Somalia
Exkurs:
Vegetation:
Im nördlichen Teil:
Halbwüste/Trockensavanne
Dornbüsche
Nomadische Hirten
Viehhaltung |
im südlichen Teil:
(ausreichend Regen)
kleine Wälder und Grasland
Landwirtschaftliche Nutzung: Anbau von Zuckerrohr, Mais, Sorghum sowie Cashcrops (Bananen) |
Bananen sind im Süden des Landes wichtiger Exportartikel. Frauen und Kinder arbeiten hier unter oft sklavenähnlichen Bedinungen unter Aufsicht bewaffneter Milizen und Clans.
Die Viehhaltung macht 40% des BSP und 65% der Exporteinkünfte aus. In der wenig entwickelten Industrie überwiegt die Lebensmittelverarbeitung.
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Zusammenfassungen interessanter
Artikel der Tagesschau:
"Wir haben gar nichts. Wir sind alle Flüchtlinge"
(26.01.2011)
In Somalia herrscht seit 20 Jahren Krieg. Der einstige unbeliebte Diktator Siad Barre war 1969 durch einen Militärputsch an die Macht gekommen und hatte sich während des kalten Krieges erst auf die Seite der Sowjetunion geschlagen und später auf die der USA.
Im Januar 1991 vertrieb eine Allianz verschiedener Kriegsherren den Diktator
aus dem Land, doch was als Befreiungsschlag begann, endete in einem lang andauernden Bürgerkrieg. Bilder von hungernden und sterbenden Menschen gingen um die Welt. Unbestätigten Berichten zufolge kamen täglich bis zu 2000 Menschen durch Hunger und Krieg ums Leben. Der damalige US Präsident Bush Senior wollte dem ein Ende setzen.
So versuchten US-amerikanische Truppen 1993 im Zuge eines UN-Mandates, die von Mohammed Farah Aidid entfachten Kämpfe im Land zu beenden, doch bereits nach wenigen Monaten wurden die US Truppen
als Folge des US-Traumas "Black Hawk down" wieder nach Hause geholt.
Drei US Kampfhubschrauber des Typs ´Black Hawk´ waren abgeschossen und deren Piloten vor laufenden Kameras durch den Wüstensand geschleift worden. Seitdem ist Somalia für die USA eine No-Go-Zone , wo Kriegsherren ungehindert ihr Unwesen treiben können und die Bevölkerung terrorisieren.
Anders als in Lybien, Irak oder Afghanistan, wo US-Truppen derzeit im Einsatz sind, um die Zivilbevölkerung zu schützen und demokratische Strukturen aufzubauen - so zumindest der gut gemeinte Vorsatz- , schaut die Weltgemeinschaft hier seit Jahren weg, wenn Menschen vergewaltigt und ermordert werden.
Radikal-islamische Milizen treiben hier in weiten Teilen des Landes ihr Unwesen und haben einen Großteil Somalias unter ihre Kontrolle gebracht. Die in Somalia eingesetzte Übergangsregierung ist viel zu schwach um dagegen etwas zu tun und kann sich selbst nur mit Hilfe von Truppen der Afrikanischen Union an der Macht halten.
Exkurs:
Somalia in der Kolonialzeit:
1875 Somalia unter der Kontrolle Ägyptens
1886 Britisches Protektorat
1889 Italien annektiert Ostküste Somalias
Über viele Jahre kontrolliert GB den Norden Somalias,
während Italien den Süden
und Osten beherrscht.
1960 Somalias
erlangt seine Souveränität
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"Massiver Krieg" in Mogadischu (24.08.2010)
Der Süden Somalias wird immer mehr von islamistischen Al Schabaab-Milizen terrorisiert, die ein radikal-islamisches Rechtssystem eingeführt haben. Bei einem erneuten Anschlag auf ein Hotel in der Nähe des Regierungspalastes sind mindestens 60 Menschen getötet worden, darunter 6 Parlamentarier. Christlichen Hilfsorganisationen ist die Arbeit verboten. Zwar ist die Afrikanische Union mit Friedenstruppen bemüht, die Hauptstadt Mogadischu vor Anschlägen islamistischer Al-Schabaab-Mililzen zu schützen, doch immer häufiger sieht sie sich der zunehmenden Gewaltbereitschaft der Milizen machtlos gegenüber. Obwohl viele Menschen in Somalia hungern, wird auch das Welternährungsprogramm daran gehindert, Lebensmittel an die bedürftige Bevölkerung zu verteilen. |
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Somalia
- Der zerfallene Staat (27.12.2006)
Kurzinhalt des Artikels für Schüler zusammengefasst:
Seit dem Sturz des Diktators Siad Barre im Jahr 1991 kämpfen zahlreiche rivalisierende Clans um Macht und Einfluss. Warlords, Islamisten und somalische Regierungstruppen bekriegen sich nun schon 15 Jahre.
Im Jahre 2006 übernahm die "Union islamischer Gerichte", wie sie sich selbst zu nennen pflegt, die Macht in Mogadischu. Kurze Zeit später, am 21. Dezember desselben Jahres kam es sogar zum offenen Krieg mit dem christlichen Äthiopien, das seitdem von den USA unterstützt wird.
Schon wenige Tage später, am 28. Dezember, eroberten äthiopische und somalische Regierungstruppen Mogadischu zurück und zwangen die Islamisten zum Rückzug. Am 1. Januar 2007 fiel auch die von Islamisten gehaltene Hafenstadt Kismayo.
Die Vereinigten Staaten von Amerika warnen davor, dass Somalia zum Sammelbecken internationaler Terroristen werden könnte. Es wird befürchtet, dass es in der Region zu einem Krieg zwischen Christen und Muslimen kommen könnte, was schnell globale Ausmaße annehmen könnte.
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Drei somalische Minister getötet (3.12.2009)
Kurzinhalt des Artikels für Schüler zusammengefasst:
Bei einem Selbstmordattentat in einem Hotel in Mogadischu wurden mindestens 19 Menschen getötet, darunter die Minister für Bildung, höhere Bildung und Gesundheit. Zwei weitere Minister der Übergangsregierung, die an einer Examensfeier der Universität teilgenommen hatten, wurden verletzt.
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Islamisten töten 14 Soldaten der Afrikanischen Union (18.09.2009)
Kurzinhalt des Artikels für Schüler zusammengefasst:
Bei mehreren Selbstmordanschlägen der islamistischen Al-Shabab-Miliz sind 14 Soldaten der Afrikanischen Union getötet wurden. Diese waren nach Angabe der Al-Shabaab Milizen die Vergeltung für einen tödlichen US-Angriff auf einen Al-Kaida-Führer.
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US-Streitkräfte töten offenbar Al-Kaida-Anführer (15.09.2009)
Kurzinhalt des Artikels für Schüler zusammengefasst:
US-Streitkräfte töten den Anführer der Al-Kaida in Ostafrika Saleh Ali Saleh Nabhan. Auch der Führer der berüchtigten örtlichen Al-Shabaab-Miliz soll bei dem US-Angriff ums Leben gekommen sein.
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Piraterie am Horn von Afrika
Piraterie
am Horn von Afrika (Tagesschau.de)
Die Piraterie am Horn von Afrika ist nur ein Symptom für die katastrophalen Zustände in Somalia, wo organisierte Kriminalität und Terrorismus alltäglich sind. Hier herrscht Anarchie. Der Staat ist zerfallen und als Folge terrorisieren Warlords und Clan-Milizen das Land. Somalia ist zum Schlaraffenland für Kriminelle geworden. Radikalislamische Gruppen wie die "Al Shabaab" oder die noch junge "Hisb Al Islam" finden hier einen optimalen Unterschlupf. Es wird vermutet, dass die Hintermänner der Piraterie reiche Haie sind, die von Europa, Amerika oder von der arabischen Halbinsel aus operieren.
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Gekapertes Schiff wieder frei (17.06.2011)
Was tun gegen Piraten? (15.06.2011)
Piraten lassen entführte "Beluga Nomination" frei (13.04.2011)
Drei tote Seeleute auf deutschem Frachter (05.02.2011)
Piraten kapern Schiff einer Bremer Reederei (25.01.2011)
Seeräuber kapern erneut deutsches Schiff (28.12.2010)
Piraten überfallen deutsches Schiff (27.11.2010)
Kurzinhalt für Schüler zusammen gefasst:
Bei dem Überfall auf
ein deutsches Frachtschiff hat sich der Kapitän und die Mannschaft wohl noch in letzter Sekunde in einen Schutzraum retten können, wo sich die Besatzung seitdem verschanzt hält. Eine dänische Fregatte ist unterwegs, um zu klären, ob die Piraten inzwischen geflohen sind.
Inzwischen schlagen die Piraten immer häufiger auch auf hoher See zu, um den internationalen Patrouillen zu entgehen. Somalische Seeräuber haben derzeit etwa 30 Schiffe in ihrer Gewalt. Das höchste bisher gezahlte Lösegeld waren neun Millionen Dollar für einen Tanker aus Südkorea.
Nur die "großen Haie" profitieren (22.11.2010)
"Nur eine stabile Regierung kann die Piraten stoppen"
(22.11.2010)
Gekaperte "Beluga Fortune" ist wieder frei (25.10.2010)
Piraten kapern Schiffe mit Deutschen an Bord (24.10.2010)
Wer verdient an der Piraterie? (25.07.2009)
Piratenüberfälle haben sich verdoppelt (15.07.2009)
Die modernen Piraten (06.07.2009)
Bundestag weitet Bundeswehr-Einsatz gegen Piraten aus (19.06.2009)
Die Korsaren aus einem zerfallenen Staat (10.05.2009)
Wie ist die Überstellung von Piraten an Kenia geregelt? (10.03.09)
Wie eine deutsche Fregatte Piraten und Beweise sucht (14.02.2009)
Mehr Angst vor Finanzkrise als vor Seeräubern (20.11.08)
"Die echten Piraten leben in London" (20.11.2008)
Den Suezkanal umschiffen (20.11.2008)
Reeder rüsten gegen Piraten auf (11.12.08)
"Flaggenfrage stellt sich hier nicht" (03.12.2008)
"Gekapert wird zielgerichtet und auf Bestellung" (19.11.2008)
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