Thema Erderwärmung
Kurzwelliges Sonnenlicht, das die Erdoberfläche erreicht, erwärmt diese und gibt langwellige Strahlung im Infrarotbereich, also Wärme-strahlung, wieder ab. Normalerweise entweicht die Wärme in das Weltall, doch eine zunehmende Konzentration an Treibhausgasen erschwert offenbar dies und führt zur Erderwärmung.
Was sind die Urachen für die Erderwärmung?
Wissenschaftler sind sich in diesem Punkt strittig, aber es gibt verschiedene Ansätze die derzeitige Erwärmung zu erklären:
1) Treibhauseffekt
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Man geht davon aus, dass der zunehmende Gehalt an CO2 und anderer Treibgase in der Atmosphäre einen Treibhauseffekt (Greenhouse effect) bewirken. (-> Übersicht der Treibhausgase)
Dieser Effekt verhindert offensichtlich ein Entweichen der Wärme ins Weltall, denn unsere Atmosphäre ist wegen der zunehmenden Konzentration an Treibhausgasen offen-sichtlich weniger transparent für die langwellige Infrarotstrahlung, die von der warmen Erdoberfläche und von der erwärmten Luft emittiert wird. (nicht zu verwechseln mit dem Glashauseffekt)
Wir stark dieser Effekt jedoch ist, ist umstritten.
In Deutschland sind 47 Millionen Verbrenner im Verkehr. Das Auto alleine ist für zwölf Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich. K4
Der Verkehr macht 18,2 Prozent aller CO2-Emissionen in Deutschland aus und nahezu alle Emissionen fallen im Straßenverkehr an.
Warum Fliegen so klimaschädlich ist ...
Warum der Flugverkehr so sehr zur Erderwärmung beiträgt ...
Im Jahr 2017 verursachte die zivile Luftfahrt 859 Millionen Tonnen CO2 oder rund 2,5 Prozent der globalen energiebedingten CO2- Emissionen. K6 Aber Flugzeuge stoßen noch andere Schadstoffe wie Stickoxide und Aerosole aus, die ebenfalls für die Erderwärmung ursächlich sind. Stickoxide bauen unter der Sonneneinstrahlung Ozon auf, das in großer Höhe als starkes Treibhausgas wirkt.
Beim Verbrennen des Kerosin entsteht zudem Wasserdampf, der zusammen mit den ausgestoßenen Aerosolen (Partikeln) in acht bis 13 Kilometern Höhe sogenannte Cirruswolken bildet. K7
Diese Art von Eiswolken in der oberen Troposphäre verstärken ganz besonders den vom Menschen gemachten Klimawandel, weil die Eiswolken zwar das meiste Sonnenlicht durchlassen, aber gleichzeitig Wärmestrahlung nicht ins Weltall entweichen lassen, sondern die Wärme stattdessen zurück zur Erde reflektieren.
Schätzungsweise vier bis fünf Prozent der jährlich neu verursachten Erwärmung gehen auf das Konto der Luftfahrt.
Zwar werden Flugzeuge neuesten Typs immer sparsamer, aber die Passagierzahlen wachsen leider noch wesentlich schneller als die Effizienz.
Auch in Deutschland ist die Zahl der Fluggäste im ersten Halbjahr 2019 gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden bestiegen insgesamt 58,9 Millionen Reisende an den 24 deutschen Hauptverkehrsflughäfen ein Flugzeug. Das entspricht einem Zuwachs von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Knapp 11,6 Millionen Reisende nutzten im ersten Halbjahr 2018 das Flugzeug nach Angaben des Statistikamts für einen Inlandsflug. Das sind 2,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2018. Im Gesamtjahr 2018 flogen laut Statistischem Bundesamt 23,5 Millionen Passagiere im Inland.
Das Passagieraufkommen ins Ausland nahm sogar um 4,5 Prozent auf knapp 47,3 Millionen noch deutlich stärker zu. Die Flugpassagiere ins europäische Ausland nahmen um 4,8 Prozent auf 37,2 Millionen zu.
Besonders beliebt waren im 1. Halbjahr 2019 Urlaubsziele wie die Türkei (plus 327.000 Fluggäste), Italien (plus 266.000) und Spanien (plus 195.000).
Die von deutschen Flughäfen abfliegenden Fluggäste im Interkontinentalverkehr stiegen um 3,5 Prozent auf 10,1 Millionen.
Auf Druck von Politik und Medienlandschaft ist der Flughafenverband inzwischen bereit, Inlandsflüge abzuschaffen (Sept. 2019), sofern sicherstellt ist, dass die Reisenden ein wettbewerbsfähiges Angebot der Bahn vorfinden. K8
2016 stammten gut zehn Prozent der Treibhausgasemissionen aus privaten Haushalten, denn in vielen deutschen Haushalten wird noch immer mit Öl geheizt. Ein durchschnittlicher Haushalt verur-
sacht rund drei Tonnen CO2 pro Jahr allein beim Heizen. Für die Warmwasseraufbereitung werden weitere 0,6 t CO2 in einem Haushalt pro Jahr emittiert.
SPD und Union wollen deshalb Fördermittel geben, wenn Hausbesitzer neue, energieeffizientere Heizungen einbauen und Häuser energetisch sanieren. In der Bundesregierung wird auch darüber nachgedacht, Hausbesitzer bei der Neuanschaffung einer Heizanlage dazu zu verpflichten, eine klimafreundliche Heizung zu nehmen. Iin Baden-Württemberg sind solche gesetzliche Regelungen bereits der Fall.
Die Stahlhütten allein in Deutschland emittieren pro Jahr rund 50 Millionen Tonnen CO2. Zum Vergleich: Der Autoverkehr emittierte 2017 rund 115 Millionen Tonnen CO2. K2 Deutschlands Anteil am weltweiten CO2- Ausstoß lag 2016 bei gerade mal 2,23 %.K3
China hat mit 28,21 % den weltweit größten Anteil am weltweiten CO2- Ausstoß, gefolgt von den USA mit einem Anteil von 15,99 %.
Beide Länder zeigen sich uneinsichtig bei der Reduzierung des Kohlendioxid Ausstoßes.
Neben CO2 stuft das Kyoto-Protokoll auch
Methan (CH4), und Lachgas (N2O) sowie die fluorierten Treibhausgase (F-Gase): wasserstoffhaltige Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW), und Schwefelhexafluorid (SF6). Auch Stickstofftrifluorid (NF3) wird mittlerweile als langlebige Treibhausgas gelistet.
Besondere mediale Aufmerksamkeit kommt dem Treibhausgas CO2 zu. Gemäß der sogenannten Keeling Kurve, die den atmosphär-ischen Kohlendioxidgehalt in der Atmosphäre graphisch darstellt, ist der CO2- Gehalt in der Atmosphäre von 1960 bis heute von 0,032 Vol % auf mittlerweile 0,04 Vol % angestiegen. Zu beobachten ist jedenfalls, dass der Kohlendioxidgehalt in der Luft und die Wärmekurve erstaunlich parallel zueinander laufen.
Nach dem aktuellsten Bericht des Weltklimarates, dem IPCC-Bericht 2019, trägt auch die Landwirtschaft und die Massentierhaltung weltweit zu dem Klimawandel bei. Etwa 22 Prozent der weltweit vom Menschen ausgestoßenen Klimagase stammen demnach aus der Land- und Forstwirtschaft.
Methan, das vorallem bei der Massentierhaltung und beim Reisanbau entsteht, gilt als besonders klimaschädlich. Rund die Hälfte der weltweiten Emissionen sind darauf zurückzuführen.
(s. auch Artikel: Behauptung: CO2 ist nicht die Ursache,
sondern die Folge des Klimawandels")
Kritiker wie Prof. Dr. Kirstein halten dagegen, dass die CO2-Kurve lediglich der Wärmekurve hinterherläuft. Die Ozeane, die 70 % der Erdoberfläche bedecken (s. auch K1), hätten riesige Mengen an CO2 auf ganz natürliche Weise gespeichert. Das CO2 sei in Wasser gelöst und mit zunehmender Wärme würden die Ozeane CO 2 freisetzen, ähnlich einer Sprudelflasche, die man der Wärme aussetzt.
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2) Die Wärmeemission auf der Erde selbst
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Auf der Erde wird jede Menge Wärme und Hitze erzeugt:
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Flugzeuge emittieren Wärme durch die Turbinenkraftwerke
- PkWs, Busse, Laster, Campingwagen, Motorräder etc.
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Die Kohleverstromung erzeugt große Mengen an Wärme
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Die Industrie Produktion weltweit / Der Konsumhunger
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Die Anwendung von Klimatechnik indoor und outdoor
Kimananlagen stellen geradezu einen Teufelskreis (vicious circle) im Hinblick auf die Erderwärmung da:
Je wärmer es ist, desto mehr und intensiver laufen Klimananlagen. Je mehr Klimaanlagen weltweit in Betrieb sind, desto mehr heizt sich die Umgebungsluft außerhalb der klimatisierten Bereich auf, desto mehr erwärmt sich das Klima.
Auch wegen des enormen Energiebedarfs von Klimaanlagen und dem damit verbunden CO2- Ausstoß bei der Stromgewinnung (z.B. Kohleverstromung) wird der Treibhauseffekt verstärkt.
Das in der Regel in Klimageräten verwendete Kältemittel R134a heizt die Atmosphäre 1430-mal stärker aufals es CO2 vermag.
Baden-Württembergs grüner Umweltminister Franz Untersteller hat daher ganz klar Position gegen Klimageräte und Klimaanlagen mit Blick auf den Klimaschutz eingemommen, weil diese Unmengen an Strom fressen.
(s. Artikel der Stuttgarter Zeitung "Die Klimaanlage als Klimakiller".
Hinweis:
Das jeweils von uns gemessene CO2bei einer Verbrennung fossiler Brennstoffe, ist dabei nur der messbare Wert einer jeden Verfeuerung, denn bei jeder Verbrennung, übrigens auch der Zellatmung von
Mensch und Tier, entsteht Kohlendioxid. Wie sollte man sonst
Verfeuerung fossiler Brennstoffe weltweit mit einander vergleichen
als mit dieser messbaren Größe, dem CO2.
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