Afghanistan/Pakistan (2)
Krisen/Konflikte und Hintergrundinfos

Aktuelles für den Sozialkundeunterricht


Aktuelle Hintergrundinfos für den SozialkundeunterrichtAFGHANISTAN/PAKTISTAN >> Teil 2 <<

Hintergrundwissen: Afghanistan/Pakistan


Aktuelle Berichte der TAGESSCHAU zusammengefasst ...

80 Tote bei Doppelanschlag in Pakistan (13.05.2011)
Bei einem Doppelanschlag zu dem sich die radikalislamische Taliban bekannt hat,
sind 80 Menschen ums Leben gekommen. Eine erste Explosion ereignete sich gegen 6:00 morgends in einem Lager der paramilitärischen Einheit im NOrdwesten des Landes. Pakistanische Sicherheitskräfte waren nach Beendigung einer Übungseinheit gerade dabei, ihre Sachen in einem Bus zu verstauen, als ein Motorradfahrer angefahren kam und sich in die Luft sprengte.
Daraufhin stürmte eine große Menschenmenge zum Ort des Geschehens, woraufhin wenig später eine zweite Bombe detonierte und viele Menschen in den Tod riss. Der Anschlag ereignete sich nicht weit der Stadt Peschawar, wo die Terrororganisation Al Kaida Geheimdienstangaben zufolge ihre Ausbildungslager betreibt die Terrororganisation Al Kaida Geheimdienstangaben zufolge ihre Ausbildungslager betreibt.

US-Senatoren beschreiben Bin-Laden-Fotos (12.05.2011)

Geht die Ära Al Kaida zu Ende? (07.05.2011)

Pakistan droht USA mit Konsequenzen (05.05.2011)

"Osama war nie hier" (05.05.2011)

Eindeutig, scheinbar schlüssig - und kaum zu widerlegen (04.05.2011)

Viele Fragen, wilde Mutmaßungen, kaum Fakten (04.05.2011)

Afghanischer Offizier erschießt acht NATO-Soldaten (27.04.2011)

Hunderte Taliban flüchten durch Tunnel (25.04.2011)

"Koran-Verbrennung ist ein Akt extremer Intoleranz" (03.04.2011)
Die Koran-Verbrennung in den USA durch Pastor Terry Jones hat in Afghanistan eine Welle der Gewalt ausgelöst. Bei einem Angriff wütender Demonstranten auf ein UN-Büro in Masar-i-Scharif sind am Freitag (1. April) sieben ausländische UN-Mitarbeiter getötet worden. Der UN Sicherheitsrat Sicherheitsrat hat die afghanische Regierung aufgefordert, die Täter zur Verantwortung zu ziehen und UN-Mitarbeiter besser vor solchen Anschlägen zu schützen. Bei Demonstrationen im Norden und Süden des Landes sind bisher 20 Menschen ums Leben gekommen. Prediger Terry Jones hat unterdessen jede Verantwortung für die Geschehnisse in Afghanistan von sich gewiesen. US Präsident Barack Obama nannte die Koran-Verbrennung einen Akt extremer Intoleranz und Bigotterie.

AWACS-Einsatz in Afghanistan beschlossen (25.03.2011)

Tausche Libyen gegen Afghanistan (23.03.2011)

AWACS-Einsatz in Afghanistan beschlossen (23.03.2011)

Selbstmordattentäter reißt 35 Menschen in den Tod (14.03.2011)

"Eine Schandtat Ungläubiger" (21.02.2011)

Mindestens 30 Tote bei Anschlag in Provinz Kundus (21.02.2011)

Mehrere Soldaten bei Selbstmordattentat getötet (10.02.2011)

Abgeordnete verlängern Afghanistan-Mandat (28.01.2011)

Die Milliarden-Euro-Mission in Afghanistan (28.01.2011)

Pakistan: Das Wasser ist weg, große Probleme bleiben (27.01.2011)

Afghanistan: Konflikt zwischen Abgeordneten und Karsai hält an (26.01.2011)

US-Truppen nehmen Deutschen in Afghanistan fest (26.01.2011)

Tote bei Taliban-Anschlägen in Kundus und Kabul (19.12.2010)

Merkel spricht von Krieg (18.12.2010)

Ehepaar zu Guttenberg besucht Truppen in Afghanistan (13.12.2010)

Guttenbergs Afghanistan-Reise in der Kritik (13.12.2010)

Das Ansehen des Westens ist so schlecht wie nie (06.12.2010)

Mehr als 40 Tote bei Stammestreffen (06.12.2010)

"Situation der Frauen hat sich verschlechtert" (06.12.2010)

Ein Ergebnis, aber keine Klarheit (24.11.2010)

Tote und Verletzte bei Angriffen auf zwei Moscheen (5.11.2010)

Afghanistan weiterhin eines der korruptesten Länder (26.10.2010)
Nach der neuesten veröffentlichten Korruptionsliste von Transparency International gehört Afghanistan zu den korruptesten Ländern weltweit.
Lediglich Somalia und Myanmar erhalten ein noch schlechteres Korruptionsranking.

Negatives Schlusslicht dieser TI- Liste sind folgende neben den
drei bereits genannten Staaten:

Demokratische Republik Kongo,Guinea, Kirgistan, Angola, Venezuela Äuatorialguinea, Burundi, Tschad, Sudan Turkmenistan, Usbekistan und Irak.
Russland erhielt einen Platz im letzten Drittel (154. Platz /178 Ländern).

Besonders gut schneiden Dänemark, Neuseeland und Singapur ab.
Deutschland erhält nur einen mittleren Platz 15. Insbesondere die deutsche Parteienfinanzierung steht in der Kritik.


Ein fragwürdiger Partner des Westens (26.10.2010)

"Taschen mit Geld" aus dem Iran (25.10.2010)
Das afghanischen Präsidialamt wird einem Bericht der New York Times vom Wochenende zufolge aus Teheran finanziell unterstützt.
Nach Karsai erhalte die afghanische Regierung ein- bis zweimal pro Jahr Zahlungen in Höhe von je 500.000 bis 700.000 Euro aus dem Iran. Karsai selbst bezeichnete die Geldzuwendungen als eine "gängige Praxis" unter Freunden.
Nichts davon sei versteckt und alles sei transparent.

Die New York Times sieht dies jedoch anders.
Sie hatte berichtet, dass die Gelder aus dem Iran in eine geheime Kasse fließen, aus der Karsai und Daudsai afghanische Abgeordnete, Stammesführer und Talibanvertreter bezahlten, um sich deren Loyalität zu sichern. Außerdem glaubt die New York Times, dass der Iran mit den Geldern seinen Einfluss im Nachbar-land auszuweiten versucht.

Auf der Suche nach Stabilität für Afghanistan (18.10.2010)

Karsai weicht Verbot von Sicherheitsfirmen wieder auf (17.10.2010)

Karsai bestätigt Gespräche mit den Taliban (11.10.2010)

Bisher nur schwache Friedenssignale (10.10.2010)

Pakistan öffnet Grenze für NATO-Nachschub (09.10.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst
:
Nach 10-tägiger Blockade hat Pakistan den Grenzübergang Torkham für
Versorgungsfahrzeuge der NATO geöffnet. Am Morgen war erneut ein Anschlag auf Versorgungsfahrzeuge in Sibi in der Provinz Belutschistan, einer Alternativstrecke durch Baluchistan nach Kandahar, verübt worden.

Vier italienische ISAF-Soldaten getötet (09.10.2010)

Gouverneur von Kundus bei Attentat getötet (08.10.2010)

US-Geld für Sicherheitsdienste landet auch bei Taliban (08.10.2010)
Einem Bericht des US Senats zufolge besteht durch die Rekrutierung von Söldnern die berechtige Angst, dass unwissentlich auch Verbrecher und Bandenchefs eingestellt würden, die der Taliban wichtige Informationen zu Militäreinsätzen und geheimen Missionen zukommen lassen. IN Afghanistan sind schätzungsweise 26.000 Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste im Einsatz. Für den Schutz von konvois werden jährlich Millionen Dollar an örtliche Milizführer gezahlt.

Karsai eröffnet Friedensrat (07.10.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammen gefasst:
Die afghanische Regierung unter Präsident Karsai hat den 70-köpfigen Friedensrat eröffnet in der Hoffnung, dass die Konfliktparteien ihre Waffen niederlegen und sich der Regierung anzuschließen. Karsai führt Gespräche nicht nur mit der Taliban, sondern auch mit der Hakkani-Gruppe, die als Hauptgegner der US-Streitkräfte in Afghanistan gilt und vom afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet aus operiert. Die Hakkani-Gruppe, die für viele sehr blutige Anschläge in Afghanistan verantwortlich gemacht wird, hat erst zuletzt die Teilnahme am Friedensrat angekündigt, da sie wohl im Falle einer Einigung mit der Taliban nicht isoliert darstehen möchte.


Bundeswehrsoldat bei Anschlag getötet (07.10.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst:
Bei einem Anschlag in der Provinz Baghlan sind ein Bundeswehrsoldat getötet und sechs weitere Bundeswehrsoldaten verwundet worden, zwei von ihnen schwer. Seit Beginn des Afghanistan Einsatzes sind damit 44 deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Deutschland ist mit 4800 Soldaten der drittgrößte ISAF-Truppensteller nach den USA und Großbritannien. Ungefähr 120.000 Soldaten sind im Rahmen der internationalen Schutztruppe ISAF in Afghanistan stationiert, darunter allein 78.430 US- Soldaten. Weitere 22.000 Amerikaner sind im Rahmen der Mission"Enduring Freedom" (OEF) am Hindukusch. Insgesamt sind 47 Länder an dem Einsatz beteiligt. Deutschland ist dem Regionalkommando Nord zugeteilt.

"Wir bitten Pakistan vielmals um Entschuldigung" (07.10.2010)



Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst:
Nun hat sich auch die USA offiziell für die versehentliche Tötung von drei pakistanischen Soldaten durch US-Kampfhubschrauber entschuldigt. Motiv für Pattersons Einlenken dürfte die prikäre Lage am Grenzübergang zu Afghanistan sein, wo schon zum siebten mal Anschlage auf Tanklaster der NATO verübt worden sind. Bereits am Montag, 4.10.2010, hatte sich NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bei Islamabad entschuldigt.

Kommentar :
Die USA haben wohl nach mehreren vergeudeten Tagen endlich eingesehen, dass es keine wirkliche Alternative zu einer Entschuldigung an die paktistanische Regierung gibt. Wäre die US- Botschafterin in Islamabad Anne Patterson früher zur Besinnung gekommen, hätten sicherlich nicht Tag für Tag dutzende Tanklastwagen in Flammen aufgehen müssen. Die Entschuldigung von US-amerikanischer Seite aus zeigt einmal mehr, dass auch kleine Staaten weit größere Staaten wie die Supermacht USA in die Schranken weisen können, aber eben dies wollte man sich womöglich in den USA nur ungern eingestehen.
Dennoch, es bleibt abzuwarten, ob Pakistan die verspätetete Entschuldigung der US-Botschafterin in Islamabad ausreicht, um die Nachschubroute über den Khyber-Pass wieder frei zu geben. Der prikären Lage der USA bewusst, könnte Islamabad den USA durchaus weitere Zugeständnisse abverlangen.

Taliban verhandeln offenbar mit Regierung (06.10.2010)

Berlin verhält sich nicht anders als Islamabad (06.10.2010)
Sabina Matthay vom NDR begründet die passive Haltung der Bundesregierung
gegenüber den vermeintlich getöteten Deutschen bei einem US-Drohnenangriff mit gleich mehreren Faktoren. Zum einen sei es schwer nachprüfbar, ob es sich bei den Getöteten tatsächlich um Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit - wie von Islamabad behauptet - handelt. Denn auch Journalisten ist das Reisen nach Nord-Wasiristan untersagt.
Würde es sich jedoch herausstellen, dass bei dem US-Angriff definitiv Deutsche Staatsbürger ums Leben gekommen sind, so müsste Berlin nach Meinung von S. Matthay darauf reagieren. Aber es sei auch im Interesse der deutschen Bundesregierung, dass die CIA und das US-Militär gegen die Terroristen-Camps der Al Kaida, der afghanischen und paksitanischen Taliban und anderer terroristischen Gruppen vorgeht. Sowohl Islamabad als auch die deutsche Bundesregierung überließen gerne die Tötung von potentiellen Terroristen an der pakistanisch-afghanischen Grenze - egal welcher Staatsangehörigkeit - den USA.
Nach Auffassung von Matthay sei es längst ein offenes Geheimnis, dass die Koordination der US-Raketenangriffe vom pakistanischen Geheimdienst aus ginge, was die Regierung in Islambad natürlich nie eingestehen würde.


Taliban brennen wieder NATO-Tanklaster nieder (06.10.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst:
Erneut sind NATO Tanklaster angegriffen und und mindestens 10 der 35-40 geparketen Fahrzeuge din Flammen aufgegangen. Bei dem Angriff kam auch ein Mitarbeiter einer Speditionsfirma ums Leben. Die radikalislamischen Taliban bezeichnete den Anschlag als Vergeltungsmaßnahme gegen die US-Drohnenangriffen im Nordwesten des Landes. Da der Khyber-Pass blockiert ist, warten derzeit mehr als 100 Lastwagen auf die Genehmigung zur Weiterfahrt.

Kommentar des Webmasters:
Die Tatsache, dass erneut Tanklaster in großer Zahl in Brand gesetzt worden sind, kann man eigentlich nur als ein Armutszeugnis der NATO bezeichnen, denn schließlich war diese mehr als vorgewarnt. Entweder man scheint in der NATO Einsatzzentrale einfach machtlos zu sein und den geparkten Fahrzeugen keinen besseren Schutz bieten zu können, oder aber man geht hier mehr als verschwenderisch mit Steuergeldern um. Für die USA ist es in jedem Fall an der Zeit, sich endlich für die Verletzung des pakistanischen Luftraumes offiziell -wie von Islamabad gefordert- zu entschuldigen.

"Weggucken, abstreiten, totschweigen" (05.10.2010)
Die USA machen derzeit verstärkt Jagd auf Terroristen im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet mit unbemannten Fluggeräten, so genannten Drohnen.
Drohnen haben nach Meinung von Jochen Hippler, Politikwissenschaftler und Privatdozent an der Universität Duisburg-Essen, den Vorteil, dass sie im Falle eines Abschusses keine Menschenleben kosten und politisch weniger riskant sind.
Schließlich handelt es sich bei einer Drohne lediglich um ein schlichtes Fluggerät aus Blech, dessen Existenz man leichter totschweigen oder abstreiten könne.

Nach Ansicht von Hippler reagiere die pakistanische Regierung widersprüchlich auf die US-Drohnenangriffe im Grenzgebiet, denn einerseits habe sie schon ein großes Eigeninteresse an der Tötung Aufständischer, andererseits könne sie sich öffentlich aber nicht erlauben, die US-Angriffe der unbeliebten US-Amerikaner gut zu heißen.
Insofern müsse die Regierung zumindest in der Öffentlichkeit Sturm dagegen laufen. Im Geheimen jedoch würde sie die Vorgänge an der Grenze augenzwinkernd tolerieren.

Zur Tötung von Islamisten mit deutscher Staatsangehörigkeit an der afghanisch-pakistanischen Grenze meinte er, dass die deutsche Regierung in einem ähnlichen Dilemma wie Pakistan sei. Einerseits sei man natürlich schockiert über die Tötung von Deutschen durch Drohnen-Angriffe des US-Militärs aber andererseits sehe man in der gezielten Ausschaltung von Terroristen auch wenn diese den deutschen Pass besitzen, ein notwendiges Übel, um Schlimmeres, nämlich Terrorangriffe im eigenen Land zu verhindern. Zudem sehe man in Berlin ein gutes Verhältnis zu den USA als weit wichtiger an, als der Schutz deutscher Staatsbürger, die wohl in Trainingscamps im afganisch-pakistanischen Grenzgebiet sowie nichts zu suchen haben. Insofern sei bei den getöteten Deutschen terroristische Verstrickung durchaus naheliegend. Auf die Frage ob US-Präsident Obama den Friedensnobelpreis im vergangenen Jahr zu recht erhalten habe, antwortete Hippler, dass es wohl grundsätzlich unsinnig sei, amtierenden Politikern im Voraus eine solche Auszeichnung zukommen zu lassen.


Die Welt schweigt - und Obama auch (05.10.2010)

Drohnenangriffe gegen mutmaßliche Terroristen (05.10.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst:
Auslandskorrespondent Ralph Sina berichtet, dass der Auslandsgeheimdienst CIA zur Zeit eine große Zahl an Drohnenangriffe auf das Gebiet an der afghanischen Grenze fliegt, da dort Al-Kaida-Camps vermutet werden, in denen Amerikaner zu Terroristen ausgebildet werden.
Ziel der CIA ist es, möglichst viele hochgradig Terrorverdächtige mit Hilfe der unbemannten Flugkörper in Nord-Wasiristan auszuschalten.

Die pakistanisch-afghanische Grenzregion ist zum Trainingslager für Terroristen und zum Unterschlupf von Taliban und Al-Kaida-Anhängern aus aller Welt geworden. Auch das Haqqani-Netzwerk ist hier sehr aktiv. Hier soll sowohl der Time-Square-Attentäter Shahzad als auch Najibullah Zazi, der im September 2009 einen Selbstmordanschlag auf die New Yorker U-Bahn plante, zum Terroristen ausgebildet worden sein.

Nach Ansicht von US Außenministerin Hillary Clinton sei Pakistan selbst im Würgegriff der Terroristen, da das Terrornetzwerk über enge Drähte zum pakistanischen Geheimdienst ISI und offensichtlich auch zur pakistanischen Armee verfüge.

Deutsche Islamisten in Pakistan getötet (04.10.2010)
Nahe der Hauptstadt Islamabad haben Aufständige mehr als 20 NATO Lastkraftwagen mit Treibstoff in Brand gesetzt. Zu den Anschlägen hat sich die pakistanische Taliban bekannt. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, der sich bereits bei der pakistanischen Regierung für den Tod der drei pakistanischen Soldaten an einem Kontrollposten nahe der afghanisch-pakistanischen Grenze vergangene Woche entschuldigt hat, appellierte an Islamabad die Nachschubroute wieder frei zu geben. Nach Angaben der NATO
ist die Versorgung der in Afghanistan stationierten allierten Truppen mit Treibstoff jedoch durch den Anschlag noch nicht gefährdet.

Aufständische setzen 20 NATO-Tanklaster in Brand (04.10.2010)

Lage im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet: (03.10.2010)
Die pakistanische Regierung blockiert auch weiterhin den für die Versorgung der NATO-Truppen in Afghanistan strategisch wichtigen Khyber-Pass. Grund für die Schließung des Grenzübergang der Stadt Torkham ist ein Zwischenfall im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet.
Pakistan ist zutiefst verärgert über die Verletzung des pakistanischen Luftraumes und die Tötung von drei pakistanischen Soldaten an einem Kontrollposten.

Darstellung der NATO
Nach Darstellung der NATO waren in der Tat am Donnerstag zwei US-Kampfhub-schrauber vom Typ "Apache" in den pakistanischen Luftraum gedrungen, um sich selbst gegen Angriffe von dort zu verteidigen. Dort auf pakistanischem Gebiet haben sie dann das Feuer auf einen pakistanischen Kontrollposten im Dorf Teri Mangal eröffnet. Dies sei aber rein zur Selbstverteidigung geschehen.

Problemlage für die allierten Truppen in Afghanistan
Drei Viertel aller Militärgüter und des Versorgungsnachschubes für die alliierten Truppen werden über die Routen der Khyber-Pass-Region im Norden Pakistans und über die südwestliche Stadt Quetta abgewickelt. Insgesamt sind nach Bericht der Tagesschau mehr als 4000 Lastwagen normalerweise ständig auf den beiden Routen unterwegs.
[vgl. Pakistan blockiert weiter NATO-Nachschubroute (03.10.2010)]


Aufständische zerstören NATO-Konvoi (01.10.2010)

Pakistan blockiert Nachschub für Afghanistan-Truppe (30.09.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst:
Pakistan ist verärgert über die inzwischen mehrmalige Verletzung des pakistanischen Luftraumes durch die von der NATO geführten ISAF Truppe.

Als Reaktion auf die neuliche Tötung mehrerer Bewaffneter auf pakistanischen Territorium durch ISAF-Hubschrauber hat nun die pakistanische Regierung die wichtigste Nachschubroute für die ausländischen Truppen in Afghanistan über den Khyber-Pass vorerst geschlossen. Während die ISAF von einer legitimen Verteidigung spricht, sieht Pakistan in den Angriffen einen klaren Verstoß gegen das UN-Mandat, auf dessen Grundlage die ISAF operiert.
Die deutschen Truppen im Norden Afghanistans sind davon jedoch nicht betroffen, da diese von einer anderen Route aus versorgt werden.


"Vorsichtig zuversichtlich" in den Ruhestand (29.09.2010)

US-Soldaten überlassen Söldnern das Feld (28.09.2010)

Kurzinhalt für Schüler zusammengefasst:
Ralph Sina berichtet von einer zunehmenden Privatisierung der Kriegsführung nach dem offiziellen Ende des Militäreinsatzes im Irak. Die neue Devise heiße nun "US Soldaten raus, Söldner rein"
Da in den vergangenen 9 Jahren über 5500 US-Soldaten im Irak und Afghanistan ums Leben kamen, was die Öffentlichkeit zunehmend erzürnt, versucht Präsident Obama nun durch das Anwerben von Söldnern aus meist ärmeren Ländern wie Malaysia oder den Philippinen negative Schlagzeilen von getöteten US Soldaten zu umgehen. Schließlich wird über getötete Mitarbeiter von Söldnerfirmen kaum berichtet und deren Tod meist verschwiegen, was im Interesse
der Politik ist. Außerdem wird aus der genauen Zahl von angeheuerten Söldnern und Sicherheitskräften privater Firmen ein Staatsgeheimnis gemacht.


US-Sicherheitsfirma muss 42 Millionen Dollar zahlen (23.08.2010)

Hunderte Beschwerden über Wahlbetrug (20.09.2010)
Bei der Wahlprüfungskommission sind inzwischen schon über 700 Klagen über Wahlbetrug und Unregelmäßigkeiten eingegangen. Experten rechnen damit, dass sich die Zahl der eingereichten Beschwerden auf über 3000 summieren könnten.
Stiftung für freie und faire Wahlen (FEFA) kritisierte insbesondere die zahlreichen Einschüchterungsversuche durch lokale Machthaber und ihrer Milizen.

Bilanz der Wahl in Afghanistan:

Stimmabgabe von Minderjährigen
Mehrfach-Abstimmungen einzelner Wähler
Abgabe gefälschter Wahlzettel, Verwendung abwaschbarer Tinte
laut Schutztruppe ISAF : mehr als 400 Anschläge und Angriffe
laut FEFA: 276 gewaltsame Zwischenfälle am Wahltag
laut Regierung: 305 Anschläge und Angriffe
Dutzende Menschen mussten den Wahlgang mit ihrem Leben bezahlen; mehr als Hundert wurden verletzt.

Gewalt und Wahlbetrug überschatten Urnengang (19.09.2010)

Kurzinhalt des Artikels für Schüler zusammen gefasst:
Bei der Parlamentswahl am Samstag sollen mindestens 22 Menschen getötet worden sein. Darunter sieben Zivilisten, 11 afghanische Sicherheitskräfte sowie
4 NATO-Soldaten. Es wird geschätzt, dass die Zahl der bei Anschlägen und Raketenangriffen verletzen Zivilpersonen noch um einiges höher liegt.

Bereits im Vorfeld der Parlamentswahl sollen mehrere Kandidaten sowie deren Mitarbeiter ermordet oder entführt worden sein. Auch wurde von drei toten Wahlhelfern und rund 30 verletzten IEC-Mitarbeiter berichtet. Die Wahlbeteiligung der 10,5 Millionen wahlberechtigten Afghanen dürfte bei rund 40 Prozent gelegen haben.
Kein Grund zum Feiern (18.09.2010)
Wähler trotzen der Gewalt (18.09.2010)
Trotz der wohl berechtigten Angst vor Angriffen und Anschlägen haben doch mehr Afghanen und ihre Stimme bei der Parlamentswahl abgegeben als erwartet. Auch viele Frauen beteiligten sich am Urnengang. Das offzielle Endergebnis wird wohl erst am 31. Oktober bekannt gegeben.
"Eine Wende tut Not" (18.09.2010)
Parlamentswahl in Afghanistan

Kurzinhalt des Artikels für Schüler zusammen gefasst:
Um die 249 Parlamentssitze bei der Parlamentswahl in Afghanistan bewerben sich beinahe 2500 Kandidaten. Der größte Teil von ihnen ist jünger als 35. Doch die Parlamentswahl wird von Raketenangriffen und Bombenanschlägen in verschiedenen Provinzen überschattet. Nach Angaben der Polizei seien dabei mehrere Afghanen ums Leben gekommen. Mandatsbewerber Mosazai möchte sich für eine Frauenuniversität und für den Umweltschutz einsetzen. Auch Frauen wie Sonar Sahar stellen sich energisch zur Wahl.

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