Wirtschaftsdaten/-Statistiken
Oktober 2018
Ifo-Chef Clemens Fuest sieht Anzeichen dafür, dass die weltweiten Unsicherheiten die deutsche Konjunktur merklich ausbremsen. Laut dem IfW "mehren sich die Anzeichen dafür, dass sich die Hochkonjunktur in Deutschland ihrem Ende entgegen neigt".
Als schwer zu kalkulierende Unsicherheiten
werden nicht nur die anhaltenden Handelsstreitigkeiten und Schutzzolldebatten angeführt, die US Präsident Trump begonnen hat, sondern auch der bevorstehende Brexit und der Konfrontationskurs Italiens mit der EU genannt. China bangt um sein Wachstum und auch die Schwellenländer könnten künftig schwächer wachsen als bisher.
Der IWF reduzierte daher seine Vorhersage für das globale Wachstum von 3,9 Prozent auf 3,7 Prozent fürs laufende und kommende Jahr.
Das Wachstum der deutschen Wirtschaft wird nach Ansicht des IWF mit rund 1,9 Prozent deutlich niedriger ausfallen als bisher.
September 2018
Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Prognosen für
die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes vorgelegt.
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Prognose für
2018 (Sept.) |
Prognose für
2019 (Sept.) |
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW |
+1,8 % |
+1,7 % |
ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München |
+1,9 % |
+1,9 % |
Institut für Weltwirtschaft IfW Kiel |
+1,9 % |
+2,0 % |
Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut |
+1,9 % |
+1,6 % |
Juli 2018
Der Bund hat aus "sicherheitspolitischen Erwägungen",den Einstieg des chinesischen Staatskonzern SGCC beim Stromkonzern 50 Herz verhindert.
Denn jetzt hat die Saatsbank KfW einen Anteil von 20 Prozent am Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz übernommen und damit eine Übernahme durch den chinesischen Staatskonzern SGCC unterbinden können. Das Wirtschaftsministerium erklärte hierzu, es habe ein großes Interesse am Schutz kritischer Energieinfrastrukturen.
Derzeit versuchen chinesische Investoren vor allem bei Zukunftstechnologien und in strategisch wichtigen Bereichen Unternehmen in Deutschland und Europa einzukaufen.
Der chinesische Netzbetreiber, der 1,6 Millionen Mitarbeiter hat und 2017 einen Umsatz von fast 350 Milliarden Dollar erzielte, expandiert stark im Ausland und hat unter anderem Beteiligungen in Italien und in Portugal.
Die Volksrepublik China ist vor allem an Schlüsseltechnologien wie Robotik, Maschinen- und Anlagenbau oder Biomedizin interessiert und hat bereits erklärt bis Mitte des Jahrhunderts in sämtlichen wichtigen Industriesparten die technologische Weltspitze übernehmen zu wollen.
Daher wird auch auf EU-Ebene derzeit darüber diskutiert, Übernahmen durch chinesische Investoren zu erschweren.
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Konsumaus-gaben im West-Ost-Vergleich (03/2018) |
Unternehmens-insolvenzen in Deutschland (04/2017)
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Die Lohnkurve (04/2017) |
Entwicklung der Verbraucher-preise (04/2017) |
Juni 2018
US-Präsident Donald Trump hat wahr gemacht mit den angekündigten Strafzöllen auf chinesiche Waren im Umfang von 50 Milliarden US-Dollar. Das könnte der Beginn eines erbitterten Handelstreits zwischen den USA und China sein.
Der deutsche Präsident des Industrieverbandes BDI, Dieter Kempf, sieht die Gefahr einer Protektionismusspirale und befürchtet, dass der Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften auch Deutschland in Mitleidenschaft zieht.
2017 waren rund neun Prozent der deutschen Warenausfuhr in die USA und etwa sieben Prozent nach China gegangen.
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Deutschlands Partner im Außenhandel (04/2017) |
Deutschlands wichtigste Exportgüter (04/2017) |
Bedingungsloses Grundeinkommen (03/2017) |
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Wirtschafts-wachstum 1950-2016 (03/2017) |
Die Arbeitskräfte von morgen (03/2017) |
Schattenwirtschaft – Schwarzarbeit (03/2017)
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Primärenergie-verbrauch in Deutschland (04/2017)
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Managergehälter (03/2017) |
Buchproduktion in Deutschland (03/2017) |
Juli 2015
Die Inflation in Deutschland bleibt auf niedrigem Niveau. Im Juli 2015 betrug die Preissteigerung/Inflationsrate in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat
+0,2 %.
Grund für die geringe Inflation waren weiter rückläufige Energiepreise (-6,2 %). Nahrungsmittel wurden dagegen geringfügig um 0,4 Prozent teurer. Im Januar 2015 waren die Verbraucherpreise sogar um 0,3 % gesunken. Im Juni 2015 lag die Inflationsrate bei 0,3 Prozent, im Mai bei 0,7 Prozent.
Die europäische Zentralbank (EZB) selbst strebt mittelfristig Teuerungsraten von knapp unter 2,0 Prozent an, um einer Deflation, die wiederum eine Rezession nach sich ziehen könnte, entgegen zu wirken. Daher pumpt die EZB seit März über ein Anleihen-Kaufpro-gramm Milliarden billiges Zentralbankgeld ins Finanzsystem in der Hoffnung, dass das frische Geld in Form von Krediten bei Unternehmen und Verbrauchern ankommt und so Investitionen und Konsum angeschoben wird. Ob die Rechnung aufgeht, werden wir sehen.
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Wirtschafts-kriminalität (06/2016) |
Der deutsche Steinkohlen-bergbau (07/2016) |
Das Gewicht der Löhne (07/2016) |
August 2014
Die Inflationsrate in der Euro-Zone ist im Monat August 2014 im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch um 0,3 Prozent gestiegen. Grund für die niedrige Inflationsrate sind insbesondere sinkende Energiekosten. Diese fielen im Schnitt um 2,0 %.
Die EZB betrachtet die zunehmend fallende Inflationsrate im Euro-Raum mit Sorge. Erfahrungsgemäß kann sich eine zu niedrige Inflationsrate negativ auf die Wirtschaft auswirken. So besteht die Gefahr, dass Unternehmen nur zögerlich investieren, weil sich Investitionen nicht rentieren, und Verbraucher in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise Anschaffungen zurückstellen. Dies könnte jedoch das Wirtschaftswachstum hemmen. Insofern strebt die EZB eine Inflationsrate von etwa 2 Prozent an. Dennoch EZB-Chef Mario Draghi sieht noch keine unmittelbare Gefahr einer Deflation. Er geht davon aus, dass 2015 die Preise von allein wieder steigen - d.h. auch ohne direkte Einwirkung der Europäischen Zentralbank.
Auch in Deutschland ist die Inflationsrate seit Monaten rückläufig. Im März 2014 hatte die jährliche Teuerungsrate noch bei 1,0 Prozent gelegen. Im Dezember war noch ein Wert von 1,4 Prozent ermittelt worden, im Januar dann 1,3 Prozent und im Februar 1,2 Prozent. Niedrige Inflationszahlen sind aus Verbrauchersicht zwar positiv, doch sinkende Preise nagen nämlich an den Firmengewinnen, während sich zugleich Kredite verteuern.
September 2013:
Das statistische Bundesamt verzeichnet im September 2013 einen neuen höchsten Rekordüberschuss. Die Ausfuhren übertrafen die Einfuhren im September um 20,4 Milliarden Euro. Der bisher höchste Ausfuhrüberschuss wurde im Juni 2008 mit 19,8 Milliarden Euro erzielt. >>weitere Infos und Details <<
-> Inflation in Deutschland (Monatswerte/Mehrjahres-Chart)
Schaubild: Die umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland 2011
Entwicklung des ebook-reader-Marketes in Deutschland
Umsatz mit E-readers in Mio Euro
2011 |
30 Mio Euro |
2012 |
68 Mio Euro |
2013* |
81 Mio Euro |
Absatz von E-readers in Stück
2011 |
230.000 |
2012 |
685.000 |
2013* |
832.000 |
Quelle: Bitkom, GFK , *2013 Prognose
Umsätze im deutschen Versandhandel in Mrd. Euro:
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2008 |
2009 |
2010 |
2011 |
2012* |
Versandhandel |
28,6 Mrd |
29,1 Mrd. |
30,3 Mrd. |
34,0 Mrd. |
36,5 Mrd. |
davon
Online Versand |
13,4 |
15,5 |
18,3 |
21,7 |
25,3 |
*Prognose
Das deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Januar und März um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen ist. (Stand: Ende März 2013)
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Mit dieser erfreulichen Nachricht könnte die Schwächephase des Schlussquartals 2012 überwunden sein. Zwischen Oktober und Dezember war die Wirtschaftsleistung noch um 0,6 Prozent geschrumpft.
Für das Gesamtjahr 2013 rechnet das DIW derzeit mit einem Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent. Ob die Prognose jedoch aufrecht erhalten bleiben kann, ist fraglich, denn die fünf Wirtschaftsweisen haben Anfang der Woche ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 0,8 auf 0,3 Prozent gesenkt.
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Das Wachstum der deutschen Wirtschaft hat sich im 3. Quartal 2012 weiter verlangsamt. Zwischen Juli und September stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lediglich noch um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Während der private Konsum stieg und auch der Staat mehr Geld ausgab, hielten sich Unternehmen angesichts der unsicheren Geschäftsaussichten weitestgehend mit Investitionen zurück. |
Der Streit um die Schuldenobergrenze in den USA sowie die Unsicherheiten in der
Eurozone,
die immer wieder die Diskussion um die Bonität des Euro neu entfacht, lassen
den deutschen Aktienindex im Sommer 2011 deutlich einbrechen.
Mindestlöhne in Deutschland
Gesetzliche Mindeslöhne pro Stunde in Euro im Nov. 2013
Branche |
West |
Ost |
Fachwerker, Machinisten, Kraftfahrer |
13,70 |
10,25 |
Berufliche Aus- und Weiterbildung |
12,60 |
11,25 |
Maler und Lackierer - gelernte Arbeiter |
12,15 |
9,90 |
Glas- und Fassadenreinigung |
11,33 |
9,00 |
Bauhauptgewerbe Werker- /Maschinenwerker |
11,05 |
10,25 |
Steinmetz und Steinbildhauer |
11,00 |
10,13 |
Elektrohandwerk
|
9,901 |
8,852 |
Gebäudereinigung - Innen - /Unterhaltungsreinigung |
9,00 |
7,56 |
Pflegebranche |
9,00 |
8,00 |
Wach- und Sicherheitsgewerbe |
7,50 - 8,90 |
7,50 |
Zeitarbeit |
8,191 |
7,502 |
Branche |
Gesamtdeutschland |
Maler - und Lackierer-
ungelernte Arbeiter |
9,90 |
Dachdecker |
11,20 |
Gerüstbau |
10,00 |
Abfallwirtschaft |
8,86 |
1 ohne Berlin 1 mit Berlin
Außenhandel in Deutschland
Import/Export |
|
Import |
Export |
September 2012 |
74,9 Mrd. |
91,7 Mrd. |
im Vergleich zum Vorjahresmonat |
-3,6 % |
-3,4 % |
Oktober 2010 |
72, 6 Mrd. |
86,8 Mrd. |
im Vergleich zum Vorjahresmonat |
+21 % |
+ 19,8 % |
Wirtschaftsaussichten für Deutschland
(Prognose Frühjahr 2013)
In Rheinland-Pfalz beurteilten von 2500 ausgewählten Handwerksbetrieben 73,9 % ihre Geschäftslage mit gut oder zufriedenstellend. Im Frühjahr 2012 waren es noch 82,5 %.
82 % der Betriebe rechnen allerdings bis Jahresende mit einer Erholung der Umsätze.
Im folgenden weitere Wachstumsprognosen bundesweit:
Wachstumsprognosen |
2013 |
2014 |
Wirtschaftswachstum |
0,8 % |
1,9 % |
Finanzierungssaldo
in Prozent des BIP |
0,0 |
0,5 |
Anstieg der Verbraucherpreise
in Prozent gegenüber dem Vorjahr |
1,7 % |
2,0 % |
Arbeitslose in Millionen |
2,87 |
2,72 |
Quelle: Gemeinschaftsprognose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
Konjunkturdaten Deutschland |
2012 |
2013 |
2014 * |
Wirtschaftswachstum
Bruttoinlandsprodukt (BIP) in % |
+0,7 % |
+0,4 % |
+1,8 % |
Entwicklung der Exporte in % |
+3,2 % |
+0,6 % |
+4,1 % |
Entwicklung der Importe in % |
+1,4 % |
+1,3 % |
+5,0 % |
Bruttolöhne und Gehälter
je Arbeitnehmer nominal in % |
+2,9 % |
+2,3 % |
+2,7 % |
Arbeitslosenquote in % |
6,8 % |
6,9 % |
6,8 % |
Quelle: Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, jeweils im Vergleich zum Vorjahr
*2014 Prognose
Made in Germany.
Einbruch der Exporte im September 2012
Im September sind die deutschen Ausfuhren um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 91,7 Milliarden Euro gesunken. Dies ist der stärkste Exportrückgang seit dem Krisenjahr 2009. Grund dafür ist vor allem die Rezession in vielen Eurostaaten. Die Exporte in die Euro-Zone brachen um 9,1 Prozent ein, die in die restlichen EU-Länder um 2,7 Prozent. Die deutschen Ausfuhren in Drittländer - zu denen beispielsweise die USA und große Schwellenländer wie China gehören - stiegen dagegen um 1,8 Prozent an.
Die deutschen Einfuhren summierten sich auf 74,9 Milliarden Euro, was einem saison- und kalenderbereinigten Überschuss von 17,0 Milliarden Euro in der deutschen Außenhandelsbilanz entspricht.
Made in Germany.
Außenhandel 2012/(1. Halbjahr)
Im ersten Halbjahr 2012 steigerten die deutschen Exporteure die Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 4,8 Prozent auf 550,5 Milliarden Euro. Zugleich sanken aber die Exporte in Staaten der Euro-Zone. Dies ist vorallem auf die Schuldenkrise und die schwächelnde Konjunktur zahlreicher EU Staaten zurückzuführen. Ganz besonders brachen die Exporte in hoch verschuldete südeuropäische Staaten ein. So gingen die Ausfuhren nach Portugal im Jahresvergleich um mehr als 14 Prozent zurück. Der ABsatz deutscher Produkte brach in Spanien und Griechenland um rund neun Prozent ein. Italienische Kunden kauften für rund acht Prozent weniger in Deutschland ein.
Die insgesamt positive Gesamtentwicklung bei den Exporten ist vor allem den Kunden in Staaten außerhalb der Europäischen Union zu verdanken. Der Export in Staaten außerhalb der Europäischen Union stieg um 11 % an.
Waren im ersten Halbjahr 2011 noch die Euro-Staaten die wichtigsten Abnehmer für Produkte "Made in Germany", so haben nun Länder außerhalb der Europäischen Union diesen Spitzenplatz bei den Exporten. Allein die Exporte nach Japan, Russland und in die USA nahmen um jeweils 15 bis 20 Prozent zu. Das Plus der Ausfuhren nach China fiel im Vergleich dazu mit 8,6 Prozent relativ bescheiden aus.
HIer noch einmal die Informationen tabellarisch zusammen gefasst:
Veränderungen der deutschen Exporte
innerhalb der EU gegenüber dem 1. Halbjahr 2011:
|
Portugal |
- 14% |
Spanien, Griechenland |
- 9 % |
Italien |
- 8 % |
Veränderungen der deutschen Exporte
außerhalb der EU gegenüber dem 1. Halbjahr 2011:
|
Exporte in Länder
außerhalb der EU |
+ 11 % |
China |
+8,6 % |
Japan, Russland, China |
15 - 20 % |
Wirtschaftswachstum 2011
Für das Gesamtjahr 2011 ermittelte das Statistische Bundesamt ein BIP-Wachstum von 3,0 Prozent. Im vierten Quartal 2011 sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent zum Vorquartal. Ein Grund für den Konjunkturdämpfer gegen Jahresende sind wohl Unsicherheiten infolge der Euro-Schuldenkrise und der weltweite Konjunkturabschwung.
Inflationsrate/Reallöhne 2011
Für das Gesamtjahr 2011 hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden eine Inflationsrate von 2,3 Prozent errechnet. Nominal stiegen die Entgelte der vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer 2011 um 3,4 Prozent. Daraus ergibt sich ein durchschnittliches Reallohnplus von 1,1 Prozent. Im Vorjahr 2010 lag die Preissteigerung noch bei 1,1 %. Grund für den höchsten Anstieg seit drei Jahren war vor allem teure Energie. Der Preiszuwachs hat damit auch das Lohnplus der Beschäftigten in Deutschland aufgefressen. Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) blieben die Tariferhöhungen 2011 hinter der Inflation zurück. Wegen der zu erwartenden Konjunkturflaute dürfte 2012 die Inflation deutlich zurückgehen. Bei einem Inflationswert von unter 2,0 % spricht die Europäische Zentralbank von stabilen Preisen.
Entwicklung der Reallöhne 2010
Trotz des erfreulichen Wirtschaftswachstums 2010 in Deutschland sind die Reallöhne laut einer Untersuchung der EU-Behörde Eurofound hierzulande um lediglich 0,6 Prozent gestiegen. Damit liegt Deutschland im Mittelfeld. 2009 waren die Reallöhne in Deutschland noch um 2,4 Prozent gelegen.
Zum Vergleich:
Am stärksten gestiegen sind die Reallöhne im vergangenen Jahr in Tschechien (plus 1,9 Prozent), in der Slowakei (plus 1,5 Prozent) und in Portugal. Dagegen sind im Jahr 2010 die Reallöhne laut obiger Untersuchung in Großbritannien (minus 1,5 Prozent), Belgien (minus 1,3 Prozent) und Österreich (minus 0,1 Prozent)sogar zurückgegangen. In den Niederlanden, Spanien, Frankreich, Italien, Schweden und Malta war das reale Lohnplus der Untersuchung zufolge geringer als in Deutschland. |
Bild: Wirtschaftswachstum in Deutschland in % (Zeitreihen von 1999-2010)
Quelle: Statistisches Bundesamt, Angaben in % |
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