Privatvermögen und Geldanlage Wie in Deutschland Geld angelegt wird. |
06. Oktober 2024 Aus dem sogenannten "Glücksatlas", den die Universität Freiburg mit Unterstützung der Süddeutschen Klassenlotterie (SKL) erstellt hat, geht hervor, die Zufriedenheit in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 0,14 Punkte leicht angestiegen ist. Der Studie zufolge sind die Menschen in Hamburg a m zufriedensten. (7,38 Punkte). Der Stadtstaat glänzt der Studie zufolge durch seine hohe Wirt-schaftskraft, eine vergleichsweise gute Gesundheitsver-sorgung, gute Schulen und Betreuungseinrichtungen. Auf Platz zwei landen demnach die Bundesländer Bayern und Schleswig-Holstein, die beide 7,23 Punkte erreichen. Am Unzufriedensten sind dem Glücksatlas zufolge die Menschen im Saarland (6,73), in der Hauptstadt Berlin (6,63) sowie in Mecklenburg-Vorpommern (6,17). Westdeutsche Bundesländer sind 2024 erneut im oberen Drittel des Rankings zu finden, während ostdeutsche Länder im Mittelfeld platziert sind oder ans Ende gerutscht sind. Die Skala geht übrigens geht von 0 (überhaupt nicht zufrieden) bis 10 (vollkommen zufrieden). 25. September 2024 Eine Allianz Studie, sprich der neue "Global Wealth Report" des Münchner Versicherungskonzerns Allianz, kommt zum Schluss, dass viele Menschen in Deutschland mit deutlich weniger Erfolg sparen als anderswo. Weltweit scheinen die Privatvermögen zu wachsen, doch in Deutschland sind die Sparer gegenüber dem Kapitalmarkt skeptischer eingestellt als im übrigen Westeuropa. Gerade den Deutschen scheinen noch die schlechten Erfahrungen mit der Telekom-Aktie und dem "Neuen Markt" in den Knochen zu stecken. Statt in Aktien und andere Wertpapiere zu investieren, legen viele Sparerinnen und Sparer in Deutschland ihr Geld lieber fest an mit meist niedrigen Zinsen oder sie lassen es gar auf ihrem Geldmarktkonto oder Girokonto liegen. Gemäß dem jüngsten Report hat jeder Mensch in Deutschland knapp 70.000 Euro auf der hohen Kante. Hinzu kommt nach den Berechnungen der Volkswirte der Allianz ein Immobilieneigentum im Wert von 130.000 Euro. Bei den Werten handelt es sich um Durchschnitts-beträge - nach Abzug von Schulden. Obwohl Deutschland nach Angaben der Weltbank die drittgrößte Volkswirtschaft ist, liegen die deutschen Bundesbürger laut "Global Wealth Report" nur auf Platz 15 der Vermögens-Rangliste. Im Falle von Deutschland ist von vier verloren Jahren die Rede und das obwohl 2024 dem Bericht zufolge ein wirklich gutes Jahr für alle war. Die Kraufkraft des privaten Geldvermögens liegt in Deutschland noch immer unter dem Niveau, das vor der Corona-Pandemie erreicht war. Die Allianz-Volkswirte bemängeln in ihrem Global Wealth Report, dass in Deutschland die Sparer schlecht investieren und Risiken scheuen. Andernorts sind Privatleute aktiver und mutiger. Sie kaufen Investmentfonds, Anleihen und Aktien. Hierzulande sind Bausparen und Sparkonten noch immer sehr beliebt. Selbst Menschen mit niedrigen Einkommen sparen eifrig, oft in Bausparverträge, obwohl sie sich meist keinen Bau leisten können und die Verzinsung schlecht ist. Eine Bundesbank-Umfrage zeigt, dass Aktien nach wie vor bei vielen Deutschen unbeliebt sind, gerade bei Menschen mit niedrigem Einkommen und der Mittelschicht. Umgekehrt kann man sagen, dass je höher das Einkommen und je höher das Vermögen von Menschen ist, desto mehr investieren sie in Aktien. In Europa besteht Privatvermögen der Allianz Studie zufolge zu 55 Prozent aus Immobilien. In Deutschland weist der "Global Wealth Report" auf mögliche Verluste durch Klimarisiken hin. Schlecht isolierte Häuser können im Schnitt 32.000 Euro Wert verlieren. Volkswirte sehen die Gefahr, dass sich Deutschland in die Rezession spart. Trotz steigender Löhne ist das Konsumklima hierzulande eingetrübt. Viele Menschen machen sich Sorgen um ihren Job - was die Konjunktur weiter abzuwürgen droht.
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