Leitzinssenkungen(en) zur Wirtchaftsstärkung Die Europäische Zentralbank will Investitionen und Konsum unkurbeln |
Verfechter einer harten Geldpolitik argumentieren immer wieder dass die gegenwärtige Inflation so widerspenstig, unberechenbar und in Teilen hartnäckig sei, dass man vorsichtig mit vorschnellen Leitzinssenkungen sein sollte. Gegner einer zu starken Lockerung der Geldpolitik bezeichnet man als ´Falken´. Befürworter weiterer Zinssenkungen schauen hingegen vor allem auf die Konjunktur und betonen, dass niedrigere Zinsen Investitionen für Unternehmen günstiger machen würden, wovon die Wirtschaft insgesamt profitieren würde. Wirtschaftswissenschaftler, die diesem Lager angehören nennt man Tauben. Für Deutschland sitzt Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im EZB-Rat, für das Nachbarland Österreich Robert Holzmann, ein Verfechter einer eher harten Geldpolitik. 17. Oktober 2024 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut die Leitzinsen im Euroraum gesenkt. Der am Finanzmarkt richtungswei-sende Einlagenzins, den Banken für bei der Notenbank geparktes Geld erhalten, fällt um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent. Es ist nun schon das dritte Mal, dass die EZB in diesem Jahr die Zinsen senkt. Die Erneute Zinssenkung wird damit begründet, dass die Inflationsgefahr im Euroraum abgenommen hat. So liegt die Teuerungsrate dem Statistikamt Eurostat zufolge bei 1,7 Prozent. 15. Oktober 2024 Am kommenden Donnerstag steht wohl eine weitere Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Anleger hoffen auf eine erneute Senkung des Leitzinses. 13. September 2024 Die Europäische Zentralbank EZB hat den richtungsweisen- den Einlagenzins, den Banken für bei der EZB geparkte Gelder erhalten zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit um 0,25 Basispunkte gesenkt. Mit der Senkung des Leitzinses auf 3,5 % reagiert die EZB auf die gesunkene Inflation im Euroraum. Die Währungshüter versprechen sich von einer Leitzinssenkung positive Wachstumsimpulse, denn Unternehmen können bei günstiger werdenden Krediten leichter investieren und Privathaushalte können wohl demnächst zu niedrigeren Kosten Kredite aufnehmen, um sich Anschaffungen sprich ihren Konsum zu leisten. Auf der anderen Seite müssen sich Sparer demnächst wieder auf fallende Zinsen bei ihrer Bank und geringere Renditen etwa beim Abschluss einer neuen Lebensversicherungen einstellen. Zudem nähert die EZB den Einlagenzins an den Zins heran, mit dem sich Banken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können - auch Hauptrefinanzierungssatz genannt. Bereits im März hatte die EZB beschlossen, den Abstand zwischen den beiden Zinssätzen ab 18. September von 0,5 auf 0,15 Prozentpunkte zu verringern wodurch der Hauptrefinanzierungssatz noch stärker um 0,6 Prozentpunkte auf 3,65 Prozent sinkt. 6. Juni 2024 Die Europäische Zentralbank hat den Leitzins erstmals - nach einem steilen Anstieg der Zinsen zur Bekämpfung der Inflation von Juli 2022 an - wieder um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Zugleich stellte EZB Chefin Lagarde jedoch klar, dass mit weiteren schnellen Zinsschritten nach unten erst einmal nicht zu rechnen ist, da der Kampf gegen die Inflation längst noch nicht vorbei sei. Der Einlagenzins, den Kreditinstitute für geparkte Gelder erhalten, liegt nun bei 3,75 Prozent. Der Zins, zu dem sich Banken Geld bei der Notenbank leihen können, beträgt nach der Senkung 4,25 Prozent.
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