-> Wirtschaftliche Kennzahlen zur Ukraine
Der Interessenkonflikt zwischen der USA/EU und Russland
Bürgerkrieg in der Ukraine - Zwischen Unabhängigkeits-bewegung und Russlands Machtanspruch
Dieses fertig ausgearbeitete Arbeitsblatt behandelt die aktuellen Proteste in der Ukraine und die geschichtliche Entwicklung seit der Wende.
Nach einem systematischen Überblick über die Schwierigkeiten, die sich für die osteuropäischen Staaten nach dem Zusammenbruch des Ostblocks ergeben konnten, wird kurz die bisherige Entwicklung der Ukraine skizziert, um davon ausgehend die Proteste und ihre Ursachen zu behandeln.
Diese aktuellen Arbeitsblätter in Stationsform sind fertig ausgearbeitet und für den direkten Unterrichtseinsatz im Politikunterricht erstellt.
Die Aufgaben der Stationen fordern die Schüler zu eigenständigem Arbeiten und vertiefender Recherche auf. Ein ausführlicher Lösungsteil vervollständigt die Arbeitsblätter.
Warum stellt Lernen an Stationen einen sinnvollen Unterrichtsverlauf dar?
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Bürgerkrieg in der Ukraine
Die Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung.
Inhalt:
- Station 1: Osteuropa nach dem Zerfall der Sowjetunion
- Station 2: Die Proteste in der Ukraine
- Ausführliche Lösungsvorschläge zu den Aufgaben
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Russland und der Westen - Nur eine Eiszeit oder ein neuer Kalter Krieg?
Sozialkunde Arbeitsblätter
Unterrichtsmaterial
für den Sozialkundeunterricht
Diese fertig ausgearbeiteten Arbeitsblätter Politik Sozialwissenschaften beleuchtet die neue Außenpolitik Russlands und stellen die Frage einer Renaissance des Kalten Krieges. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf den Krim-Konflikt und die Beziehungen Russlands zum Westen gelegt.
Warum stellt das Lernen an Stationen einen sinnvollen Unterrichtsverlauf dar? Die Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen.
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Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung.
- Arbeitsblatt 1: Russlands Beziehungen zum Westen
- Arbeitsblatt 2: Droht eine Renaissance des Kalten Krieges?
- Ausführliche Lösungsvorschläge
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Ethnische Identität in der Ukraine
Schaubild: Ethnische Identität in der Ukraine
Der 15-Punkte Plan des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko
(Stand 21.06.2014)
1. |
Sicherheitsgarantien für alle Teilnehmer an Verhandlungen |
2. |
Freilassung von Gefangenen |
3 |
Befreiung von strafrechtlicher Verfolgung derjenigen, die die Waffen niederlegen und keine schweren Verbrechen begangen haben |
4. |
Die Schaffung einer Pufferzone von zehn Kilometern an der russisch-ukrainischen Grenze sowie der Abzug illegal bewaffneter Formierungen |
5. |
Garantierter Korridor für den Abzug russischer und ukrainischer Söldner |
6. |
Entwaffnung der Separatisten |
7. |
Schaffung von Einheiten innerhalb der Struktur des Innenministeriums für die Absicherung gemeinsamer Patrouillen |
8. |
Freigabe illegal besetzter administrativer Gebäude in den Donezker und Lugansker Gebieten |
9. |
Wiederherstellung der Tätigkeit der örtlichen Machtorgane. |
10. |
Dezentralisierung der Macht (durch die Wahl von Komitees, Schutz der russischen Sprache, Projekt einer Verfassungsänderung) |
11. |
Wiederaufnahme der zentralen Fernseh- und Radioübertragung in den Donezker und Lugansker Gebieten |
12. |
Vorgezogene Kommunal- und Parlamentswahlen |
13. |
Ein Programm für die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region |
14. |
Wiederaufbau von Industrieobjekten und sozialer Infrastruktur. |
15. |
Absprache der Gouverneure mit den Vertretern der Krisenregion Donbass vor Wahlen (Einigung auf eine Kandidatur, bei Uneinigkeit trifft der Präsident die Entscheidung) |
Interessante Artikel der Tagesschau zusammengefasst: |
Putin soll den Friedensplan unterstützen (23.06.2014)
Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier forderte Russland auf, den jetzigen Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zu unterstützen und zugleich weitere Grenzübertritte von Kämpfern oder die Lieferung von Waffen (in die Ukraine) nach Möglichkeit zu verhindern. Außerdem erwartet man von Russland, seinen Einfluss auf die Separatisten in der Ukraine geltend zu nehmen und diesen klar zu machen, dass Gewalt keine Lösung ist. Russland müsse den Separatisten im Osten der Ukraine deutlich machen, dass es keine Alternative zu einem nationalen Dialog gebe, so der Außenminister.
Bei dem Treffen der Außenminister in Luxemburg warnte der britische Außenminister William Hague die Regierung in Moskau erneut, Bemühungen zur Deeskalation der Lage in der Ostukraine zu unterlassen. Die EU sei durchaus bereit, weitere Strafmaßnahmen gegen Russland zu verhängen, falls es die Lage erforderlich mache.
Schwedens Außenminister Carl Bildt fand ebenso harte Töne und beschuldigte Russland eines Propagandakrieges. Bisher hat die EU Visa- und Vermögens-beschränkungen gegen eine Reihe russischer Funktionäre und Unternehmer verhängt. Poroschenko hatte am Freitag eine einseitige Waffenruhe ausgerufen und den Separatisten eine Amnestie angeboten. Diese ist ein zentrales Element des jetzt beschlossenes Friedensplanes. Zudem ist Poroschenko bereit, die Verfassung insoweit zu ändern, dass eine Dezentralisierung der Macht ebenso wie der Schutz der russischen Sprache sicher gestellt ist. Letzteres möchte er per Verfassungs-zusatz gewährleisten.
Putin drängt auf Dialog mit Separatisten (21.06.2014)
Am Freitag hatte die ukrainische Regierung eine einwöchige Waffenruhe im Kampf gegen die prorussischen Separatisten ausgerufen. Die Feuerpause soll den dortigen Rebellen die Chance bieten, selbst die Waffen niederzulegen oder abzuziehen. Beide Seiten werfen sich jedoch immer wieder vor, die Waffenruhe zu brechen.
Kremlchef Wladimir Putin begrüßte grundsätzlich die von Präsident Petro Poroschenko angekündigte Feuerpause. Zugleich stellte er jedoch klar, dass dieser praktische Taten folgen müssten, die auf den Beginn eines Verhandlungsprozesses gerichtet sind. Beide Seiten forderte Putin nun zu einem konstruktiven Dialog auf.
Ungeachtet der Appelle westlicher Staaten zur Deeskalation der Lage kündigte Russland die volle Gefechtsbereitschaft seiner Truppen in Zentralrussland ebenso wie einwöchiges Manöver an. Die ukrainische Regierung sieht Hinweise für eine weitere Verstärkung der russischen Truppen an der gemeinsamen Grenze.
Der Friedensplan für die Ostukraine (21.06.2014) Präsident Petro Poroschenko möchte mit dem jetzigen Friedensplan die Ostukraine wieder zur Ruhe bringen. Dazu hat er am 20. Juni eine einseitige, einwöchige Feuerpause angeordnet und einen 15-Punkte-Plan in Kraft gesetzt.
Poroschenko ordnet Waffenruhe an (20.06.2014)
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat eine einwöchige Waffenruhe angekündigt, um den Separatisten die Möglichkeit zu geben, ihre Waffen niederzulegen. Der Lugansker Separatistenführer Waleri Bolotow nannte jedoch als Vorbedingung für die Niederlegung der Waffen den Abzug des ukrainischen Militärs. Auch der Donezker Separatistenführer Andrej Purgin zeigte sich skeptisch und bezweifelt, dass den Ankündigungen Poroschenkos auch Taten folgen. Außenminister Sergej Lawrow forderte endlich einen Dialog mit den Separatisten. Die bloße Forderung, die Waffen niederzulegen sei nicht ausreichend genug.
Staatstrauer und Proteste in der Ukraine (15.06.2014)
Bereits gestern hatten Separatisten die Iljuschin 76, ein militärisches Transport-flugzeug, im Landeanflug auf den Flughafen der ostukrainischen Stadt mit Boden-Luft-Raketen beschossen. Heute trauert die Ukraine um die 49 Toten des Flugzeugabschusses von Lugansk. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko drohte den Verantwortlichen mit Vergeltung. Am kommenden Montag soll eine Sitzung des nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates einberufen werden.
Auf der Tagesordnung stehen verschiedene Maßnahmen zur Sicherung der Grenze und entschlossene Schritte zur Wiederherstellung des Friedens im Donbass. Bundeskanzlerin Angela Merkel appelierte an den russischen Präsidenten, dafür zu sorgen, dass von Russland aus der Zustrom von Waffen in die Ost-Ukraine gestoppt wird. In Kiew bewarfen Hunderte aufgebrachter Ukrainer die russische Botschaft mit Eiern und Steinen, weil die Demonstranten Russland beschuldigen, die Separatisten im Osten zu unterstützen. Lange Zeit agierten die Demonstranten, ohne, dass die Polizei eingriff. In der Nacht gab es schwere Gefechte rund um den Flughafen Lugansk, der von Regierungstruppen gehalten wird. Die Separatisten erklärten zunächst, die ukrainischen Truppen hätten sich ergeben, doch ein ukrainischer Militärexperte dementierte prompt. Die Angriffe der pro-russischen Milizen seien zurückgeschlagen worden.
Der Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland unter Vermittlung von EU-Energiekommissar Günther Oettinger in Kiew bleibt weiter ergebnislos. Russland verlangt für 1000 Kubikmeter Gas 385 Dollar und die Bezahlung aller angefallenen Schulden, doch die Ukraine ist nur bereit, 268 Dollar zu zahlen. Russland droht mit einem Lieferstopp, doch die ukrainische Seite zeigt sich verbissen. Notfalls sei man darauf vorbereitet, ohne russisches Gas auszukommen.
Russland schickt laut USA Panzer (14.06.2014)
Die USA werfen Russland vor, den pro-russischen Separatisten im Osten der Ukraine Panzer und Raketenabschussvorrichtungen geliefert zu haben. Der neu gewählte ukrainische Präsident Petro Poroschenko warf Wladimir Putin vor, russische Panzer über die Grenze in die Ukraine gelassen zu haben. Im Gegenzug wirft Moskau der Ukraine vor, mit zwei Panzern auf russisches Gebiet vorgedrungen zu sein.
Daher schlägt der Gouverneur der Region Dnepropetrowsk, Igor Kolomojski, schlug vor, die Grenze zwischen der Ukraine und Russland mit einem Elektrozaun zu sichern. Die mit Stacheldraht verstärkte Absperrung soll die Ukraine vor Eindringlingen aus dem Nachbarland schützen. Zusätzlich plant er vor dem Zaun Gräben auszuheben und ferngesteuerte Minen verlegen zu lassen. Die Kosten von ca. 100 Mio Euro sollen durch Spenden gedeckt werden. Der russland-kritische Oligarch Kolomojski zählt zu den reichsten Männern der Ukraine. Unterdessen hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben die Hafenstadt Mariupol aus der Hand pro-russischer Separatisten zurückerobert.
Was soll man bloß von Moskau fordern? (04.06.2014)
Russland ist bei den Treffen der größten Industrienationen auf Initiative der USA nicht mehr am Tisch. Aus den üblichen G8 Treffen ist ein G7 geworden. Der Grund für den Rauswurf Russlands ist die Ukraine Krise. Obama verurteilt die Annexion der Krim als einen klaren Bruch des Völkerrechts. Aber auch die derzeitigen militärischen Drohgebärden gegenüber der Ukraine stoßen auf Unmut. Eine Forderung der G7 bei dem jetztigen Treffen ist, dass Russland den neu gewählten Präsidenten der Ukraine Poroschenko anerkennt.
Ebenfalls auf der Tagesordnung ist in diesem Zusammen-hang die Energiesicherheit. In Europa möchte man unabhängiger in Bezug auf den eigenen Energiebedarf werden. Zur Diskussion steht ein südlicher Gaskorridor, der Import von Flüssiggas aus den USA und ein Freihandelsabkommen zwischen der EU
und den USA.
Obama bläst zur Aufrüstung (03.06.2014)
Angesichts der Ukraine Krise beabsichtigen die USA ihre Truppen in Europa zu verstärken. So möchte US Präsident Barack Obama zusätzliche US-Boden-, Luft- sowie Marinestreitkräfte in den östlichen NATO Staaten stationieren. Die geschätzten Kosten von einer Milliarde Dollar (735 Millionen Euro) müssen vom US Kongress, der die "Power of Purse" hat, noch abgesegnet werden. Zugleich forderte Obama die NATO-Verbündeten in Europa auf, die eigenen Verteidigungsausgaben wieder zu erhöhen. Von Russland forderte Obama, auf die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine einzuwirken, dass diese ihren Aufstand gegen die Staatsführung in der Hauptstadt Kiew beendeten. Bei dem Gipfel der Industriestaaten G7 am Mittwoch und Donnerstag dürften die pannungen in der Region das beherrschende Thema sein. Ursprünglich war ein G8 Treffen in Sotschi unter Beteiligung Russlands angedacht, doch dieses wurde auf Initiative der USA abgesagt.
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Der Interessenkonflikt zwischen der USA/EU und Russland
chronologische
Hintergrundinformationen
zu den Ereignissen in der Ukraine:
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