Landtagswahlen ThüringenErgebnisse & Analysen |
Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Thüringen lag bei 73,5 Prozent. Zum Vergleich: 2019 hatte die Wahlbeteiligung nur bei 64,9 % gelegen. Update 18. Juni 2024 Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest Dimap im Auftrag des MDR zwischen dem 13. und 16. Juni zufolge zeichnet sich eine durchaus schwierige Regierungsbildung in Thüringen ab. Der Umfrage zufolge wäre die AfD mit 28 Prozent stärkste Kraft. Die CDU käme derzeit auf 23 Prozent, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) käme auf 21 Prozent. Die SPD bekäme lediglich 7 %. Grüne und FDP wären nicht mehr im Landtag vertreten. Rechnerisch möglich wäre ein Dreierbündnis aus CDU, BSW und SPD. Update 3. März 2020 Möglicherweise wird die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen wegen eines CDU Abgeordneten verschoben, der sich derzeit wegen des Verdachts auf eine Infektion mit dem Coronavirus in Quarantäne befindet. Schließlich sei es bei einem positiven Testergebnis nicht auszuschließen, dass sich bereits andere Parlamentarier infiziert haben. Nach der Landtagswahl in Thüringen war die Koalitionspartnersuche für den bisherigen Thüringer Ministerpräsidenten Ramelow trotz Stimmen-zuwächsen bei den Linken extrem schwer. Schließlich hatten seine bisherigen Koalitionspartner SPD und Grüne Stimmenverluste erlitten. Ramelow von den Linken, der als aussichtsreichster Kandidat aus der Thüringer Landtagswahl hervorging und sein Wahlergebnis im Vergleich zu 2014 noch verbessern konnte ( +2,8 %), bemühte sich gut drei Monate lang vergeblich um eine Regierungsbildung. Dann im Februar 2020 überschlugen sich geradezu die Ereignisse in Thüringen. Am 5. Februar wurde der FDP-Politiker Thomas Kemmerich in einer geheimen Wahl und im dritten Wahlgang mit Stimmen von FDP, CDU und AfD überraschend zum Ministerpräsidenten Thüringens gewählt. Die AfD hatte offenbar nur zum Schein einen eigenen Kandidaten aufgestellt, in der geheimen Wahl aber dann alle Stimmen dem FDP Kandidaten gegeben. So war die Verwirrung groß. Die Partei "Die Linke" fühlte sich hintergangen, denn schließlich waren sie als stärkste Kraft aus der Thüringer Landtagswahl 2019 hervorgegangen. Der 54-jährige erhielt 45 Stimmen, Ramelow von den LINKEN erhielt dagegen nur 44. Doch die Freude währte nicht lang. Zuerst wollte der FDP Politiker Thomas Kemmerich als neugewählter Ministerpräsident seine Aufgaben gewissenhaft wahrnehmen - trotz massiver Anfein-dungen und Kritik von allen Seiten - doch dann merkte er selbst die Aussichtslosigkeit seines Vorhabens. Nach massiver Empörung und starkem Druck auch aus der eigenen Partei strebte er nur wenig später eine Neuwahl an. Am 8. Februar 2020 erklärte Kemmerich seinen sofortigen Rücktritt vom Posten des Ministerpräsidenten. Rücktritt von Mike Mohring als Partei und Fraktionsvorsitzender Der Thüringer CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Mike Mohring, einst Hoffnungsträger seiner Partei erklärte wenig später, dass auch er sein Amt als Landtagsfraktionschef aufgeben wolle. Am 8. Februar trat der Ostbeauftragte der Bundesregierung auf Druck von Kanzlerin Angela Merkel zurück. Er hatte Thomas Kemmerich über Twitter mit folgenden Worten gratuliert "Deine Wahl als Kandidat der Mitte zeigt noch einmal, dass die Thüringer Rot-Rot-Grün abgewählt haben. Viel Erfolg für diese schwierige Aufgabe zum Wohle des Freistaats." Bisher war Hirte auch Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, doch er wird wohl auch diesen Posten abgeben müssen. Rücktritt von Anneget Kramp Karrenbauer als CDU Vorsitzende Am 10. 2. erklärte schließlich auch Anneget Kramp Karrenbauer, sie wolle auf die Kanzlerkandidatur verzichten und auch den CDU-Vorsitz wieder abgeben. Politologen werfen der CDU Vorsitzenden Führungsschwäche vor und machen Autoritätsprobleme für ihr Scheitern verantwortlich. In der Thüringer Regierungskrise war sie mit der Forderung nach einer "Neuwahl"nach Erfurt gereist, ohne dass sie sich gegenüber der Landespartei hatte durchsetzen können. Erst ein Machtwort von Kanzlerin Merkel ließ die Thüringer CDU Führung einlenken. Daher werfen ihr Kritiker vor, sie habe sich regelrecht von Mike Mohring vorführen lassen. Auch Ihr Rückhalt in der eigenen Partei war zuletzt immer schwächer geworden. Nach Ansicht von Politologen droht nun nach ihrem Rücktritt ein neuer Richtungsstreit innerhalb der CDU. Landtagswahl in Thüringen 2019 Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Thrüringen lag bei 64,9 %, ein Plus von 12,2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.Zum Vergleich: 2014 lag die Wahlbeteiligung bei 52,7 %. Im Jahr 2009 lag die Wahlbeteiligung bei 56,2 %. Landtagswahl in Thüringen 2014 Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Thrüringen lag bei 52,7 %Im Jahr 2009 lag die Wahlbeteiligung bei 56,2 %
Gewinne und Verluste der Parteien:
Bei der Landtagswahl in Sachsen gingen bis auf den Wahlkreis > Leipzig 2, Juliane Nagel < Linke alle Wahlkreise an die CDU.
Schaubilder: Zeitreihen zu den Landtagswahlen
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