Folgen des KlimawandelsBeispiele für Wetterextreme |
Beispiele für Extremwetter (Dürren, Überschwemmungen), die man dem Klimawandel zuschreibt ... |
Amazonasgebiet extreme Trockenheit |
Kanada extreme Trockenheit |
Südostasien Hitze/ Trockenheit |
Italien / Spanien / Griechenland Hitze / Dürre / Trockenheit / Überschwemmungen |
Österreich / Slowenien / China Heftige Unwetter /Überschwemmungen |
Klimawandel Ein paar einleitende Worte ... Der Klimawandel scheint wohl zu einem großen Teil menschengemacht. Gerade der verschwenderische, rücksichtlose und unachtsame Umgang mit der Ressource Wasser führt immer häufiger zu großflächigen Zerstörungen der Natur und womöglich auch zu langfristigen Veränderungen des Klimas. Beispiele hierfür gibt es viele - beispielsweise der Massentourismus, gerade in der heißesten Zeit des Jahres im Mittelmeerraum und anderswo zu einer Unzeit, im Hochsommer, wo Wasser eh sehr knapp ist. Auch die weltweite Rohstoffförderung und die Industrieproduktion tragen erheblich zur fortschreitenden Zerstörung der Natur und zu den klimatischen Veränderungen bei. Man denke nur an die Textilindustrie sowie an den Lithiumabbau - beides Bereiche, die im Hinblick auf den Wasserverbrauch womöglich der Natur wie "Monster" vorkommen dürften. Von Jahr zu Jahr wird immer mehr Fläche zugepflastert bzw. zugebaut. Auch der globale Waren- und Personenverkehr nimmt unaufhaltsam zu und zwar zu Wasser, in der Luft und auch auf dem Landweg. Ebenso steigt das Reiseaufkommen der Menschen. Steigende Lebensstandards einer rasant anwachsenden Weltbevölkerung führen auch zu immer weiter steigenden Bedürfnissen, einer immer weiter steigenden Industrie- und Agrarproduktion. Die Natur muss diesem wachsenden Flächenbedarf weichen. Man denke in diesem Zusammenhang nur an die rasant fortschreitende Zerstörung der Regenwälder in Brasilien und anderswo auf der Welt. Zurecht wurden diese einmal als die Lunge unseres Planenten bezeichnet, doch wie lange werden die Regenwälder noch sein ? Nicht selten werden Waldbrände bewusst und vorsätzlich gelegt, um Agrarflächen oder Fläche für Viehherden zu gewinnen. Es ist die menschliche Konsumsucht, kurzum das wenig weitsichtige Handeln der Menschen welches dazu führt, dass die Natur vielerorts rücksichtslos ausgebeutet und zerstört wird. Der gnadenlose Kampf um Rohstoffe sowie um Grund und Boden hat längst begonnen und wird auf Kosten der Natur ausgetragen. Klimatische Veränderungen sind da wenig verwunderlich. Die Probleme sind vielfältig ... |
Auswirkungen auf Korallenriffe weltweit Zunehmende Hitzewellen hindern gebleichte Korallen an der Erholung. Forscherinnen und Forscher sorgen sich beispielsweise um das australische Weltnaturerbe ´Great Barrier Reef´, den dort haben Häufigkeit und Intensität von Meereshitzewellen seit Beginn des 20. Jahrhunderts signifikant zugenommen. Den Autoren einer Studie zufolge, die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, liegt die Erwärmungsrate seit 1960 bei 0,12 Grad pro Jahrzehnt, was zu einer Häufung extremer Hitzeperioden geführt haben soll. > Great Barrier Reef: So heiß wie seit 400 Jahren nicht mehr |
Brasilien Oktober 2023 Im brasilianischen Amazonasgebiet herrscht derzeit ungewöhnliche Hitze und Dürre. Im brasilianischen Bundesstaat Amazonas hat die Regierung im Laufe der vergangenen Tage für 17 der 62 Bezirke den Notstand ausgerufen. Nach Angaben der brasilianischen Regierung sind mehr als 110.000 Menschen von der Katastrophe betroffen. In den betroffenen Gebieten wurden Trinkwasser, Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel verteilt, denn für die dort lebenden Menschen wird Wasser und Nahrung zunehmend knapp. Flußdelphine verenden zuhauf. Innerhalb einer Woche wa- ren 100 tote Flussdelfine, im Lago Tefé angespült worden. Es ist ein alarmierendes Zeichen für die Biodiversität des Amazonas. Forscher gehen davon aus, dass das Sterben von Flußdelphinen in Zusammenhang mit der aktuellen Hitze und Trockenheit in der Region steht, denn im See waren zuletzt Wassertemperaturen von mehr als 39 Grad gemessen worden. Erst vor einigen Wochen waren bei Überschwemmungen nach heftigen Unwettern im Bundesstaat Rio Grande do Sul im Süden des Landes rund 30 Menschen ums Leben gekommen. > Massen an Fischen sterben im Amazonasbecken
Mai 2023
Im Westen Kanadas wüten seit Anfang Mai verheerende Waldbrände aufgrund der anhaltenden Trockenheit. Der Monat April war im Westen Kanadas sehr trocken und Anfang Mai folgten dann Rekordtemperaturen und starke Winde welche die Ausbreitung von Waldbränden stark begünstigen. Etwa 2500 Feuerwehrleute aus dem ganzen Land und 400 Soldaten kämpften seit Tagen in der Provinz gegen die Flammen. In der westlichsten Provinz Britisch-Kolumbien wurden am Mittwoch, den 17. Mai allein 60 Brände gezählt, von denen 15 außer Kontroll geraten sind. Im Gebiet der Nordwest-Territorien mussten Tausende Menschen wegen der Brände in Sicherheit gebracht werden. Gerade der Westen Kanadas wird seit einigen Jahren immer wieder von extremen Wetterereignissen getroffen, was Experten durchaus dem Klimawandel zuschreiben. > Waldbrände in Kanada wüten weiter > Kanada startet wegen Waldbränden internationalen Hilferuf
Indien August, 2024 Im Norden Indiens siollen mehrere Menschen durch sintflutartige Regenfälle festgesetzt worden oder ums Leben gekommen sein. > Tote und Vermisste durch Wolkenbruch in Indien Pakistan, August 2024 In der pakistanischen Millionenstadt Lahore gab es die stärksten Regenfälle seit mehr als 40 Jahren. > Pakistans Millionenstadt Lahore meldet Rekordregen China, August 2024 In der zentralchinesischen Provinz Hunan kam es zu schweren Regenfällen, welche durch den Taifun Gaemi ausgelöst wurden. 95.000 Menschen in der Provinz mussten evakuiert werden. Die Zahl der Toten in Zentralchina ist mittlerweile auf 48 angestiegen. Zugleich hat China den heißesten Monat Juli in der neueren Geschichte des Landes erlebt.
China August 2023 (Samstag, den 5. August) Infolge sintflutartiger Regenfälle und Überschwemmungen sind in der chinesischen Provinz Hebei mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. In der Stadt Baoding, rund 150 Kilometer von der Haupt-stadt Peking entfernt, mussten mehr als 600.000 Menschen wegen der Überflutungen vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Straßen wurden teils komplett überflutet. Die Schäden an der Infrastruktur sind enorm. Die starken Regenfälle sind die Folge des Taifuns "Doksuri" welcher sich zwar auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem tropischen Sturm abschwächte aber riesige Regenmengen mit sich brachte. Zuvor hatte der Taifun die Insel Taiwan gestreift und vor allem auf den Philippinen heftige Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Dort sollen zuvor mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen sein. Ein am Dienstag (20. Juni 2023) vorgestellter Bericht des in Kathmandu ansässigen International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD) legt nahe, dass die Gletscher am Hindukusch und im Himalaya derzeit so schnell schmelzen wie nie zuvor. Dem Bericht zufolge könnten bis zu 80 Prozent der Gletscher in der Hindukusch-Himalaya-Region bis 2100 verschwunden sein. was erhebliche Folgen für die Region hätte. Das Schmelzen der Gletscher wund von Eis und Schnee könnte zu häufigeren und stärkeren Überschwemmungen und Erdrutschen führen. Langfristig ist allerdings eher ein Wassermangel talabwärts zu befürchten, weil die Gletscher große Flüsse wie den Ganges, den Indus, den Mekong und den Jangtse speisen. April /Mai 2023 In weiten Teilen Südostasiens herrscht eine ungewöhnlich starke Hitzewelle. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok schwitzen die Menschen seit Wochen bei Temperaturen um die 40 °C. Die "Bankok Post" spricht gar von einer Warnung an die Welt. Ein Wetterphänomen, die sogenannte El-Niño-Phase, die alle paar Jahre in weiten Teilen des tropischen Pazifiks einsetzt soll für die derzeitige Hitze verantwortlich sein. Die zentrale Provinz Thanh Hoa in Vietnam meldete am Wochenende (6. und 7. Mai) eine Rekordtemperatur von 44,1 Grad. Damit wurde der bisherige Hitzerekord von 2019 von 43,3 Grad gebrochen. Bereits Mitte April wurde auf den Philippinen in der Provinz Eastern Samar 49 Grad gemessen.
Juni 2024 Während der muslimischen Pilgerfahrt Hadsch haben die Temperaturen in diesem Jahr mehr als 50 Grad erreicht. Inzwischen sollen weit mehr als 1000 Menschen wegen der extremen Temperaturen ums Leben gekommen sein. Nach Angaben eines arabischen Diplomaten kamen allein 658 der Toten aus Ägypten, 630 von ihnen waren nicht offiziell registriert. 800 weitere Pilger aus Ägypten werden zudem noch vermisst. Vergangenes Jahr waren etwas mehr als 200 Tote während der Pilgerreise gemeldet worden, die meisten stammten aus Indonesien. September 2023 Nach den verheerenden Überschwemmungen infolge zweier Dammbrüche im Nordosten Libyens zeigt sich immer mehr das gesamte Ausmaß der Katastrophe. IN Darna sollen mehr als 5.200 Menschen ums Leben gekommen sein. Rund 10.000 Menschen gelten als vermisst. Insofern könnte die tatsächliche Todeszahl noch deutlich höher liegen. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind wohl allein in Darna 30.000 Menschen durch die Überflutungen obdachlos geworden. Die Küstenstadt Darna, die 300 km östlich von Bengasi gelegen ist, wird von einem Flussbett durchzogen, das im Sommer in der Regel aber kein Wasser führt. Aufgrund ungewöhnlich starker Regenfälle hatte sich dieses aber urplötzlich in einen reißenden Strom verwandelt, der auch mehrere Brücken wegspülte. Meteorologen und Klimaforscher geben den ungewöhnlich hohen Temperaturen des Mittelmeeres infolge des Klima- wandels eine Mitschuld an den Überschwemmungen. Denn dort treffen immer wieder die extrem heißen Tempe- ältere Luftschichten aus dem Norden, wodurch es zu heftigen Unwettern mit Starkregen kommt, die dann nicht selten Hochwasser und Überschwemmungen nach sich ziehen. |
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in Zusammenarbeit mit dem Kohl Verlag, in Partnerschaft mit School-Scout (Kohlverlag)
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Oktober 2024 Heftige Regenfälle in Teilen Spaniens Im Süden und Osten Spaniens haben heftige Regenfälle und sogar Hagelstürme für erhebliche Schäden gesorgt. Besonders schlimm soll die Lage in beliebten Touristengebieten sein. In Valencia hat die Flut Autos wie Bauklötze übereinander gestapelt. In den Straßen der beliebten Urlauberstadt steht das Wasser knöchelhoch. Auch das Gebiet in Picanya in der Nähe von Valencia ist überflutet worden. Sie Straßen dort sind von Schlamm bedeckt. Nach Behördenangaben sind in der östlichen Region Valencia mindestens 95 Menschen ums Leben gekommen. Es ist die schwerste Flutkatastrophe in Spanien seit 1996. Damals waren bei Überschwemmungen nahe der Ortschaft Biescas in den Pyrenäen 87 Menschen getötet und 180 verletzt wurden. Die Straßen der Altstadt von Letur in der Sierra de Segura haben sich zwischenzeitlich in einen Wildbach verwandelt und alles mitgenommen, was sich ihm in den Weg stellte. In der andalusischen Küstenortschaft El Ejido unweit von Almería sollen Felder und Hunderte Fahrzeuge schwer beschädigt worden sein. Anwohner dort berichten von Hagelkörnern so groß wie Golfbälle. August 2024 Neue Höchsttemperaturen in Barcelona Nach Angaben von Kataloniens regionalen Wetterdienst Meteocat wurde in Barcelona um kurz vor 16.00 Uhr am Mittwoch den 31. Juli 2024 mit 40 Grad Celsius ein neuer Temperaturrekord erreicht. Es ist die höchste Temperatur, die in 110 Jahren gemessen wurde. > Barcelona: Höchste Temperatur in 110 Jahren gemessen Juli/August 2024 Erneut wird das Wasser in Griechenland knapp Gründe: Massentourismus, Landwirtschaft Extreme Hitze und keine Niederschläge haben zu starkem Wassermangel geführt. In den Sommermonaten kommt es in Griechenland häufiger zu Hitzewellen mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Das Wasserproblem ist dabei auch eng verbunden mit dem Massentourismus während der Sommermonate. Laut der Tourismusministerin von Griechenland Olga Kefalogiann kamen im vorigen Jahr 2023 fast 33 Millionen Touristen nach Griechenland. Im laufenden Jahr 2024 werden die Besucherzahlen wohl noch einmal deutlich höher sein. Allein von Januar bis April 2024 sollen die Ankunftszahlen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 20 Prozent gestiegen sein. Dabei hat Griechenland selbst gerademal 10,43 Millionen Einwohner (Stand 2022). In Griechenland liegt der Wasserverbrauch pro Kopf mit jährlich 946,5 Kubikmeter Wasser gut doppelt so hoch wie im Durchschnitt Europas. Beispielsweise hat sich der Wasserverbrauch auf der Insel Santorini seit dem Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Das liegt auch am Tourismus. Schuld an der Wasserknappheit ist wohl aber auch die Landwirtschaft, welche verschwenderisch mit den knappen Wasserressourcen umgeht. Da die Landwirtschaft ihr Wasser oft aus Bohrungen tief unter dem Erdboden gedankenlos entnimmt, ist beispielsweise der Grundwasserspiegel in Thessalien in den vergangenen 40 Jahren um über 200 Meter gefallen. > In diesen Urlaubsländern herrscht Wasserknappheit (01. August 2024) Vegetationsbrände in Kroatien in der kroatischen Küstenregion Mitteldalmatien rund um die Ortschaften Podgora und Tucepi an der sogenannten Makarska-Riviera sind Waldbrände ausgebrochen. Mehr als 400 Hektar an Vegetation sind innerhalb kurzer Zeit niedergebrannt. Hunderte Feuerwehrleute sind im Einsatz um die Brände unter Kontrolle zu bringen. > Hunderte Feuerwehrleute bekämpfen Vegetationsbrände in Kroatien (01. August 2024) September 2023 Überschwemmungen in Griechenland In Mittelgriechenland ist es zu starken Überschwemmungen gekommen. Besonders betroffen sind die Städte Volos mit 150.000 Einwohnern und Larisa mit 162.000 Einwohnern. In Volos hatten die starken Regenfälle unzählige Tonnen Matsch in die Straßen gespült. Strom- und Wasserversor-gung waren bis zum Donnerstagabend noch nicht wieder hergestellt. Viele Menschen sind in ihren Häusern von den Wassermassen eingeschlossen und haben keinen Kontakt zur Außenwelt. Die Schäden sind noch nicht abzusehen. Juli 2023 Hitzewelle im Mittelmeerraum Eine Hitzewelle hat den Mittelmeerraum fest im Griff. In Rom liegen die Temperaturen teils über 41 Grad. Auf Mallorca wurden Spitzentemperaturen von 43 Grad und in Katalonien sogar von 45 Grad gemessen. Griechenland kämpft derweil nicht nur gegen die Hitze, sondern auch gegen viele Waldbrände. Rund um die griechische Hauptstadt Athen toben seit Montag Brände, die wegen der extremen Trockenheit und starker Winde außer Kontrolle geraten sind. Dutzende Ortschaften mussten evakuiert werden. Auch in der Nähe der Ferienstadt Loutraki rund 80 Kilometer östlich von Athen toben die Flammen. Am 19. Juli galt in 23 größeren Städten in Italien die höchste Alarmstufe für Hitze. Für die Hauptstadt Rom wurden 40 Grad °C erwartet, in Florenz und Bologna 37 bis 39 Grad. Am Dienstag, den 18. Juli erlebte Spanien den Höhepunkt der bisherigen Hitzwelle. In Sa Pobla circa 40 Kilometer nordöstlich der Inselhauptstadt Palma wurden 44 Grad gemessen und der bislang höchste Tageswert wurde im katalanischen Figueres mit 45,3 Grad verzeichnet. Am Ballermann wurden 38 Grad im Schatten gemessen. April 2023
Eine seit vielen Monaten anhaltende Dürre bereitet Spaniens Tourismusbranche so kurz vor der Urlaubs-saison große Sorgen. Am 26. April zeigte das Thermometer in Sevilla bereits 43 Grad Celsius an. Besonders dramatisch ist die Lage in Katalonien mit der Metropole Barcelona sowie in vielen beliebten Strandorten Spaniens. Der Wassermangel infolge der Dürre hat zu Einschränkungen des Wasserverbrauchs in über 200 Gemeinden der Region im Nordosten Spaniens geführt. In der Hauptstadt Kataloniens ist derzeit nur eine Wasserdusche pro Strand in Betrieb, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Die Stauseen dort sind im Schnitt nur noch zu 26 Prozent gefüllt. In Vilanova de Sau (Spanien) ist der Wasserstand im Sau-Stausee am 18.4.2023 so niedrig, dass die Anlegestelle nun auf dem Trockenen liegt. An Tretbootfahren ist nicht mehr zu denken. Am 26. April hatte der Stausee Sierra Boyera in Belmez (Südspanien) nur noch 0,01 Prozent seiner Kapazität. Auch der Wasserstand im Victario-Stausee in Guadalajara ist auf ein Minimum geschrumpft. Die Region um den Canal de l'Urgell in Katalonien gilt eigentlich als wichtige Wasserinfrastruktur, die 70.000 Hektar Felder und 77.000 Einwohner mit Wasser versorgt. Wegen der anhaltenden Trockenheit wird der 161 Jahre alte Kanal wohl in diesem Jahr nicht genutzt werden können. In der Region Murcia wird es für die Tiere immer schwieriger, etwas zu Fressen zu finden. Bereits Ende Februar wurden Wassersparmaßnahmen beschlossen, doch die Pegel fallen weiterhin rapide. So sind Landwirte aufgefordert 40 Prozent weniger Wasser zu verbrauchen, die Industrie 15 %. Die Bewäs-serung öffentlicher und privater Grünflächen sowie die Straßenreinigung mit Trinkwasser ist zur Zeit untersagt. Privathaushalten unterliegen einem Konsumlimit von 230 Liter pro Kopf und Tag. Noch wurden mit Rücksicht auf den Tourismus, etwaige Pläne, die das Auffüllen von Hotel-Pools und Schwimm-bädern verbieten sollen, ad acta gelegt, doch dies zeigt, wie dramatisch die Situation in den Urlaubsgebieten ist. Die Böden in Katalonien, in der Region Murcia und den östlichsten Inseln der Kanaren sind teilweise schon so ausgetrocknet, dass sie Risse bekommen. Wegen der Dürre müssen wohl einige Weizenfelder aufgegeben werden. Auch Obstbauern klagen. Wegen der frühen sengenden Hitze könnte es könnte es dieses Jahr in Gegenden wie beispielsweise Ronda weniger Wein geben als üblich. Die Misere wird von Forschern zum größten Teil auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückgeführt.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sicherte Slowenien Hilfe zu. Der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarcic, forderte Slowenien auf, schnellstmöglich Hilfsgelder zu beantragen. Die drei wichtigsten EU-Fonds, bei denen Slowenien Hilfen beantragen kann, sind der europäischen Mechanismus zum Katastrophenschutz, der Europäischen Solidaritätsfonds sowie die europäische Krisenreserve für die Landwirtschaft.
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Der Hitzesommer 2022 - Klimawandel in Europa (RAABE Fachverlag) Aktuelle Erdkunde Arbeitsblätter Diese Unterrichtseinheit für die Klassen 8-10 festigt das Grundwissen zu Klimazonen und Klimafaktoren, untersucht Folgen der Hitzeperiode und zeigt die Auswirkungen des Klimawandels für unsere Gesellschaft auf. KOMPETENZPROFIL:
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