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August 2019
Noch besteht an Gymnasien zumindest deutschlandweit in der Regel ein Überangebot an Lehrkräften. Anders sieht es jedoch an Grund- und Berufsschulen aus. Hier ist der Lehrermangel besonders dramatisch.
Gemäß einer Studie der Bertelsmann-Stiftung werden bis zum Jahr 2030 fast die Hälfte der bundesweit rund 125.000 Berufsschullehrer in den Ruhestand gehen. Bis zum Jahr 2020 werden jährlich 4000 neue Berufsschullehrer durchschnittlich benötigt. Die Bundesländer, die den Trend zumeist verschlafen haben, versu- chen nun den Lehrermangel mit Umschulungsmaßnehmen für Lehrerinnen und Lehrer sowie mit Zusatzqualifikationen für Quereinsteiger in den Griff zu bekommen. Wer ein Lehramtsstudium und ein Referendariat für eine bestimmte Schulform abgeschlossen hat, kann Zusatzqualifikationen erwerben, die den Wechsel zu einer anderen Schulform möglich machen Wer ein Fach-, aber kein Lehramtsstudium abgeschlossen hat, kann in nahezu allen Bundesländern Zusatzqualifikationen erwerben, die den Quereinstieg an eine Schule ermöglichen.
Gemäß dem aktuellen Bildungsmonitor ist
Was in Sachsen besonders lobenswert ist:
Was in Sachsen noch verbessert werden könnte:
Schlusslicht im Ländervergleich ist Berlin.
Positive Aspekte am Berliner Bildungssystem:
Axel Plünnecke, Studienleiter vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW), forderte mit Blick auf die Studie mehr Ausgaben für den Bereich Bildung, den weiteren Ausbau von Kitaplätzen und Ganztagsschulen, mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung, Investitionen in digitale Bildung und mehr Mittel zur individuellen Förderung in sozialen Brennpunkten. Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) ist eine im Jahr 2000 vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründete und von Arbeit-geberverbänden getragene advokatorische Denkfabrik und Lobby-organisation. August 2019 Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann wünscht sich eine Debatte darüber, wie man dem Aufkommen von Parallelgesellschaften in unserer Gesellschaft von klein auf, also vom Kindergartenalter aus, besser entgegen wirken kann. Sein Vorstoß ist eine Vorschulpflicht für Kinder aus nicht-deutschsprachigen Haushalten und nicht, wie ursprünglich von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) fälschlich berichtet, ein Grundschulverbot. Ziel sei es, so Linnemann, mangelnde Sprachkenntnisse vorzeitig zu erkennen und Kinder vor der Einschulung sprachlich fit zu machen, so dass eine spätere Einschuldung erst gar nicht notwendig wird. Er fordert, dass es verpflichtende Sprachtests im Alter von vier Jahren gibt und dass es dann, wenn mangelnde Sprachkenntnisse offenkundig werden, eine Vorschulpflicht für all diejenigen gibt, die schlecht Deutsch sprechen. Er möchte, dass Kinder, die kaum Deutsch sprechen, in der ersten Klasse nicht benachteiligt sind, sondern vor der Einschulung sprachlich fit gemacht werden. Für seinen Vorstoß musste der CDU-Politiker Carsten Linnemann heftige Kritik auch von Parteikollegen einstecken. Sogar Parteikollegen unterstellten ihm "Populismus". SPD-Bildungspolitikerin Marja-Liisa Völlers sagte, die Aussagen Linnemanns seien "wirklich zum Fremdschämen und populistisches Getöse wie in Wahlkampfzeiten". Linke-Chefin Katja Kipping warf Linnemann vor, auf "Stimmenfang im rechten Sumpf" zu gehen. Unterstützung bekam Linnemann allerdings vom Präsidenten des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger. Dieser pflichtete Linnemann bei, dass die sprachliche Förderung eines Kindes noch vor der Grundschule erfolgen müsste. Auch Meidinger ist der Ansicht, dass Kinder schon vor ihrer Einschulung verpflichtende Sprachtests durchlaufen müssten. Daher befürtwortet auch er bundesweite, flächendeckende Sprachstandstests bei Drei- und Vierjährigen. > Warum Carsten Linnemann recht hat. (ntv.de) > Was die Bürger von Linnemanns Deutsch-Vorstoß halten (welt.de) Anteile der Schulabgänger
Quelle: Bertelsmann Stiftung
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