Erbitterter Krieg in der Ukraine (August 2022)
Kämpfe und Unruhen inmitten verzweifelter Diplomatie

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     Der aktuelle Krieg in der Ukraine


31.08.2022
Russland behauptet, den ukrainischen Truppen schwere Verluste bei ihrer seit Wochenbeginn gestarteten Offensive im Süden der Ukraine zugefügt zu haben. Russischen Angaben zufolge sollen mehr als 1700 ukrainische Soldaten getötet worden sein.

Britische Geheimdienste kommen allerdings zu einer anderen, eher positiven Eintschätzung. So sollen ukrainischen Streitkräfte im Süden ihres Landes die russischen Angreifer ein Stück weit zurückgedrängt haben.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock stellte klar, dass die Sanktionen gegen Russland auch im Winter bleiben würden, auch wenn sich in der Bevölkerung Widerstand regen würde.

Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges hat sich für eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg stark gemacht.
Einer neuen Umfrage zufolge sind auch 77 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass der Westen Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs anstoßen sollte.
62 Prozent der Bundesbürger sind gemäß derselben Umfrage der Meinung, dass Deutschland nicht noch mehr schwere Waffen an die Ukraine liefern sollte - insbesondere dann nicht, wenn dies zulasten der eigenen Landesverteidigung ginge.

Der tschechische Präsident Milos Zeman hat die Ratifizierungsurkunde für einen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens unterzeichnet. Die Norderweiterung muss allerdings von allen 30 Nato-Mitgliedstaaten gebilligt werden.

Zwei leitende Beamte des Bundeswirtschaftsministeriums stehen unter Spionageverdacht für Russland, weil sie in Vorlagen zur Gas- und Energiepolitik eine auffallend russlandfreundliche Position vertreten hätten. Das Wirtschaftsministerium hat den Fall an den Verfassungsschutz übergeben.

Die Europäische Union hat ihr Gasspeicherziel zwei Monate im Voraus erreicht. Laut den Daten der europäischen Gasspeicher-Betreiber sind die europäischen Reserven am Mittwoch zu 80,1 Prozent voll. Wegen des Ukrainekriegs hatte die Europäische Union ein neues Gesetz erlassen, wonach die Reservoirs in diesem Jahr bis zum 1. November zu 80 Prozent gefüllt sein müssen.

Außenministerin Annalena Baerbock hat für neue EU-Leitlinien für den Umgang mit Russland geworben.
In Ihren Leitlinien wirbt sie für folgende 4 Punkte:

- die Stärkung der eigenen Wehrhaftigkeit
- die Unterstützung von russischen Regimegegnern
- die Unterstützung der Ukraine
- Zusammenarbeit mit weltweiten Partnern bei der Verteidigung des internationalen Rechts.

Die Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland über die Pipeline Nord Stream 1 sind am Mittwoch erneut gestoppt worden. Grund hierfür sollen erneut turnusgemäße Wartungen sein. Der russische Gasriese Gazprom hatte die Dauer des Lieferstopps vorab mit drei Tagen angegeben.

Deutschland hat am Dienstag die vollständige Aussetzung des europäischen Visa-Abkommens mit Moskau angekündigt, das russischen Staatsbürgern die Einreise in die EU erleichtert. Russland hat der EU für den Fall eines weitgehenden Einreiseverbots für russische Staatsbürger Vergeltung angedroht.



29.08.2022
Ukrainischen Angaben zufolge sollen ukrainische Truppen die russischen Frontlinien im Gebiet Cherson durchbrochen haben. Ziel der Offensive ist es offenbar, die russischen Truppen auf das andere Ufer des Dnipro zurückzudrängen und die Stadt Cherson zurückzuerobern. Kiew berichtet, dass Einheiten der Donezker Separatisten und unterstützende russische Marineinfanterie zum Rückzug gezwungen worden sind. Cherson war schon Anfang März 2022 nach dreitägiger Belagerung als erste ukrainische Großstadt an Russland gefallen. Die 280.000-Einwohner-Stadt am Ufer des Dnipro ist strategisch von großer Bedeutung, weil sie an die 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim grenzt.

Nach britischen Erkenntnissen hat die russische Armee ihre Angriffe in der Ostukraine zuletzt wieder verstärkt, möglicher-weise mit dem Ziel, ukrainische Truppen im Osten zu binden.
Nach russischen Angaben sind in den prorussischen Separa-tistengebieten Donezk und Luhansk 91 bis 92 Prozent der Bevölkerung für einen Beitritt zu Russland.


Die ukrainische Stadt Enerhodar in der Nähe des russisch besetzten Atomkraftwerks Saporischschja ist am Sonntagabend von mehreren Geschossen getroffen worden. Russen und Ukrainer machen sich gegenseitig für den Artilleriebeschuss verantwortlich. Russland ist offenbar an einer IAEA-Mission interessiert und hat den Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) im besetzten Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine seine Zusammenarbeit zugesichert. Bereits in dieser Woche sollen Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) das russisch besetzte Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine inspizieren.

Unterdessen hat Russlands Präsident Wladimir Putin zwei Dekrete unterzeichnet, um die Einbürgerung von Staatenlosen sowie Ukrainerinnen und Ukrainern zu vereinfachen.

Nach dem Mord an der kremlnahen Kriegsbefürworterin Darja Dugina haben die russischen Ermittler nach eigenen Angaben einen weiteren mutmaßlichen Beteiligten identifiziert. Der 1978 geborene Ukrainer soll bei der Vorbereitung der Tat geholfen und Russland wieder verlassen haben.

Der scheidende ukrainische Botschafter Andrij Melnyk, der bekannt für seine harschen Worte ist, hat den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer erneut verbal angegrif-fen und diesen zu einer in der Ukraine unerwünschten Person (Persona non grata) erklärt. Melnyk, der in der Vergangenheit teils mit harten Worten für Waffenlieferungen an die Ukraine geworben hatte, wird Deutschland voraussichtlich im Oktober verlassen. Nach seiner Abberufung als Botschafter soll er in Kiew einen neuen Posten im Außenministerium übernehmen.


21.08.2022
Am gestrigen Samstag ist das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer in der Nähe von Moskau explodiert. Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich. Bereits kurz nach der Tat be-schuldigten russische Ermittler eine aus der Ukraine stammen-
de Tatverdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben wurde.


20.08.2022
Ukrainischen Angaben zufolge sind im Gebiet Donezk innerhalb von 24 Stunden bei neuen Raketen- und Artillerieangriffen 7 Zivilisten getötet und 13 weitere verletzt worden. In der Stadt Oleksandriwka sollen am Samstag neun Menschen in einem fünfgeschossigen Haus durch russischen Beschuss verletzt worden sein. Auch in der fast vollständig von russischen Truppen kontrollierten Region Cherson sei die Lage ukrainischen Angaben zufolge weiterhin schwierig. Russlands Ministeriums-sprecher Igor Konaschenkow sprach in seinem Lagebericht von mehr als 800 getöteten ukrainischen Kämpfern innerhalb von 24 Stunden in den verschiedenen umkämpften Regionen.

Russland wirft den ukrainischen Streitkräften vor, das Atom-kraftwerk (AKW) Saporischschja immer wieder mit Artillerie zu beschießen und so das Leben aller unnötig zu gefährden. Ende Juli sollen sollen eingesetzte russische Soldaten im Gebiet Saporischschja sogar über Vergiftungserscheinungen geklagt haben, so dass diese in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.

Nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten sind die russischen Truppen durch die vermehrten Explosionen hinter den eigenen Linien im Süden des Landes massiv unter Druck geraten. Deshalb, so die Einschätzung aus London, habe es in letzter Zeit auch nur minimale Veränderungen an den Frontverläufen gegeben.

Am Samstag soll es der russischen Luftabwehr gelungen sein,
in der Stadt Sewastopol eine ukrainische Drohne abzuschießen, die sich oberhalb des Stabsgebäudes der Schwarzmeerflotte befand. Die Trümmerteile der abgeschossenen Drohne sollen auf das Dach des Stabsgebäudes der Schwarzmeerflotte gestürzt sein und dort ein Feuer verursacht haben.

Unterdessen zeigt sich Moskau zutiefst verägert über den möglichen EU-Einreisestopp für Russen. Estland, Lettland, Litauen und Tschechien hatten zuletzt die Vergabe von Schengen-Visa an Russen im Alleingang eingeschränkt. Und auch Finnland und Polen wollen mit einer ähnlichen Regelung folgen. Dänemark drängt auf eine EU-weite Lösung, die womöglich kommen wird.

Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Westen aufgerufen, Russen die Einreise zu verbieten.

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu bezeichnete die Vorschläge für ein EU-weites Einreiseverbot von Russen in die Europäische Union als "Nazi-Politik".

Russland sieht sich in der Opferrolle und begründet sein militärisches Eingreifen in der Ukraine mit

- einer zunehmend nationalistischen, russlandfeindlichen Politik Kiews, die sich gegen alles Russische richtete.
- einer zunehmenden militärischen Erschließung und Aufrüstung der Ukraine durch die NATO
- dem Beginn der Kämpfe zwischen ukrainischen Truppen und prorussischen Separatisten vor acht Jahren.
- einer Verschlechterung der militärischen Lage für die prorussischen Separatisten gegen Ende des letzten Jahres und einem Hilfegesuch an Russland, das aus Sicht Moskaus nicht unbeantwortet bleiben konnte.
- schrecklichen Gewaltverbrechen an den Bürgern in den russischsprachigen Regionen Donezk und Luhansk
- einer daraus resultierenden Gefährdung der Sicherheitslage für Russland

Kiew und der Westen sehen dies bekanntlich ganz anders.
Die Grünen-Energieexpertin Lisa Badum ist überzeugt, dass
die angekündigte neuerliche Unterbrechung russischer Gas-lieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 vom 31. August bis zum 2. September nur ein politisches Manöver ist und sieht infolgedessen darin einen Grund mehr, schnellstmöglich von russischen Gaslieferungen unabhängig zu werden.

UN-Generalsekretär António Guterres ist im Anschluss an seine Ukraine-Reise in der türkischen Metropole Istanbul angekom-men. Dort zeigte Guterres sich erfreut, dass ukrainisches Getreide dank des Abkommens zwischen Russland und der Ukraine wieder geladen und verschifft werden kann. Es wird geschätzt, dass mehr als 20 Millionen Tonnen Getreideerzeug-nisse noch immer in der Ukraine lagern. In Istanbul konnte Guterres der Beladung der "Brave Commander" mit 23.000
Tonnen Weizen zugegen sein, die im Rahmen des Welternäh-rungsprogramms der UN (WFP) für Äthiopien bestimmt sind.


19.08.2022
Der russische Energieriese Gazprom hat angekündigt, seine Gaslieferungen nach Europa über die Pipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage unterbrechen zu wollen. Danach soll täglich wieder 33 Millionen Kubikmeter Erdgas geliefert werden, was einer 20%-igen Auslastung der Gaspipeline entspricht. Laut Gasprom müsse die derzeit einzige funktionierende Turbine der Kompressorstation Portowaja überprüft und überholt werden.


17.08.2022
Nach den Explosionen auf der russischen Halbinsel Krim hat die russische Armee sechs Männer festgenommen, die der islamistischen Vereinigung Hizb ut-Tahrir angehören sollen.
Sie sollen möglicherweise zuletzt den Anschlag auf das Munitionsdepot auf der Krim verübt haben.

16.08.2022
Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim hat es offenbar erneut Explosionen in einem Militärobjekt gegeben. In sozialen Netzwerken waren ein großes Feuer und eine Rauchwolke zu sehen. Offenbar kam es auf dem Gelände eines früheren Bauernhofes im Dorf Maiskoje zu der Explo-sion. Der Bauernhof war wohl von russischen Streitkräften als Munitionslager genutzt worden. Auch soll eine Umspannsta-tion für die Stromversorgung in Brand geraten sein.

Britische Geheimdienste schätzen die Gefahr einer Landung russischer Truppen in der ukrainischen Hafenstadt Odessa als äußerst gering ein. Russischen Schiffe seien nur eingeschränkt in der Lage, die Invasionsbemühungen Moskaus in der Ukraine effektiv zu unterstützen. Russlands Militär nehme eine "extrem defensive Haltung" ein, so die Eintschätzung aus London.

Fünf Europäer, ein Schwede, ein Kroate und drei Briten sind von prorussischen Separatisten vor Gericht gestellt worden. Den Söldnern droht möglicherweise die Todesstrafe.

Westliche Staaten haben bisland rund die Hälfte der russischen Goldreserven und Devisen eingefroren. Deren Wert lag vor dem Ukraine Krieg bei knapp 640 Mrd. US- Dollar.

Die Lage um das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja soll weiter brandgefährlich sein. Die Ukraine beschuldigt die russischen Truppen, das AKW als Festung zu nutzen, um von dort auf die am anderen Ufer des Dnipro-Stausees liegenden Kleinstädte Nikopol und Marhanez zu schießen. Russland hingegen behauptet, die Ukraine beschieße die Anlage mit Drohnen, schwerer Artillerie und Raketenwerfern. Eine Rückgabe des Kernkraftwerkes an die Ukraine lehnt Russland bislang ab. Eine erhöhte Radioaktivität wurde nach Angaben von Experten bisher nicht registriert.

Die Ukraine verlässt sich weiterhin auf die Lieferung schwerer Waffen aus dem Westen, um den russischen Vormarsch zu stoppen, die Angreifer zurückzudrängen und besetzte Gebiete nach Möglichkeit zu befreien. Erst kürzlich soll die Ukraine von Lettland vier Hubschrauber als Militärhilfe erhalten haben. Es handelt sich dabei um jeweils zwei Helikopter vom Typ Mi-17- und Mi-2.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist am zweiten Tag seiner Skandinavien-Reise in Schwedens Hauptstadt Stockholm Ministerpräsidentin Magdalena Anderssonen eingetroffen. Es dürfte bei den Gesprächen auch um die Lage in der Ukraine gehen. Auch der geplante Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands wird voraussichtlich Thema sein.



11.08.2022
Nach Explosionen auf der russischen Luftwaffenbasis Saki nördlich von Sewastopolauf auf der Krim, reißen die Spekulationen über den tatsächlichen Tathergang nicht ab. Russland hatte dort Bomber vom Typ Suchoi Su-24 und Mehrzweckkampfflugzeuge vom Typ Suchoi Su-30 stationiert. Von der Basis aus wurden viele Angriffe auf Ziele im Süden der Ukraine geflogen. Während Russland weiterhin behauptet, es sei durch Fahrlässigkeit Munition explodiert, berichtet die „New York Times“ von einem gezielten ukrainischen Angriff bei dem möglicherweise eine neuartige, von der Ukraine entwickelte Waffe zum Einsatz gekommen ist. Militärexperten spekulieren über einen eventuellen Einsatz der der von der Ukraine entwickelten ballistischen Kurzstrecken-rakete Hrim-2, die angeblich eine Reichweite bis zu 500 Kilometern hat.

Zudem wirft Russland der Ukraine weiterhin vor, immer wieder Luftangriffe auf das Kernkraftwerk Saporischschj zu verüben. Die Ukraine dementiert derartige Behauptungen allerdings und spricht von russischen Fake-News. In jedem Fall sieht die russische Militärverwaltung gute Gründe am größten Kernkraftwerk Europas Luftabwehr zu stationieren. Auch hat Russland am Donnerstag im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beantragt die Angriffe auf das Kernkraftwerk Saporischschj als Thema zu behandeln. Russland stellte einer IAEA-Mission einen Besuch in dem Werk in Aussicht.

Fast alle der Leitungen, die die Anlage mit der Ukraine verbinden sind offenbar schon gekappt. Erklärtes Ziel Russlands ist es, das Atomkraftwerk an das Stromnetz der nahen Krim anzuschließen. Nach ukrainischen Angaben gebe es zwar Schäden am Atomkraftwerk, die kritische Infrastruktur sei aber in Takt. Die Strahlungsmessungen sollen weiterhin auf normalem Niveau liegen.


10.08.2022
Amnesty International (AI) hat kritisiert, dass ukrainische Streitkräfte bei der Verteidigung von Städten auch aus Wohngebieten, aus zivilen Einrichtungen heraus operieren und damit Zivilisten bewusst dem russischem Beschuss aussetzen.

Unterdessen will Russland offenbar das besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ukrainischen Angaben zufolge an die annektierte Halbinsel Krim anschließen. Das Vorhaben ist nicht ganz ungefährlich, denn sobald die letzte Leitung gekappt ist, hängt das Atomkraftwerk nur noch von Diesel-Generatoren ab, die die Kühlung bewerkstelligen müssen.
Saporischschja im Süden der Ukraine ist das größte Atomkraftwerk Europas und hat sechs der insgesamt 15 ukrainischen Atomreaktoren. Das AKW liegt nicht weit von der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim entfernt und ist seit Anfang März von der russischen Armee besetzt.

Nach britischer Einschätzung versucht Russland derzeit zur Stärkung seiner Offensive in der Ukraine Freiwillige für ein neues Armeekorps zu rekrutieren. Den Rekruten würden lukrative Boni angeboten, wie es heißt..

Nach nächtlichen Raketenbeschuss sind im ukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk offiziellen Angaben zufolge mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Am schwersten soll es die Kleinstadt Marhanez getroffen haben. Hier sollen 20 mehrge-schossige Gebäude durch den Raketenbeschuss beschädigt worden sein, darunter der Kulturpalast, zwei Schulen und ein Wohnheim.

Bei mehreren Explosionen auf einem Luftwaffenstützpunkt auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind nach ukrainischen Angaben mindestens zehn russische Flugzeuge zerstört worden .Experten vermuten einen ukrainischen Angriff mit Kurzstreckenraketen vom Typ Hrim-2.

Laut dem Sprecher des ukrainischen Luftwaffenstabs, Juri Ihnat, sind auf dem russischen Militärstützpunkt Saki auf der Krim für gewöhnlich Kampfflugzeuge der Typen Suchoi Su-30M und Su-24 sowie Transportflugzeuge vom Typ Iljuschin Il-76 stationiert. Beobachter gehen von einem ukrainischen Angriff aus, doch Russland möchte ein solches Debakel offenbar nicht eingestehen und spricht stattdessen von einem Verstoß gegen die Brandschutzregeln, der für den Vorfall verantwortlich sein soll. Erst am späten Dienstagabend hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Landsleuten versichert, dass die Krim ukrainisch sei und die Regierung in Kiew diese niemals aufgeben werde. Selensky hatte am Tag zuvor noch gesagt, der Krieg habe mit der Krim begonnen und müsse mit der Krim enden- mit ihrer Befreiung.

Die USA haben sich bereit erklärt, mit 89 Millionen Dollar die Räumung von Anti-Personen-Minen in der Ukraine zu unter-stützen. Mit dem Geld soll die Arbeit von 100 Minenräumteams von Nichtregierungsorganisationen oder spezialisierten Privatunternehmen finanziert werden.

Die deutschen Kohlenimporteure rechnen trotz des ab Donnerstag geltenden Importverbots für russische Steinkohle nicht mit Lieferengpässen. Neue Hauptlieferländer für Kohle sind jetzt die USA, Südafrika, Australien, Indonesien und Kolumbien. 2021 stammten laut Verband noch fast die Hälfte der Steinkohle- und Koksimporte aus Russland, gut 17 Prozent aus den USA und mehr als 13 Prozent aus Australien. Aus Russland waren das knapp 20,5 Millionen Tonnen. Die russische Kohle wurde vor allem als Brennstoff für Kraftwerke verwendet.


09.08.2022
Nach dem Treffen in Sotchi führt die Türkei das russische Zahlungssystem "Mir" ein, dass es Russen künftig ermöglichen soll, Geld zu überweisen, in der Türkei mit Kreditkarte zu bezahlen und Geldautomaten in der Türkei zu nutzen. Die Türkei selbst möchte mit dieser finanzpolitischen Maßnahme wohl den für sie so wichtigen Tourismus stützen, denn die meisten ausländischen Touristen kommen nach wie vor aus Russland. Allein im vergangenen Jahr kamen rund 4,7 Millionen Russen in die Türkei. Deutschland folgt mit etwa 3 Millionen Touristen auf Platz 2 vor der Ukraine mit rund 2 Millionen Besuchern. Die Türkei steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise und leidet unter einer starken Inflation. Erdogans Umfrage-werte waren zuletzt stark gesunken und im kommenden Jahr stehen Neuwahlen an.

Auch hat sich die Türkei bereit erklärt, wie vom Kreml gefordert - einen Teil der Energielieferungen aus Russland künftig in Rubel zahlen. Im vergangenen Jahr kaufte die Türkei etwa ein Viertel des benötigten Rohöls und rund 45 Prozent des Erdgases aus Russland.


03.08.2022
Offenbar steht die Gasturbine, die in Kanada gewartet worden war und sich seit dem 18. Juli in Deutschland befindet, für den Weitertransport nach Russland bereit. Die Turbine ist wichtig, um den nötigen Druck zum Durchpumpen des Gases aufzu-bauen. Bundeskanzler Olaf Scholz möchte die Gasturbine baldmöglichst nach Russland weiter schicken, damit Putins Regierung nicht mehr technische Gründe für die ausbleibenden Gaslieferungen ins Feld führen kann. Die Gasturbinen ist politisch sehr umstritten. Daher war auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau zuletzt massiv unter Druck geraten.

Die russische Armee hat offenbar am Dienstagabend von Langstreckenbombern über dem Kaspischen Meer acht Raketen auf die Ukraine abgefeuert. Sieben von ihnen seien laut Oberkommando der ukrainischen Luftwaffe abgefangen worden. Eine nicht abgefangene achte Rakete hat den Berichten zufolge im Gebiet Lwiw eine Flugabwehrstellung getroffen.

Mitte März hatte Russland den Truppenübungsplatz Jaworiw etwa 20 Kilometer von der Grenze nach Polen entfernt mit Raketen getroffen. Bei dem Angriff wurden mindestens 35 Soldaten getötet.

Russland hat offenbar weiterhin große Nachschubprobleme. Ein ukrainischer Angriff auf einen russischen Munitionszug hat vorübergehend eine Nachschubroute von der besetzten Halbinsel Krim unterbrochen. Auch die beschädigte Antoniwka-Brücke erschwert wohl Moskau die Versorgung seiner Truppen westlich des Flusses Dnipro.


01.08.2022
In der Schwarzmeer-Region Odessa sollen am Sonntag nach ukrainischer Darstellung mehrere russische Raketen einge-schlagen sein. Das Kommando Süd der ukrainischen Armee teilte mit, zwei russische Raketen vom Typ "Iskander" seien von der von Russland annektierten Halbinsel Krim aus abgeschossen worden. Offenbar hatte es zuvor einen ukrainischen Drohnen-Angriff auf die Stadt Sewastopol gegeben, der als Anlass genommen wurde, die russischen Feierlichkeiten zum "Tag der Marine" abzusagen. Laut dem Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew sollen bei dem ukrainischen Angriff sechs Personen verletzt worden sein. Die Urainische Marine dementierte den Angriff und sagte der Vorfall sei von Russland frei erfunden. In der russischen Ostsee-Metropole St. Petersburg wurde der Tag der Seestreitkräfte wie geplant gefeiert. Während der Parade mit Kriegsschiffen kündigte Putin zudem an, dass die neue Hyperschall-Seerakete "Zirkon" schon bald in den Dienst gestellt würde. Russlands Präsident Putin hat zudem auch eine neue Marine-Doktrin in Kraft gesetzt, die Russlands Seegren-zen - darunter in der Arktis und im Schwarzen Meer - festlegen soll.

Russland behauptet, auf einem Werksgelände in der ostukrai-nischen Stadt Charkiw zwei Abschussanlagen für US-amerika-nische Himars-Raketen getroffen zu haben. Auch soll unweit der Schwarzmeer-Metropole Odessa eine Vorrichtung für ebenfalls von den USA gelieferte Schiffsabwehrraketen des Typs Harpoon zerstört worden sein. Bereits vor mehr als einer Woche hatte die russische Armee - eigenen Angaben zufolge - den Hafen von Odessa beschossen, um Harpoon-Raketen zu zerstören.

Wolodymyr Selenskyj hat bereits Vergeltung für den russischen Beschuss in der Schwarzmeer-Region Odessa angekündigt. Kiew berichtet von russischen Truppenbewe-gungen in die von Russland besetzten Gebiete des Südens.

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