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Klimawandel / Klimaschutz/ Erderwärmung
- Aktuelle Arbeitsblätter
Die bessere Vereinbkarkeit der Solarenergie mit der Natur
- ein entscheidender Vorteil gegenüber der Windkraft
Thema Windräder und Klimaschutz
Im Schnellüberblick:
PRO - und CONTRA ARGUMENTE WINDKRAFT
Windkraftanlagen in Ostwestfalen / Bildquelle: Vernunftkraft.de
Mit freundlicher Unterstützung von
Rainer Ebeling
Um die Triebfeder hinter dem Bau von Tausenden von Windrädern besser verstehen zu können, sollte man wissen, dass die Windenergie ein zu 100 % politisch getriebener Markt ist. Wenn es keine Einspeise-vergütung geben würde, so würde es auch keine Offshore Wind-energie geben, denn die Investitionskosten gerade bei Offshore Windparks ebenso wie bei Windanlagen auf Berggipfeln - also dort wo der Wind weitestgehend gleichmäßig stark weht und der Ertrag der Energiegewinnung folglich am größten ist - sind gewaltig. Die Politik bestimmt weitestgehend über den Markt.
Windenergie ist so für viele dank staatlicher Förderung und Subventionen ein äußerst lukratives Geschäft. In ganz Europa beschäftigt die Windindustrie derzeit rund 70.000 Menschen. Für die Herstellung, Wartung und Weiterentwicklung von Windkraftanlagen bedarf es unzähliger Arbeitskräfte. Neben Handwerkern, Ingenieuren und Kaufmännern sind auch viele Juristen in der Branche tätig, die mit Streitigkeiten rund um den Neubau von Windanlagen ihr Geld verdie-nen. Auch Gemeinden und Bauern, auf deren Land Windkraftanlagen errichtet werden, sind Profiteure des neues Windkraftbooms, da Stromkonzerne ihnen eine Pacht entrichten müssen.
PRO und CONTRA ARGUMENTE
WINDKRAFT/Windenergie:
Pro- Argumente:
Vorteile der Windkraft
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Kein Austoß klimaschädlicher Gase wie CO2 im laufenen Betrieb
Windkraftanlagen, wenn diese erst einmal aufgestellt sind, liefern weitestgehend emissionsfreien Strom. Sie erzeugen, anders als Kohlekraftwerke, keine vermeintlich klimaschädlichen Gase wie Kohlendioxid. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen (Dekarbonisierung). Auch ihr Wärmeausstoß ist zu vernachlässigen. Daher gelten Windräder als eine mögliche Antwort auf den Klimawandel und die fortschreitende Erderwärmung.
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Anderseits ist zu beklagen, dass in den meisten derzeit aufgestellten Windkraftanlagen ein spezielles Gas namens Schwefelhexafluorid, kurz SF6 zum Einsatz kommt, das als stärkstes bisher bekanntes Treibhausgas gilt. Es soll 24.000-mal so klimaschädlich sein wie CO2. D25
Noch gilt es als unverzichtbar, doch die Industrie arbeitet bereits an Alternativen, denn ab 2031 soll der Einsatz von SF6 in der EU verboten werden. D24 Zu spät, so die Kritik der Umweltschützer.
SF6 dient als Isoliergas in elektrischen Anlagen ebenso wie in Umspannwerken. Der Klimakiller steckt fast immer im Turm eines Windrades, genauer gesagt in dessen elektrischen Schaltanlagen.V7
Das klimaschädliche Gas unterbindet Lichtbögen sowie Kurzschlüsse und verhindert damit Brände. Seit Beginn der Messungen 1973 hat sich die Konzentration von SF6 in der Atmosphäre verzehnfacht.
Es wird oft durch winzige Lecks in den Anlagen sowie beim unsachgemäßen Rückbau von Windkraftanlagen in die Atmosphäre freigesetzt. Die EU bläst mittlerweile so viel SF6 in die Luft wie 1,3 Millionen zusätzliche Autos auf den Straßen. Die in Deutschland freigesetzten Mengen an SF6 sorgen bereits jetzt für mehr Treibhaus-effekt wie der gesamte innerdeutsche Luftverkehr V7 (2´30´´), Tendenz steigend. Heute ist Deutschland der mit Abstand größte Emittent in Europa. Und das Gas verbleibt bis zu 3200 Jahre lang in der Atmosphäre. D26
Experten warnen, dass wegen des
Einsatzes von SF6 in Windkraftan-lagen die Erderwärmung kurzfristig sogar noch vorangetrieben werden könnte, obwohl der Umstieg auf erneuerbare Energien eigentlich das Gegenteil bewirken sollte.
(s. Nachteile: "Treibhausgas SF6 in Windkraftanlagen wird zum Problem") |
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Kein Ausstoß von gesundheitsschädlichen Schadstoffen und Partikeln, Reduktion der Feinstaubbelastung vor Ort
Bei der Windkraft erfolgt kein Ausstoß von Schadstoffen wie Stickoxid und Schwefeldioxid oder anderen gesundheitsschädlichen Partikeln wie bei konventionellen Kohlekraftwerken. Das schont die Umwelt und reduziert die Feinstaubbelastung vor Ort. Windenergie gilt daher als eine sehr saubere Form der Energiegewinnung im laufenden Betrieb.
Andererseits stellt der Rückbau hunderter ausgedienter Windkraftanlagen die Abfallwirtschaft vor ein ungelöstes Entsorgungsproblem, denn insbesondere die gigantischen Windradrotoren meist aus mit Harz verklebten Carbon-verbundstoffen lassen sich nicht wirklich recyclen. Bei deren Zerkleinerung würden gesundheitsschädliche, krebserregende lungengängige Partikel entstehen.
(s. Nachteile:
"Ausgediente Rotoren sind ein erhebliches
Entsorgungsproblem ") |
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Keine radioaktiven Abfälle wie bei der Atomkraft
Im Gegensatz zu Atomkraftwerken verursachen Windräder im laufenden Betrieb keine radioaktiven Abfälle, die in dichten Fässern oder Behältern auf schier unbegrenzte Zeit endgelagert werden müssen und somit auch nachfolgende Generationen vor ein erhebliches Endlagerungs- bzw. Entsorgungsproblem stellen.
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Problem ist allerdings ein neuerer Trend ...
Um Wartungskosten bei den Windrädern einzusparen, setzt man weltweit vermehrt auf Windkraftanlagen, die ohne ein Getriebe auskommen. Dafür enthalten diese Anlage aber vermehrt "Seltene Erden" wie Neodym, das ersatzweise in den leistungsstarken Dauermagneten zum Einsatz kommt.
Neodym selbst ist nicht problematisch,es kommt auch in Mobiltelefonen, in LCD/LED-Bildschirmen, in Laptops, in E-Autos und Satelitten zum Einsatz, aber beim Abbau und der Gewinnung seltener Erden wie Neodym wird leider auch radioaktives Thorium und Uran freigesetzt. Ungelöst ist damit die Entsorgung dieses Strahlenmülls eben dort wo die seltenen Erden abgebaut werden - zumeist in China.
Weltweit enthält Schätzungen zufolge schon jedes fünfte Windrad Neodym. Getriebelose Anlagen gelten als weniger wartungsintensiv, wodurch Netzwerkbetreiber Kosten einsparen können.
(s. Nachteile: "Strahlenmüll durch "Seltene Erden"")
Problem ist desweiteren die Entsorgung der tonnenschweren Rotoren aus glasfaserverstärkten Carbonverbundstoffen, wenn die Windräder nach ca. 20 Jahren meist ausgedient haben .
(s. Nachteile: "Rotoren der Windräder stellen ein erhebliches Entsorgungsproblem dar") |
Folglich besteht bei Windkraftanlagen auch nicht die Gefahr eines radioaktiven Supergaus oder eines nuklearen Ernstfalls infolge Naturkatastrophen (s. Fukushima), Terroranschläge, Flugzeugab-
stürze oder sonstiger Ereignisse.
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Reduktion des Imports fossiler Brennstoffe,
Wind als kostenlose und unterschöpfliche Ressource
Windkraft gilt als unerschöpflich. Daher kann Windkraft dabei helfen, die Abhängigkeit Deutschlands oder anderer Länder vom Import fossiler Brennstoffe zu reduzieren, was sich positiv auf die Außenhandelsbilanz auswirken kann.
Für relativ rohstoffarme Länder wie Deutschland bietet die Windkraft damit die Möglichkeit, den Import von Energie und fossilen Brennstoffen zwecks Energiegewinnung zu reduzieren.
Im Gegensatz zu ´Wind´ sind fossile Brennstoffe nur begrenzt verfügbar und müssen gerade in Deutschland teuer importiert werden. Der Rohstoff ´Wind´ weht kostenlos, was sich aber leider nicht am Strompreis erneuerbarer Energien bemerkbar macht.
Im Gegenteil: Strom aus Windkraft ist teils teurer als Strom aus konventionellen Kraftwerken wie Kohle, Atomkraft oder Gas - zumindest wenn dessen Preis nicht wie in Zeiten des Ukraine Krieges massiv in die Höhe schnellt. Grund hierfür sind u.a. die hohen Pachten, die Energiedienstleister an Grundbesitzer zahlen müssen.
Ein weiterer Grund
hierfür ist, dass der Stromverbraucher wegen der schlechten Planbarkeit von Windenergie sowohl bei Stromüberproduktionen, die verramscht werden müssen, als auch bei Stromengpässen zur Kasse gebeten wird. Außerdem müssen wegen der schlechten Planbarkeit der Windkraft immer konventionelle Kraftwerke im Hintergrund mitlaufen, um eine Versorgungssicherheit der Stromverbraucher zu gewährleisten.
Insofern hat der Verbraucher von diesem Vorteil eigentlich nichts.
(s. Nachteile: "Windenergie ist nur bedingt planbar") |
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Die Windenergie schafft viele zukunfts-
orientierte Jobs in Deutschland.
Viele Industriezweige (Bauindustrie, Stahlindustrie, Maschinenbau, Kunststoffindustrie, Anlagentechnik) u. v. a. profitieren von dem Windkraftboom. Auch viele Ingenieurbüros, die mit dem Bau von Windrädern beauftragt werden, verdienen gut.
Mittlerweile jedoch steckt die Windbranche in einer schweren Krise, was sich auch in den Beschäftigtenzahlen widerspiegelt.
2016 waren 160.200 Menschen in der Windbranche beschäftigt. Davon entfielen 27.200 auf den Bereich Offshore und 133.000 Menschen auf den Bereich Onshore Windenergie.
Seit 2017 sind die Beschäftigtenzahlen in der Windenergiebranche aber stark rückläufig. So waren im Jahr 2017 nur noch 135.100 Menschen in der Windbranche onshore und offshore
beschäftigt. Ein weiterer Rückgang ist zu erwarten.
Andererseits gehen mit der Energiewende und dem zunehmenden Ausbau der Windkraft auch Arbeitsplätze im Braunkohletagebau und in der Kohleverstromung verloren ... |
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Kommunen, die den Übertragungsnetzbe-
treibern Land zum Bau von Windrädern verpachten haben eine verlässliche Einnahmequelle über Jahre hinweg.
Dort, wo der Wind kräftig und häufig weht, lassen sich Spitzenpachtenfür Windkraftanlagen erzielen. Kommunen, die Vorrangflächen für die Windkraft zur Verfügung stellen können, profitieren von den Pachteinnahmen in erheblichem Umfang. Mehreinnahmen der Kommunen können den Bürgern zugute kommen.
In der norddeutschen Tiefebene beispielsweise erfreuen sich Kommu-
nen und Landwirte nicht selten über Pachteinnahmen von bis zu
100.000 Euro pro Windrad und Jahr. Auch die Präsidentin des Bundesverbandes Windenergie sieht bei den Pachten mittlerweile
eine Fehlentwicklung.D10 / D11
(s. Nachteile: "Windenergie ist ein lukratives Geschäft,
auf Kosten der landwirtschaftlichen Nutzfläche")
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Rasche Deckung anfänglicher Investitions-
kosten für die Errichtung der Windräder
durch entstehende Erträge
Investitionskosten amortisieren sich dank staatlicher Förderung und EEG Umlage schnell. |
Für die vier großen Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland sind Windkraftanlagen ein lukratives Geschäft. Neben den Einnahmen für erzeugten erneuerbaren Strom erhalten diese noch zusätzlich Geld vom Verbraucher über die EEG Umlage. Mit diesem Geld können die ÜNB den Bau neuer Windkraftanlagen finanzieren.
PRO und CONTRA ARGUMENTE
WINDKRAFT/Windenergie:
CONTRA - Argumente:
Nachteile der Windkraft
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Waldrodung/Abholzung für Zufahrtswege und für
den Bauplatz von Windrädern in Waldgebieten
In Waldgebieten geht die Errichtung von Windrädern mit massivem Kahlschlag an der
Natur einher. Pro Windrad müssen im Schnitt zwischen 0,2 und 1 ha Wald abgeholzt werden. Schwerlasttaugliche Zufahrtswege müssen dauerhaft geschaffen und freigehalten werden. Zusammenhängende Waldgebiete werden dadurch zum Flickenteppich und zum Industriegebiet.
-> Fotos vom Ausmaß der Zerstörung in Waldgebieten
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Regenwaldrodung für den Windradbau
Rotorblätter bestehen bei jedem 3. deutschen Windrad unter anderem aus Balsa Holz, doch hierfür müssen immer mehr Bäume gerodet werden. Das Balsa Holz wird zusammen mit anderen Materialien wie beispielsweise Glasfaser in das Innere
der Rotorblätter eingebaut.
Das Holz hat nämlich einzigartige Eigenschaften, die sich perfekt als Kernmaterial für den Bau von Windrädern eignen, da es eine sehr geringe Dichte hat und daher nur wenig wiegt. Außerdem hält es starke Kräfte aus. Etwa 90 Prozent des Balsa Holzes kommen dabei aus dem kleinen Land Ecuador (Regenwaldgebiet). Ungefähr 250 verschieden geformte Balsaholzteile sind nötig für für ein einziges 60 Meter langes Rotorblatt. Wieviele Bäume tatsächlich für ein Windrad gerodet werden müssen, hängt von ihrer Größe ab. Für ein ganzes Windrad, das üblicherweise drei Rotorblätter hat, benötigt man folglich ca. 150 Bäume. D27
Allein
im Jahr 2021 exportierte Ecuador Holz im Wert von 600 Mio. US-Dollar. Das Hauptziel sind China, gefolgt von der EU. Da die Nachfrage nach dem begehrten Balsa Holz immer mehr steigt und auch dessen Wert - so verdoppelte sich der Marktpreis von Balsaholz allein zwischen 2019 und 2020 - wird das Holz leider auch oft illegal gerodet - zum Nachteil von Natur, Umwelt und Klima.
Wegen des rasant steigenden Marktpreises sind mittlerweile einige Unternehmen auch auf Kunststoff umgestiegen. Doch auch die Kunststoffherstellung schadet massiv dem Klima. D28 So wurden allein 2019 durch die Herstellung und Verbrennung von Kunststoff mehr als 850 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre abgegeben. Mittlerweile verlagert man die Plastikproduktion immer mehr in Schwellenländer, möglicherweise auch mit dem Ziel, die eigene Klimabilanz zu schönigen. Doch die boomende Kunststoff-produktion gerade in Schwellenländern sorgt dort nun für eine wachsende Treibhausgasbilanz - und dabei wird wohl vergessen, dass wir alle auf einem gemeinsamen Planeten leben. D29
Die Produktion von einer Tonne Kunststoff erzeugt im Durchschnitt rund 1,3 Tonnen CO2. Bei dessen Verbrennung entstehen sogar fast drei Tonnen CO2. |
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Unstetige Energieversorgung durch Windräder
Die Intensität von Wind variiert erheblich- folglich variiert auch der Ertrag der Energiegewinnung durch Windkraftanlagen. Windkraft liefert im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken (Gas-/ Braun- u. Stein-
kohle / Atomkraft) leider keinen gleichmäßigen Strom.
Die Energiegewinnung ist daher mal mehr, mal we-
niger, mal gar nicht vorhanden. Man redet auch oft
von stotternder Windenergie oder von Zappelstrom W10.
Während es bei einer Windflaute zur Unterversorgung kommen konnen, kann es hingegen bei starken Windböen oder einem Orkan sogar zu
einer Netzüberlastung kommen. In letzterem Fall muss sogar Energie aufgewendet werden, um die Windräder abzubremsen. Wind stellt damit
keine zuverlässige Energiequelle dar.
Eine >>Volllast der Windenergie<< ist eher selten im Jahr.
Lediglich in Küstennähe und auf Bergen weht der Wind regel-
mäßig. Doch gerade hier sind hohe Subventionen nötig, um die
hohen Kosten für den Bau von Windkraftanlagen an diesen
rentableren Orten überhaupt stemmen zu können. An anderen
Orten ist die Stromerzeugung von Windrädern durchschnittlich 3
Monate im Jahr zu vernachlässigen. Da deren Stromerzeugung windabhängig ist,
liegt die tatsächliche Leistung von Windkraftan-
lagen im Schnitt in Deutschland nur bei 16 % der angegebenen
Nennleistung. In Baden-Württemberg liegt die tatsächliche
Leistung sogar noch deutlich niedriger.
Gerade im Süden Deutschlands weht viel zu wenig Wind. Ein Windrad in Bayern hat beispielsweise im Schnitt nur 1/8 der Leistung wie ein Windrad in Norddeutschland.
Daher lohnen sich Windräder in Süddeutschland eher nicht, es sei denn auf hohen Berggipfeln, wo die Errichtung und Wartung von Windrädern nicht nur sehr kostenintensiv ist, sondern auch mit einem erheblichen Verlust an Waldfläche einhergeht. (Zufahrtswe-
ge, Stellfläche, Flächen- bedarf für Wartungsarbeiten). Doch Waldflächen gelten als besonders wichtig für den Klimaschutz und Waldzerstörung als klimaschädigend. Deutschlands Politik steckt daher in einem ungelösten Dilemma.
Da der Wind also keine konstante Stromversorgung gewährleisten kann, sind andere zuverlassigere Energieproduzenten wie Gas-
oder Kohlekraftwerke wohl auch in Zukunft weiter nötig. Wind-
kraftanlagen kommen daher nicht als einzige Energiequelle infrage.
Ein paar Zahlen um die Problematik verständlicher zu machen:
Die von den Betreibern angegebene Nennleistung aller 22.297 Windkraftanlagen in Deutschland betrug 2011 zusammen 29,06 GW. Die angegebene Nennleistung ist allerdings nur ein theoretischer Wert, der in der Realität nicht einmal ansatzweise vorkommt.
Die durchschnittliche tatsächliche Leistung aller in Betrieb befindlicher Windkraftanlagen in Deutschland betrug 2011 gerade mal 1/6 der angegebenen Nennleistung, ca 5,145 GW.
Die gesicherte Leistung aller 22.297 Windkraftanlagen in Deutschland, also die Leistung, die zu 99,5 % zur Verfügung steht, betrug gerade mal 1 GW und ist damit schwindend gering.
Schaubild: |
Volatilität der Windenergie in Deutschland, exemplarisch für
das 1. Hj. 2011 |
Zum Vergleich: Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk
Emsland, dessen Leistung es ja im Zuge der Energiewende zu ersetzen
gilt, hat eine Nennleistung von etwa 1,4 GW. Damit erzeugten alle 22.297 Windkraftanlagen (Stand 2011) in Deutschland zusammen weniger gesicherte Leistung als ein mittleres Atomkraftwerk hierzulande. (s. auch Vortrag von Hans Werner Sinn vom ifo Institut "Energiewende ins Nichts" )
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Windräder, auf sich allein gestellt, können derzeit leider noch keine konventionellen Kraftwerke vollständig ersetzen
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...
aber vielleicht sinnvoll ergänzen
In den Sommermonaten weht hierzulande nur mäßig oder gar kein Wind. Die Energieversorgung durch Windkraft liegt dann nahezu brach. Allenfalls ein gut durchdachter Mix aus erneuerbaren Energien (Windkraft, Biomasse, Wasserkraft, Photovoltaik u. Geothermie) kann in Zukunft möglicherweise dauerhaft einen großen Teil der Stromversorgung von Haushalten und Industrie sicherstellen.
Selbst mit einem Windrad neuester Generation können vergleichsweise nur sehr wenige Haushalte temporär mit Strom versorgt werden. Windstrom ist nicht speicherbar und eine praxistaugliche Speichertechnologie ist derzeit noch nicht in Sicht. (Stand: Ende 2019)
Trotz der gewaltigen Größe modernster Windanlagen können Windräder keine ganze Stadt mit Strom versorgen. Man bräuchte tausend dieser Anlagen, um die gleiche Leistung wie ein modernes konventionelles Kraftwerk zu erzeugen. Windräder sind nicht geeignet, Versorgungssicherheit in Sachen Strom zu gewährleisten. Um die stark schwankende Stromerzeugung durch Windkraft und Fotovoltaik auszugleichen, laufen permanent konventionelle Kraftwerke im Hintergrund mit - meist mit Kohle oder
Erdgas betrieben - und sichern die Grundlast der Stromnetze.
Bei Bedarf sprich, wenn die Windkraft zu wenig Energie liefert, müssen diese vom Standby- in den Volllastbetrieb hochgefahren werden.
Der Grund:
Das heutige Stromnetz hat praktisch keine Speichermöglichkeit. Daher muss in jedem Augenblick ein Gleichgewicht zwischen Stromnachfrage und Stromerzeugung gegeben sein, um ein stabiles Stromnetz zu gewährleisten. D3
Dieser ständige Wechsel von Standby- in den Volllastbetrieb erzeugt mehr vom vermeintlich klimaschädlichen Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) als wenn Kohlekraftwerke gleichmäßig laufen würden, doch Strom aus erneuerbaren Energien ist per Gesetz an der Strombörse bevorzugt zu behandeln.
Die Vermeidung von Unregelmäßigkeiten im Stromnetz ist für die Versorgungsstabilität ungemein wichtig, denn wenn das System aus der Balance gerät, schwankt auch die sogenannte Strom-
frequenz - was ganze Fabriken aus dem Takt bringen kann. D5
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Destabilisierung der Stromnetze Europas durch die Stromspitzen aus der Windenergie. Erschöpfte Pufferkapazitäten, technische Schwierigkeiten.
Die Bereitschaft der europäischer Nachbarländer als kostenloser Puffer für die enormen Stromspitzen aus der deutschen Windkraft zu dienen, schwindet zunehmend. D11 .
Man befürchtet Blackouts und Mehrkosten, weil die Stromnetze beispielsweise in Polen und Tschechien immer öfter mit dem deutschen Windstrom-Transit ausgelastet sind.D12 , Doch niemand in Europa möchte die Stromspitzen aus der deutschen Windkraft teuer ausgleichen müssen. In Europa möchte man daher für die Pufferkapazitäten bezahlt werden, die der unkontrollierbare, so stark schwankende Stromfluss aus Deutschland erforderlich macht.
Daraus ergibt sich für Deutschland ein ungelöstes weiteres technisches Problem, das mit weiteren Kosten verbunden ist und den Strompreis damit voraussichtlich auf längere Sicht noch mehr
in die Höhe treibt.
Da Deutschland bisher nicht bereit war, die europäischen Nachbarn
für die Mehrkosten zu entschädigen, errichten immer mehr Nachbarländer Stromsperren an ihren Grenzen, um die eigenen Netze vor unserem Überschussstrom aus der Windkraft zu schützen.
Verärgert ist man mittlerweile über die zunehemnde schwankende "minderwertige Zappelstromeinspeisung" aus Deutschland in die Stromnetze europäischer Nachbarländer, da die Stromspitzen aus Windenergie, d.h. die enorme Volatilität der Windenergieerzeugung mittlerweile die Stabilität der Stromnetze in einigen Nachbarländern Deutschlands gefährdet. Polen und auch Tschechien haben bereits erklärt, ihr Netz nicht mehr länger zur Verfügung stellen zu wollen, da die Stromdurchflüsse inzwischen Größenordnungen erreicht haben, die das jeweils eigene Stromnetz destabilisieren.
(vgl. auch "Stromüberfluss: Nachbarländer machen die Stromgrenzen dicht")
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Hohe Strompreise wegen unsteter Energieversorgung und schlechter Planbarkeit der Windenergie
Windkraft macht die Stromerzeugung teuer. Gerade Deutschland und Dänemark, die in der Vergangenheit besonders auf Windkraft gesetzt hatten, liegen an der Spitze der durchschnittlichen Strompreise in Europa.
Das liegt zum einen an dem hohen Flächenbedarf tausender Windräder und den damit verbundenen hohen Pachtkosten, die auf den Verbraucher abge-
wälzt werden, aber auch an der großen Volatilität der Energiege-
winnung bei Windkraft. Wegen dieser Volatilität müssen konventionelle Kraftwerke (zumeist Gas- und Kohlekraftwerke) ständig betriebsbereit sein und bei Bedarf vom Standby- in den Volllastbetrieb wechseln, eben um Versorgungsengpässe zu verhindern. Dies alles macht Ökostrom so teuer.
Wind lässt sich nicht speichern. Daher muss er direkt dort in transportfähigen elektrischen Strom umgewandelt werden, wo er aufkommt.
Wegen der schlechten Planbarkeit von Windkraft entstehen oft Überkapazitäten an Strom oder auch Versorgungslücken.
Eine Überproduktion an Strom muss häufig an der Strombörse nicht selten über die Grenzen Deutschlands hinweg auf Kosten der Verbraucher verramscht werden. D4
Umgekehrt kommt es auch immer wieder zu Engpässen.
So
war es im Juni 2019 beispielsweise in Deutschlands Strom-netzen zu einer starken Unterspeisung gekommen. Am 6., 12. und 25. Juni war teils deutlich weniger Elektrizität in die Stromnetze eingespeist worden als gerade benötigt worden war. D5
Experten vermuten hinter solchen Engpässen wie im Juni 2019 auch das Werk von Spekulanten, die aus der Not Kapital schlagen wollen.
So werden offenbar bewusst Versorgungslücken im Regelenergie-markt erst in letzter Minute ausgeglichen, um später höhere Gewinne einzustreichen.
Schon heute zahlt ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 KWh pro Jahr 236,46 Euro allein an EEG-Kosten. Wenn man die Mehrwertsteuer mit einrechnet, erhöht sich der Betrag auf 281,39 Euro. D12
Das Energiewirtschaftliche Institut (EWI) an der Kölner Uni befürchtet, dass die Umlage zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2021 um 25 Prozent klettern könnte. Damit wäre die Grenze von 350 Euro überschritten.
Das Bundeswirtschaftsministerium betrachtet die Entwicklung mit Sorge, denn die EEG Umlage, die derzeit 6,756 Cent je Kilowattstunde beträgt, könnte demnach im Jahr 2021auf 8,44 Cent pro Kilowattstunde ansteigen. Sollte sich dies bewahrheiten, so wäre auch der erwünschte Umstieg auf Elektrofahrzeuge in Gefahr, denn schließlich möchte niemand
eine Technologie nutzen, die unkalkulierbar von den Kosten her ist.
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Hohe Erbauungskosten, hohe Wartungskosten
Windkraftanlagen müssen bei starken Windböen oft abgeschaltet werden, um eine Überlastung oder Schäden an den Anlagen zu vermeiden. Bei orkanartigen Böen wird oft eine Notabschaltung nötig, die zu Zusatzkosten und hohen Wartungskosten führt.
Kosten und Nutzen der Anlagen stehen oft in keinerlei Verhältnis. Ohne die Rückendeckung der Politik und ohne die massive finanzielle Förderung und Subventionierung würden viele Windkraftanlagen vor dem endgültigen Aus stehen, weil sie vielerorts unwirtschaftlich sind und weil in vielen Gebieten, wo sie nur dank massiver Förderung aufgestellt wurden, das Windauf-kommen sehr gering ist. Das schlägt sich bei der Energieeffiziens der Windräder nieder. |
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Windräder haben in ihrer Gesamtheit leider einen
vergleichsweise riesigen Flächenbedarf.
Ziel der Politik hier in Deutschland ist es ja, die Atom- und Kohlekraft möglichst durch erneuerbare Energien
zu ersetzen. Dabei setzt man besonders auf Windkraft. Doch das Problem ist der enorme Platzbedarf der Windräder verglichen mit konventionellen Kraftwerken.
Nachfolgend ein Vergleich um das Problem zu veranschaulichen.
Um ein Atomkraftwerk in der Größe von Biblis A beispielsweise durch Windräder zu ersetzen, wären nach Berechnungen des ifo Institutes allein 6.800 Windräder neuerer Bauart von 150 m Höhe notwendig. Daraus
würde sich ein gigantischer Flächenbedarf ergeben, schlussfolgert
Hans - Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung in seinem Votrag "Energiewende ins Nichts".
Um allein die Stromversorgung Deutschlands sicherzustellen, wäre eine Fläche in der Größe von sechseinhalb Wattenmeeren oder aber der Größe Bayerns nötig- eine irrsinnig große Fläche.
(vgl. Vortrag von Hans-Werner Sinn vom ifo Institut "Energiewende ins Nichts" )
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Ausgediente Rotoren stellen ein erhebliches
Entsorgungsproblem dar, warnt das Umweltbundesamt.
Bereits Anfang 2017 warnte der führende deutsche Entsorgungs-konzern Remondis öffentlich davor, dass die deutsche Energiewende vor einem riesengroßen und ungelösten Problem steht. Seit Jahren werden mit massiven Subventionen Windräder aufgestellt, ohne dass sich jemand Gedanken über die spätere Entsorgung gemacht hat. Die gigantischen Rotorblätter der Windkraftanlagen bestehen aus Kunststoffen, die mit Glas- und Kohlenstofffasern zusätzlich verstärkt sind; doch bisher fehlt ein gut durchdachtes Konzept, wie man diese nach Ablauf ihrer 20- bis 30-jährigen Lebensdauer entsorgen oder recyclen könnte. Selbst Müllverbrennungsanlagen weisen darauf hin, dass deren Entsor-
gung höchst problematisch ist, denn die glasfaserverstärkten Kunststoffe verkleben bei ihrer Verbrennung die teuren Filter der Anlagen, so dass diese unbrauchbar werden.
In den nächsten Jahren kommen tausende Windräder an ihre natürliche Grenze und müssen deshalb abgebaut oder ersetzt werden. Mittlerweile stehen knapp 28.000 Anlagen im ganzen Land, eben auf Äckern, Wiesen und Hügeln, an Küstenstreifen und auf hoher See.
Doch immer mehr Windräder der ersten Generation werden schon bald das Ende ihrer 20- bis 30-jährigen Lebensdauer erreichen. Von Januar 2021 an läuft für einen ersten Schwung von Wind-rädern die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus, d.h. viele der Windräder werden dann an ihrem jeweiligen Standort, mit den dort vorherrschenden Windbeding-ungen nicht mehr rentabel betrieben werden können. Zeitgleich werden dann laut der Bundesregierung 5608 Altanlagen mit einer Gesamtleistung von 4400 Megawatt saniert oder verschrottet werden müssen.
Eine Studie des Umweltbundesamtes stellt alarmierend fest:
„Die energetische Verwertung in einer Müllverbrennungsanlage ist aufgrund der potenziellen Entstehung problematischer Faserbruchstücke sowie der Problematik möglicher auftretender technischer Defekte innerhalb der Anlagen nicht möglich.“ Außerdem können Carbonfasern gemäß derselben Studie unter Sauerstoffein-fluss ab einer Temperatur von 650 Grad Celsius lungengängige Teilchen bilden, die nach Einatmung – ähnlich wie bei Asbestfasern – das Lungenkrebsrisiko erhöhen“.D9
Die extrem widerstandsfähigen glasfaserverstärkten Kunststoffrotoren wurden einst konstruiert, um selbst starken Stürmen trotzen zu können, doch jetzt stellt sich das Problem, wie man diese nach Ablauf ihrer natürlichen Lebensdauer wieder klein bekommt. Diesem Problem hätten sich Politik und Wirtschaft früher widmen sollen.
> Kritik am Recycling von Windparks
In Casper, Wyoming (USA) ist jüngst eine riesige Deponie für ausgediente Windräder publik geworden, auf der Hunderte solcher nicht mehr
benötigter Windradrotoren vergraben werden.
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Windräder erzeugen Lärm
Die Empfindung von Lärm ist individuell unterschiedlich. Nicht wenige Menschen stören sich aber am Lärm von Windkraftanlagen. Wegen der lästigen tieffrequenten Geräusche, die Windkraftanlagen verursachen, sind Grenzwerte zu beachten und bestimmte Mindestabstände zu Wohngebieten einzuhalten.
In Schleswig-Holstein beispielsweise gilt mittlerweile ein Mindesabstand von Windrädern zu geschlossenen Wohnsiedlungen von 1000 m. D6
In Bayern gilt seit dem 17. November 2014 die sogenannte 10-H-Regel. Demzufolge muss der Abstand eines Windrads von Wohn-siedlungen mindestens zehn Mal so weit sein wie die Anlage hoch ist D7 .Bundesweit lässt sich aus dem Immissionsschutzgesetz, ein Mindestabstand von 600 Metern zur Wohnbebauung ableiten
Gesetzlich zulässig ist eine Lärmbelastung tagsüber von 55
Dezibel und nachts von 40 Dezibel.
In der Nähe zu Wohngebieten müssen die Anlagen nachts aus Lärmschutzgründen gedrosselt werden.
"Tubinensyndrom"
In einem bahnbrechenden Urteil aus Frankreich hat im Nov. 2021 ein Gericht in Toulouse dem Ehepaar Christel und Luc Fockaert, das gegen die Betreiber eines Windparks geklagt hatte, nun eine Entschädigung von 110.000 Euro zugesprochen. Das Gericht in Toulouse sah es als erwiesen an, dass die Windkraftanlage in unmittelbarer Nähe des Hauses die Gesundheit der beiden massiv beeinträchtigt habe. Vor Gericht hatten die Fockaerts den Lärm der Windräder mit einer sich "ständig drehenden Waschmaschine" verglichen und sich zudem auch an den weißen Blinklichtern der Turbinen vehement gestört. Das Ehepaar hatte über unterschiedliche Symptome im Zusammenhang mit der Belästigung durch die Windkraftanlagen geklagt, darunter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Tinnitus und Herz-Kreislauf-Beschwerden.D22
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Windkraftanlagen erzeugen Infraschall
Neben Lärm erzeugen Windkraftanlagen auch Infraschall und dieser steht in Verdacht, sich negativ auf die Gesundheit von Mensch und Tier auszuwirken. Betroffene klagen häufig über Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Tinnitus, Schwindel, Seh- und Hörstörungen und vieles mehr. In der Nähe von Windrädern werden Rotwild und viele andere Tiere gänzlich vertrieben, was Umweltschützer nicht selten auf die Barrikaden treibt.
Umweltschützer und Klimaschützer geraten dehalb immer häufiger aneinander. Solange Umweltschutz und Klimaschutz im Widerspruch zueinander stehen wird dieser Konflikt wohl auch fort bestehen.
Ein Zitat von Reinhold Messner:
"Energiegewinnung ist wichtig, aber kontraproduktiv,wenn sie genau das zer-stört was eigentlich zu schützen wäre, die Natur!"
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Windräder erzeugen Lichtreflexionen in ihrer Umgebung und
werfen Schatten auf umliegende Häuser.
Windräder neuerer Generation sind weit über 150 m hoch und werfen riesige, rotierende Schatten in die Landschaft, was nicht nur den Unmut
vieler Anwohner erregt, sondern auch auf Wild und Tierwelt in hohem Maße verängstigend wirkt. Insbesondere der Schattenwurf des Rotors
tritt für viele Menschen unangenehm in Erscheinung, da dieser im Gegensatz zu unbewegten Gegenständen je nach Wetterlage periodische Helligkeitsschwankungen am Auftrittssort hervorruft. Häufig wird der
Schattenwurf von Windenergieanlagen auch als Art ´Diskoeffekt´ bezeichnet, obwohl dieser Effekt streng genommen auf Lichtreflexionen der Rotorblätter basiert.
Erfahrungen zeigen, dass insbesondere das Rotwild die Umgebung von Windrädern weiträumig meidet. Wälder werden dadurch zu Einöden.
Windräder neuester Generation, die derzeit in Planung sind, werden wohl bis zu 300 m hoch sein und einen Durchmesser der Rotorblätter von 250 m erreichen.
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Verlust von Ackerland und Anbaufläche
Für den Bau von Windrädern auf landwirtschaft-lichen Nutzflächen geht viel dringend benötigtes Ackerland verloren. Da das Verpachten von Vorrangflächen für die Windenergienutzung ein ausgesprochen lukratives Geschäft ist und viel gewinnbringender ist als die mühsame Landwirt-schaft selbst, gibt es offenbar Fälle, wo Grundbesitzer die Landwirtschaft ganz aufgegeben und das Land lieber für Wind-räder verpachten. Es ist ein regelrechter Wettbewerb um die Pachtverträge entbrannt. In windreichen Gegenden der norddeutschen Tiefebene können offenbar Spitzenpachten von
bis zu 100.000 Euro pro Windrad und Jahr erzielt werden. Pacht-
einnahmen von 50.000 bis 70.000 Euro pro Windrad und Jahr sind offenbar„gute Mittelwerte“ D10
Verpächter wollen mittlerweile nicht selten in der Spitze mit 13 Prozent an den Stromerträgen eines Windrades beteiligt werden -und am Ende zahlen Stromverbraucher die hohen Pachten über ihre Stromrechnung. Nutznießer sind nicht nur Landwirte, sondern häufig auch staatliche Verpächter, etwa Landesforste.
Anmerkung
Bauern, die ihr Ackerland für Windkraftanlagen hergeben, werden meist großzügig entlohnt. Für 4 ha Ackerland, die im Schnitt zum Aufstellen von 4 Windrädern benö-
tigt werden, erhalten Bauern bis zu 60.000 Euro Pachteinnahmen pro Jahr, oft mehr
als sie mit ihrem Hof erwirtschaften können.(Video V6: 2´55´)
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Windräder schaden der Natur und dem Artenschutz
Biodiversität ist durch Windenergie in Gefahr
Wenn die Natur neuen Windanlagen weichen muss, dann werden gleichzeitig Tiere aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt. Das Ökosystem wird zerstört. Das gilt nicht nur für Windparks auf dem Lande, sondern natürlich auch für Offshore-Windparks im Meer.
Windräder stören ganz erheblich die Flugkorridore von Wildvögeln. Rotierende Windräder werden oft zur Todesfalle für Insekten, Schreiadler, Seeadler, BussardeD15, Schwarzkraniche D1, Fledermäuse D13 und andere Tiere.
Nicht selten fliegen ganze Schwärme in die Rotorblätter der Windräder und kommen so zu Tode. Laut der rommierten Fachzeitschrift Nature werden beispielsweise in den USA bis zu 440.000 Vögel im Jahr von Windkraftanlagen getötet. D8
Hier in Deutschland geraten immer wieder Befürworter von Windkraftan-lagen und der Naturschutzbund (Nabu) aneinander. So kämpfte dieser beispielsweise im April 2017 gegen die Errichtung von Windkraftanlagen m Wesertal bei Rinteln, weil dort häufiger Seeadlerpaare brüten.D14
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Abhängigkeit von China bei der Windenergie
Holger Berens, Vorstandschef des Bundesver-bands für den Schutz kritischer Infrastrukturen
ist zutiefst besorgt über die immer größer wer-dende Abhängigkeit von China bei der Windener-gie. Hier könnten sich ähnliche gefährliche Ab-hängigkeiten ergeben wie von Russland bei der Gasversorgung nur eben im Stromsektor!! Bei der Windenergie führt mittlerweile kaum noch ein Weg an den Chinesen vorbei. D23. Firmen wie Nordex, Enercon, Vestas und viele andere haben bereits dem Produktions-standort Deutschland den Rücken gekehrt.
Zwei Drittel der 15 größten Hersteller von Windturbinen kommen dem Bericht nach aus China. Den Europäern fehlen schlicht die High-Tech-Bauteile um die notwendige Infrastruktur (beispielsweise Umspannwerke, Konverter und Hochspannungsleitungen) selber aufzubauen. Auch in der Netzinfrastruktur steckt wohl sensible Software aus China.
So fordert er von der Politik ein schnelles Handeln, eben dass "Schurkenstaaten", die wenig auf die Einhaltung von Menschen-rechten geben, aus den Kernbereichen kritischer Infrastruktur ferngehalten werden. Von der Politik wünscht er sich eindeutige gesetzliche Regelungen zum Schutz der Energienetze, eben dass nach dem Vorbild des im vergangenen Jahr verschärften IT-Sicherheitsgesetzes, welches ja auch den chinesischen Ausrüster Huawei faktisch vom Bau der 5G-Netze ausschloss, kritische Infrastruktur auch im Windenergiesektor besser geschützt wird.
Auch Tim Holt, Vorstand von Siemens Energie, sieht die dringende Erfordernis, die angestrebte beschleunigte Energiewende mit dem Schutz kritischer Infrastruktur in Einklang zu bringen.
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Wertverlust von Immobilien, dauerhafte
Verschandelung der Landschaft
Tag und Nacht drehende Windräder in großer Zahl in der Nähe von Wohngebieten führen zu einem Wertverlust von Immobilien. In Norddeutschland kann man kaum das Haus verlassen, ohne ein Windrad zu erblicken. Viele Gegner der Windkraft beklagen, dass das Landschaftsbild durch Windkraftanlagen – und durch zusätzliche Strommasten – nachhaltig gestört wird, was vor allem Naturliebhabern übel aufstößt.
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Hoher Materialbedarf an Beton und Stahl bei der Erbauung
Für das Fundament und den Aufbau von Windkraftanlagen werden jede Menge Beton und Stahl benötigt. Ein solcher Koloss neuester Generation wiegt bis zu 2800 t. Die Stahlerzeu-gung erfordert große Mengen an Steinkohle, deren Verbrennung wiederum große Mengen an klimaschädliches Kohlendioxid erzeugt.
Die tonnenschweren Rotorblätter bestehen aus glasfaserverstärk-
tem Kunststoff, der nach Ende der Betriebszeit in etwa 20 Jahren aufwendig entsorgt werden muss. Die Entsorgung der Rotorblätter ist sehr gesundheitsschädlich, die Verbrennung problematisch, weil die mit Harz verklebten Glasfaser- oder Carbonverbundstoffe bei ihrer Verbrennung die Filteranlagen verstopfen können. Möglicherweise landen die Rotorblätter daher irgendwann auf dem Sondermüll oder werden illegal in Entwicklungs- oder Schwellen-länder exportiert, wo die Umweltstandards geringer sind. Sicherlich keine adäquate Lösung wenn man global denkt.
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Große Umweltschäden durch seltene Erden
Windräder früher Bauart enthielten an Technik drei Komponenten nämlich den Rotor, das Getriebe und den Stromgenerator.
Moderne Windräder neuester Bauart kommen häufig ohne Getriebe aus. Dafür werden aber seltene Erden benötigt, deren Abbau jedoch sehr umweltschädlich
und umstritten ist. Die Metalle lagern nämlich meist gemischt mit radioaktiven Substanzen in der Erde. Beim Abbau von Neodym in
China werden daher auch Thorium und Uran freigesetzt. Zudem werden beim Herauslösen von Neodym, das in Dauermagneten zum Einsatz kommt, agressive, stark ätzende Chemikalien wie Schwefelsäure, Salzsäure und Salpetersäure verwendet, die einen toxischen Schlamm zurücklassen.D21 Dieser gelangt häufig ins Grundwasser. Über 90 % des Weltbedarfs an Seltenen Erden werden durch die Volksrepublik China gedeckt. Möglich ist dies nur durch die dort geltenden geringen Arbeits- und Umweltstandards. Eine Fabrik zur Verarbeitung Seltener Erden in Malaysia, die bereits in den 1990er Jahren auf massiven Protest der Annwohner hin geschlossen wurde, hinterlässt Berichten zufolge bis heute ein strahlendes Erbe.D19
Windkraftanlagenhersteller wie Areva, Siemens, Vestas und Vensys sollen die neuen getriebelosen Anlagen bereits benutzen, wie es auf einer Unterseite von cleanenergy-project.de zu lesen ist. D2. Derzeit liegt der Anteil der in Europa aufgebauten Anlagen mit Neodym-Permanentmagneten bei 30 Prozent. D20
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Bei der Erbauung von Windrädern muss vergleichsweise
viel graue Energie aufgewendet werden
Die Errichtung von Windkraftanlagen benötigt große Mengen an sogenannter grauer Energie, denn bis ein solcher Koloss erst einmal steht, sind jede Menge Schwerlasttransporte notwendig. Gerade der Transport von Rotorblättern, bis zu 80 Meter lang sind, ist extrem aufwändig, sowohl was Logistik als auch was die Kosten angeht.
Die so aufgewendete graue Energie sollte ebenso wie Umweltschäden und Materialbedarf in die Klimabilanz von Windkraftanlagen eingerechnet werden und diese
als weitaus weniger klimafreundlich entlarven.
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Harvard-Forscher: Windkraft könnte Erderwärmung verstärken
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In der Studie der Harvard University aus dem Jahr
2018 "Climatic impacts of wind power" haben Lee
Miller und David Keith die Auswirkungen von Onshore-Windparks in den USA erforscht und kommen zu dem Schluss, dass es gerade nachts, wo verstärkt Wind weht, durch die Turbinen-wirkung der Rotoren zu einer nachteiligen Umwälzung der natürlichen Temperaturschichten kommt. Normalerweise sinkt ab Sonnenuntergang kühle Luft nach unten zur Erdoberfläche, da sie schwerer ist und wärmere Luftschichten lagern sich darüber ab. Die Rotorblätter der Windräder sorgen aber mit ihren Sogkräften für eine Durchmischung dieser natürlichen nächtlichen Luftschichten. Durch die Rotorblätter werden nach Ansicht der Havard Forscher kühle Luftmassen nach oben gewirbelt in Richtung Atmosphäre, die wärmeren aber nach unten, was natürlich nicht einer angestrebten Abkühlung in Bodennähe förderlich ist. Daraus resultiert am Boden in zwei Metern Höhe, wo die Temperaturen offiziell gemessen werden, eine schon merkliche Temperaturerhöhung. Ein solcher Temperaturanstieg, insbesondere der nächtlichen Temperaturen,
konnte von Miller und Keith bei den 28 grossen im Betrieb befindlichen Windkraftparks der USA festgestellt werden.D16.
Große Windturbinen seien nach Ansicht der Harvard-Forscher mitverantwortlich für Dürre und Erderwärmung. Je nach Ausbaustufe sorgten die Rotatoren der Turbinen für Niederschlagsverluste und höhere Temperaturen. Gemäß
dem Wissenschaftsportal "scinexx.de" hätten zudem deutsche Wissenschaftler ermittelt, dass die 1300 auf See und 29000
(Stand 2018) an Land installierten Windenergieanlagen in Deutschland bereits jetzt einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 0,27 Grad Celsius innerhalb der letzten fünf Jahre bewirkt hätten.
[siehe auch ( D17/D18) ] |
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Treibhausgas SF6 in Windkraftanlagen wird zum Problem
Das in den elektronischen Schaltkreisen von Windkraftanlagen enthaltene Treibhausgas SF6 gilt als schlimmster Klimakiller überhaupt. Der Löwenanteil von Schwefelhexafluorid steckt mittlerweile in Energienanlagen, vorwiegend der Windkraft und wächst durch deren zunehmen-den Anteil von Jahr zu Jahr stetig. Längst wären Alternativen möglich, jedoch scheut die Industrie die höheren Kosten alternativer Anlagen ohne SF6 und solange die Politik nicht gegensteuert, wird sich wohl so schnell auch nichts ändern.
Dorothee Saar von der Deutschen Umwelthilfe e.V. warnt in Plusminus, dass das in Windkraftanlagen enthaltene Treibhausgas SF6 die Klimaerwärmung kurzfristig noch verstärken könnte, wenn nicht politisch gegengesteuert wird.
Nach Recherche von Plusminus sollen Wissenschaftler verschie-dener Universitäten und Behörden in einer gemeinsamen Studie besorgniserregende Entdeckungen gemacht haben. Gemäß dieser Studie soll sich schon jetzt fast doppelt so viel SF6 in der Luft befinden, wie offiziell von der Industrie gemeldet.
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Rückbau ausgedienter Windräder oft mangelhaft, Altlasten verbleiben oft im Boden
Nach Schätzungen von Experten droht jedem vierten Windrad in Deutschland im Jahr 2020 der Rückbau denn
dann fallen diese Windräder aus der Förderung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG),
Da Windenergie sich selbst wirtschaftlich nicht trägt, bedeutet ein Ende der Förderung durch das EEG
in der Regel auch das Ende der Nutzungszeit für die Anlagen. In Dithmarschen, wie der NDR bereits 2018 berichtete, waren von 200 seit 2012 abgebauten Windrädern große Teile der Fundamente im Boden verblieben - anders als gesetzlich vorgeschrieben, denn im Baugesetzbuch heißt es, dass die Anlagen nach dauerhafter Nutzung zurückzubauen und die Bodenversiegelungen zu beseitigen seien.
Das Problem beim Rückbau von Windkraftanlagen ist bereits 2004 erkannt worden, doch seitdem hat sich offenbar nicht viel getan, denn es geht um hohe Kosten, die beim Rückbau der Anlagen für die Betreiber anfallen. Diese Kosten möchte im Nachhinein keiner übernehmen. Laut den Betreibern fehlen die finanziellen Rücklagen für den ordnungsgemäßen Rückbau ausgedienter Anlagen, doch ist dem so? Schließlich konnten die Betreiber dank EEG über Jahre hinweg hohe Gewinne einstreichen.
Zurück bleiben oft Schutt und mit Beton versiegelte Böden, die Überbleibsel der Fundamente. Reiner Böttcher, ehemaliger Mitarbeiter des Umweltministeriums in Kiel, der für Nachhaltigkeit zuständig war, beklagte bereits 2018, dass bis zu diesem Zeitpunkt drei Millionen Quadratmeter in Schleswig-Holstein durch Fundamente der Windkraftanlagen versiegelt worden sind - ein Problem, das wohl auch in Zukunft immer größere Ausmaße annehmen wird.
> Rückbau bei Windrädern oft mangelhaft
(NDR)
> Fundamente ausgedienter Windräder bleiben oft im Boden stecken
> Windräder: Rückbau bringt Riesenprobleme
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Windkraft/Windenergie: Fakten Thesen & Argumente
Elekroautos & e-Mobilität: Fakten Thesen & Argumente
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Die Welt-Energievorräte (01/2016) |
Importierte Energie: Rohöleinfuhren (06/2016) |
Die Energiebilanz (03/2016) |
Palmöl
(09/2016) |
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OPEC
(04/2012) |
Energie für morgen
(02/2006) |
Primärenergie-verbrauch in Deutschland (02/2012) |
Pkw-Bestand in Deutschland (04/2013) |
Abschließend ein paar Zitate zum Thema "Regenerative Energien":
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"Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis" (Jürgen Trittin, 2004)
Anmerkung:
Die Umlage durch das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) ist seitdem ´explodiert´ :
Mehrkosten für die Verbraucher: 13,3 Mrd. Euro (2014)
(0,19 cent/kwH 2001 auf ---> 6,24 cent/kwH 2014)
(Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland lag im 1. Halbjahr 2013 schon bei 29 cent /kwH. ( Frankreich: 15 cent/kwH im Schnitt) |
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Sonnenenergie:
"Die Sonne scheint kostenlos, ist umweltfreundlich, bringt weder Schadstoffemissionen mit sich, noch hinterlässt sie nukleare Abfälle" (Süddeutsche Zeitung 2010) |
Der Strom -und Energiemix in Deutschland
Entwicklung der Strompreise in Deutschland
Steigende Strompreise durch erneuerbare Energien
Dritte Welt. Entwicklungstheorien
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