine massive Neuverschuldung unausweichlich.

Clemens Fuest vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung rechnet mit ebenso hohen fiskalischen Kosten pro Jahr, aber nur für den Fall, dass sich die Flüchtlinge schnell in den Arbeitsmarkt integrieren lassen. In einem weiteren Kalkül rechnet er sämtliche Ausgaben und Sozialversicherungen mit ein und kommt bezogen auf die Lebenszeit eines Flüchtlings auf horrende Kosten von 900 Milliarden Euro.

Hans-Werner Sinn, Präsident des Ifo-Institutes rechnet allein für 2015 mit 21 Milliarden Euro Mehrkosten.

Thomas Exner, der für die Zeitung "Die Welt" schreibt, übt in seinem Artikel "Terror und Flüchtlinge werden uns den Wohlstand kosten" scharfe Kritik an der Deutschen Bundesregierung, die Probleme und Wahrheiten verschweigt.

Er ist der festen Überzeugung, dass der Bevölkerung hier in Deutschland viel verschwiegen wird. Die Politik versuche dem Menschen Glaube zu machen, dass die Idylle schon wieder einkehren werde, doch Exner gibt sich skeptisch. Er glaubt, dass der Terrorismus uns in Europa und anderswo noch Lange in Angst und Schrecken versetzen werde.
Seiner Ansicht nach sei die Zeit vorbei, in der wir relativ unberührt vom Weltgeschehen, vor allem vom Terror in der Welt den eigenen Wohlstand genießen können.

Der Terror sei bei uns in Europa spätestens mit den Ereignissen von Paris in krasser Weise eingekehrt und würde wohl auch noch eine ganze Weile, wenn nicht für immer bei uns bleiben.

Exner kritistiert in diesem Zusammenhang auch die zu geringe Entwicklungshilfe. Zwar sei in diesem Jahr für die Entwicklungshilfe 6,4 Mrd. Euro veranschlagt, doch das selbst gesteckte Ziel der EU Staaten, 0,7 % des BSP für Entwicklungshilfe auszugeben, würde auch Deutschland mit 0,4 % verfehlen. Er fordert auch mehr finanzielles Engagement für die Flüchtlingslager in Jordanien, dem Irak und dem Libanon. Auch die Hilfe für Afrika reiche bei Weitem nicht aus, um die Probleme dort zu lindern.

Scharfe Kritik übt er auch an der Unterfinanzierung der Grenzschutz-agentur Frontex. Statt der bisherigen 114 Mio Euro seien künftig wohl Milliarden notwendig, um die Schengen-Außengrenze wirksam zu schützen. So sei auch der deutsche Anteil von 3 Mio. Euro an der Aktion Triton im Mittelmeer lächerlich. Sicherheit habe seinen Preis, so Exner, und sofern wir nicht bös erwachen wollten, müssten wir einen Teil unseres Wohlstandes aufgeben um uns selbst und anderen Bedürftigen die notwendige Sicherheit zu geben.



22. November


Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat die freie syrische Armee sowie die mit ihr verfeindeten moderaten Kräfte aufgefordert, endlich eine Allianz gegen die Terrormiliz IS zu bilden, statt sich gegenseitig zu bekämpfen.

Ungeachtet der kälteren Temperaturen wurden im November erneut über 180.000 Migranten in Deutschland registriert. Im Rekord-Monat" Oktober waren 181.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen.

Bis Ende Oktober hatten die Bundesländer 758.000 Flüchtlinge registriert.


Großbritannien/Frankreich
Der britische Premier Cameron hat dem französischen Präsidenten Hollande in Paris eine enge Zusammenarbeit im Anti-Terror-Kampf zugesagt. Geht es nach dem britischen Premier, so soll sich Großbri-tannien künftig an den internationalen Luftangriffen auf Stellungen der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien beteiligen. Bislang hatte ihm das britische Parlament aber dafür die Zustimmung veweigert.

Cameron hat Frankreich zunächst zweierlei angeboten:

Zum einen erlaubt Cameron dem Bündnispartner Frankreich, den britischen Luftwaffenstützpunkt auf Zypern für Militärschläge gegen den IS in Syrien zu nutzen. Zum anderen soll die britische Luftwaffe den NATO-Partner bei der Betankung französischer Flugzeuge in der Luft unterstützen.

Der britische Premier Cameron hat zudem die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union dazu aufgerufen, Geheimdienstinformationen stärker als bislang auszutauschen, um die Extremisten zu stoppen.

Großbritanniens Finanzminister George Osborne hat erklärt, die Ausgaben für den Anti-Terrorkampf um 30 Prozent erhöhen zu wollen. Die Ausgaben für Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus sollen in einem Zeitraum von fünf Jahren um insgesamt 15 Milliarden Pfund (rund 21 Milliarden Euro) aufgestockt werden.

Der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" hat mittlerweile das östliche Mittelmeer erreicht. Seine Kampflugzeuge sind einsatzbereit. Frankreichs Präsident Hollande möchte ein ganzes Bündel an Maßnahmen im Anti-Terror Kampf durchsetzen. So möchte er unter anderem Terroristen die französische Staatsbürgerschaft entziehen.



Polen
Polens Außenminister Waszczykowsk hat für Aufsehen gesorgt, als er die syrischen Flüchtlinge aufforderte, in ihrer Heimat zu kämpfen, statt "unter den Linden zu sitzen und Kaffee zu trinken". Bei der polnischen Bevöl-kerung kam dieses Statement gut an, bei den europäischen Partner-ländern eher weniger.



Belgien

Bei Anti-Terror-Einsätzen in Belgien sind erneut fünf Personen festgenommen worden. Von dem 26-jährigen Franzosen Salah Abdeslam fehlt derzeit weiter jede Spur. Er wird verdächtigt, bei den Anschlägen von Paris eine wichtige Rolle gespielt zu haben. Im Großraum Brüssel gilt den dritten Tag in Folge die höchste Terrorwarnstufe. Schulen und Universitäten sind auf Anordnung der Regierung geschlossen, ebenso Sportzentren sowie größere Einkaufszentren und die U-Bahn .


Syrien

Nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte sind seit Ende September mehr als 1300 Menschen ums Leben gekommen - darunter mehr als 400 Zivilisten. Schätzungen zufolge wurden auch 380 Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sowie fast 550 Kämpfer anderer Rebellengruppen getötet.

Exkurs : Sonntagsfrage (19.11), Umfrage für Rheinland-Pfalz

Die Prognosen im Einzelnen nach GESS:

CDU 40 %
SPD 33 %
Grüne 9 %
Linke 3 %
FDP 5 %
AfD 5 %
FW 2 %
Sonstige 3 %


Exkurs : Sonntagsfrage (20.11), Umfrage für Baden-Württemberg

Die Prognosen im Einzelnen nach FGW:

CDU 37 %
SPD 18 %
Grüne 27 %
Linke 3 %
FDP 5 %
AfD 6 %
Sonstige 4 %


Exkurs : Sonntagsfrage (20.11), Umfrage für Berlin

Die Prognosen im Einzelnen:

CDU 23 %
SPD 27 %
Grüne 17 %
Linke 14 %
FDP 3 %
AfD 9 %
Piraten 2 %
Sonstige 5 %


Exkurs : Sonntagsfrage (18.11), Umfrage für Brandenburg

Die Prognosen im Einzelnen:

CDU 23 %
SPD 33 %
Grüne 6 %
Linke 19 %
AfD 13 %
Sonstige 6 %

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