Krieg und Terror in Somalia
Piraterie am Horn von Afrika


Afrika Konfliktherde

Somalia
Krieg in Somalia

10. November 2018

In einem Hotel in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind nach Polizeiangaben mindestens 39 Menschen durch einen Angriff von Islamisten ums Leben gekommen. Zwei Selbstmordattentäter haben sich offenbar in ihren Autos am Eingang des Hotel Sahafi in die Luft gesprengt. Wenig später detonierte auch auf der Rückseite des Hotels eine Bombe. Die Polizei vermutet die islamistische Terrororganisation Al-Shabaab hinter dem Anschlag.


16. November 2018

Bei einem Luftangriff in der zentralen Region Mudug sind nach Angaben des US-Militärs etwa 60 Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden.


7. Juli 2018

Zwei Selbstmordattentäter haben sich im Zentrum der somalischen Hauptstadt Mogadischu mit Autobomben in die Luft gesprengt. Nach Angaben der Polizei wurden 12 Menschen getötet. Die Al-Shabaab-Miliz hat sich zu dem Anschlag auf das somalische Innen- und das Sicherheitsministerium bekannt.


1. Mai 2018
Am Dienstag ist eine örtliche Mitarbeiterin der Weltgesundheits-organisation in Mogadischu erschossen worden.


3. Mai 2018
In den Ländern Nigeria, Somalia, dem Südsudan und Jemen droht eine Hungersnot gewaltigen Ausmaßes. Die UN (United NATIONS) hat daher die internationale Gemeinschaft noch einmal ermahnt, die dringend benötigten finanziellen Hilfen bereit zu stellen. Bislang sind lediglich ein Fünftel der benötigten Summe eingegangen - genug für gerade einmal 8 der gut 20 Millionen Hungernden in den vier Ländern.

Bei einem Besuch in Somalia hat der noch amtierende deutsche Außenminister Sigmar Gabriel nun weitere deutsche Hilfe in Millionenhöhe für die hungernde Bevölkerung in dem ostafrikanischen Land zugesagt. Zwar hat Deutschland bereits jetzt finanzielle Hilfe in Höhe von 70. Millionen Euro geleistet, doch die Summe scheint bei Weitem nicht auzureichen, um das Elend in der Region zu lindern. Daher hat sich Außenminister Gabriel bereit erklärt, die bisherigen finanziellen Hilfen mindestens zu verdoppeln.

Sigmar Gabriel ist der erste deutsche Minister seit fünf Jahren, der Somalia besucht. 2012 war zuletzt Dirk Niebel als Entwicklungsminister in das krisengeschüttelte Land gereist.

Im Verlauf des Tages will er sich noch mit Binnenflüchtlingen treffen, die im eigenen Land auf der Flucht vor Dürre, Hunger und Terror sind.
Außerdem steht noch ein Treffen mit ehemaligen Kämpfern der al-Shabaab-Miliz auf dem Programm.

Am Abend des selben Tages wird In der somalischen Hauptstadt Mogadischu gegen 20:00 Ortszeit eine Mitarbeiterin des Internationalen Roten Kreuzes (IKRK) von bewaffneten Männern verschleppt . Bei der Geisel handelt es sich um eine deutsche Krankenschwester.


8. März 2018

US Luftstreitkräfte haben am Wochenende in Somalia ein Camp der Terrormiliz al-Shabaab angegriffen. Dabei wurden dem US-Militär zufolge 150 Kämpfer getötet. Nach einem Bericht der "New York Times", welcher sich auf Aussagen eines US-Militärs beruft, hätten die al-Shabaab-Kämpfer auf freiem Feld in Formation gestanden, als der Angriff stattfand.


21. November 2017

Bei einem Angriff der US-Luftwaffe in Somalia sind nach Militärangaben mehr als hundert Kämpfer der islamistischen Terrororganisation Al-Shabaab getötet worden.

Ziel des US- Luftangriffs war ein Lager der islamistischen Al-Schabaab-Miliz 200 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Mogadischu. Der Militäreinsatz war mit der international anerkannten Übergangs-regierung Somalias koordiniert gewesen.


8. Februar 2017
Mohamed Abdullahi Mohamed ‚Farmajo‘ hat den amtierenden Präsidenten Hassan Sheikh Mohamoud im zweiten Wahlgang besiegt und ist nun Präsident Somalias für die kommenden 5 Jahre. Offensichtlich waren viele Millionen Dollar aus dunklen Kanälen u.a. von Katar, der Türkei, Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten als Bestechungsgelder in den Wahlprozess flossen. Viele der Nachbarstaaten in der Region hatten politischen Druck ausgeübt.
Diese offensichtlichen Einmischungsversuche aus dem Ausland hatten aber - wie schon 2012 - nicht die gewünschte Wirkung und endeten in einer Protestwahl, die dem Amtsinhaber wohl eher schadeten als nützten.

Der frühere Premierminister genießt das Image eines recht säkularen, reformorientierten Nationalisten. Aber auch gegen Farmajo kursieren erhebliche Korruptionsvorwürfe.




Seit 1991 herrscht in Somalia, in dem Land am Horn von Afrika ein grausamer und blutiger Bürgerkrieg

In Somalia sind mittlerweile Zehntausende Menschen ums Leben gekommen. 20 Millionen Menschen in Ostafrika und im Jemen hungern. Das Geld, das die Staatengemeinschaft bislang zur Verfügung gestellt hat, reicht aber längst nicht aus, um den Hunger in der Region zu besiegen.

2 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Somalia ist ein ressourcenreiches und mit Öl gesegnetes Land in dem aber dennoch 4,3 Millionen Menschen vom Hunger bedroht sind.

Anhängern von Präsident Kiir und Vizepräsident Machar bekämpfen sich bis aufs Blut. Der Südsudan scheint aufgefressen von Hass zu sein. Ethnie kämpft gegen Ethnie und das sinnlose Morden scheint kein Ende zu haben.

Bereits 1993 hatten die USA unter Präsident Bush Senior versucht, dem Leid im Land ein Ende zu machen, doch der Krieg in Somalia entpuppte sich als ein 2. Vietnam mit hohen Verlusten auf US-amerikanischer Seite. Seit dem US-Trauma "Black Hawk - Down" ist Somalia für die USA eine No-Go-Zone. Die Staatengemeinschaft schaut seitdem untätig weg und überlässt das Land den WarLords und Al-Schabaab-Milizen.

Seit 2006 treiben dort nun auch noch islamistische Aufständische mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida ihr Unwesen. Bombenanschläge und Morde sind in Somalia häufig.

Immer wieder waren in der Vergangenheit insbesondere Journalisten und Entwicklungshelfer von bewaffneten Banden oder Anhängern der radikalislamischen Schabab-Miliz entführt und für Lösegeldforderungen festgehalten worden. Einige von Ihnen blieben über Jahre in der Gefangenschaft.


25.06.2016
In Somalias Hauptstadt Mogadischu hat es erneut einen Anschlag mit vielen Toten gegeben. Zuerst explodirte eine Autobombe vor einem Hotel. Später stürmten Bewaffnete das Gebäude und schossen wild um sich. 14 Menschen wurden getötet, viele weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Zu dem Angriff bekannte sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz.


02. Juni 2016
Bei einem Terrorangriff auf ein Hotel in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind erneut viele Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Getöteten schwankte zunächst zwischen 6 und 20. Zu dem Anschlag bekannte sich die radikal-islamische Al-Shabaab-Miliz, die auch Geiseln genommen haben soll. Unter den Toten sollen auch zwei Parlamentsabgeordnete sein. Mehr als 60 Verletzte wurden in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.


7. März 2016
Das US- Militär gibt an, bei einem Drohnenangriff auf ein Ausbildungslager der Shabaab-Miliz am vergangenen Wochenende mehr als 150 islamistische Kämpfer getötet zu haben. Die Shabaab-Miliz kämpft seit Jahren in Somalia mit Gewalt für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats und verübt immer wieder blutige Anschläge. Zur Zeit sind etwa 22.000 Soldaten einer Mission der Afrikanischen Union in dem Land am Horn von Afrika stationiert.


STAATSFORM:
WEITESTGEHENDE ANARCHIE

Staatspräsident:
Scheich Scharif Ahmed, seit 31.01.2009

Regierungschef:
Omar Abdiraschid Ali Scharmarke, seit 14.02.2009

Einwohner: 8.926.000 (2010)
Fläche: 637657 km2
Hauptstadt: Mogadischu
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner/km2
Auslandsverschuldung 2,949 Mrd. US-$ *

Flüchtlinge: 561.155 *
Bevölkerungswachstum
2000-2008: 2,4 % *
Lebenserwartung: 50,0 Jahre*
Säuglingssterblichkeit: (pro 1000): 119*
Kindersterblichkeit (pro 1000): 200 *
BSP/pro Einwohner: k.A.

Wirtschaft:
65 % Landwirtschaft
25 % Dienstleistung
10% Industrie

*Fischer Weltalmanach 2011, Werte von 2008

Bevölkerung:
unter 15 Jahren: 45 % (2)
über 65 Jahre: 3% (2)


Religion: Sunnitische Muslime, kleine Minderheit von Christen (1)

85 % Angehörige der Somal-Stämme

15% Bantu-Gruppen sowie kleine Minderheiten von Arabern, Asiaten und Europäern.(1)


Zugang zu Trinkwasser
in % (2006):29 % (2)

Zugang zu Sanitäreinrichtungen
in % (2006):
23 % (2)

Städtische Bevölkerung
in % (2008): 37%(2)


Alphabetisierungs-
rate
: 37,8 % 1

1Weltatlas und Länderlexikon (2008)

2 Fischer Weltalmanach 2011



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Chinas Engagement in Afrika Die vierte Welt Nigeria auf dem Weg zur Schwellenland Die Kolonialisierung Afrikas
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China in Afrika Die Vierte Welt Nigeria Die Koloniali-sierung Afrikas

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Afrikas Weg in die Unabhängigkeit Schaubilder, Diagramme, Tabellen und Illustrationen zu Wirtschaft und Politik Schaubilder zu Wirtschaft und Politik Schaubilder, Diagramme, Tabellen und Illustrationen zu Wirtschaft und Politik
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Afrikas Weg in die Unabhängig-keit Die Rückkehr der Piraten Auslandseinsätze der Bundeswehr (03/2018) Weltkrankheit Korruption (02/2016)

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Akteure der Entwicklungs-politik (11/2011) Die Weltbank Die Weltbank Strukturen der Weltwirtschaft (10/2011)



Zusammenfassungen interessanter
Artikel der
Tagesschau:


Kabinett beschließt neues Anti-Piraten-Mandat (18.04.2012)
Das Bundeskabinett hat eine Ausweitung des Bundeswehr-Mandats für die Piratenbekämpfung
vor den Küsten Somalias beschlossen. Demnach sollen künftig "klar identifizierte Ausrüstungen der Seeräuber" aus der Luft bis zu 2000 Meter ins Landesinnere hinein vernichtet werden können. Bisher war das Mandat nur auf Einsätze auf dem Meer bschränkt gewesen. Die Opposition lehnt den neuen Vorstoß der Regierung klar ab und fürchtet eine unkalkulierbare Gefährdung auch der Zivilbevölkerung. Am 11. Mai soll über das Mandat im Bundestag entschieden werden. Bei der Abstimmung ist mit der Mehrheit der schwarz-gelben Koalition wohl zu rechnen.


Sportfunktionäre getötet - Präsident blieb unverletzt (04.04.2012)
Somalias Regierungschef Abdiweli Mohamed Ali ist nur knapp einem Selbstmordanschlag im Nationaltheater der Hauptstadt Mogadischu entkommen. Al-Schabab-Miliz steht offenbar hinter dem Anschlag.

Auf der Suche nach Ordnung im Chaos Somalias (23.02.2012)

Al Schabaab missbraucht Menschen als Schutzschilde (11.11.2011)

Wenigstens ein Schlafplatz und etwas Essen (09.11.2011)
Noch immer suchen Hunderttausende Somalier im Grenzgebiet zu Kenia Zuflucht vor dem Krieg in ihrer Heimat und dem Hunger. In den drei Flüchtlingslagern rund um Dadaab haben sich inzwischen mehr als 450.000 Menschen eingefunden. Deren humanitäre Lage ist jedoch entsetzlich. Völlig unter ernährt, sterben viele der Kinder bereits in den ersten Tagen nach Ankunft in den Flüchtlingslagern.

Humanitäre Hilfe gegen alle Widerstände (19.8.2011)

Endstation Dadaab (16.08.2011)

Tausende müssen ohne Schutz im Freien campieren (16.08.2011)

Der gescheiterte Staat am Horn von Afrika (12.08.2011)
Somalia leidet unter einer Hungersnot. Die politsche Lage ist mehr als instabil. Eine funktionierende Zentralregierung gibt es nicht. Stattdessen ist das Land in mehrere Machtzentren unterteilt. Daher erreichen Hilfslieferungen die Notleidenden nur mühsam.

Zur Geschichte:
Großbritannien und Italien errichten in den 1880er Jahren auf dem Gebiet des heutigen Somalias zwei Protektorate. Im Jahr 1960- nach der Unabhängigkeitserklärung - wurden die beiden Teile zur Republik Somalia vereinigt. Die demokratischen Strukturen des Landes waren jedoch sehr schwach und so stürzte das Land bereits 1969 in eine Militärdiktatur, welche Siad Barre, durch die damalige Sowjetunion unterstützt, errichtete. Schon damals war die Gesellschaft Somalias tief gespalten und in ein ausgeprägtes Clanwesen unterteilt, doch mithilfe repressiver staatlicher Strukturen gelang es dem Diktator Siad Barre den Einfluss der Clans mehr als 20 Jahre zu unterdrücken. 1991 jedoch schlossen sich die Clans zusammen und stürzten ihren verhassten Dikator. Was folgte war ein erbitterter Bürgerkrieg zwischen den Clans. Die Provinzen Somaliland und später Puntland spalteteten sich in den Wirren der Kämpfe ab während das restliche Somalia in bürgerkriegsähnlichen Zuständen versank. Zunächst kümmerte sich die UN-Mission UNOSOM unter US-amerikanischer Führung um die Versorgung der notleidenden Bevölkerung, doch nach der Ermordung von 19 US-Soldaten vor laufenden Kameras durch somalische Milizen zogen sich die UN-Truppen nach und nach zurück und überließen das Land sich selbst.

Erst im Jahre 2000 einigten sich die Clan-Führer auf eine Übergangsregierung, doch dieser gelang es trotz internationaler Anerkennung nicht, das Land zu vereinen und den Frieden wiederherzustellen. Sechs Jahre später gelang dies erstmals zum Missfallen Äthiopiens und der westlichen Welt der islamistischen ICU. Doch der Frieden dauerte nicht Lange, denn im Zuge der Terroranschläge vom 11. September gewährte man dem Nachbarland Äthiopien die islamistische ICU militärisch zu zerschlagen und einen neuen Präsidenten einzusetzen. Abdullahi Yussuf war jedoch ohne Macht und so einigte man sich schließlich 2009 im Dschibuti-Abkommen mit Zustimmung des Westens auf einen neuen Präsidenten.

Präsident Sheikh Sharif Ahmed, von dem man hoffte, dass er das Land endlich vereinen und die Kämpfe zwischen den Clans beenden könnte, war ironischer Weise noch 2006 als Führer der ICU durch äthiopische Truppen vertrieben worden. Seine Ernennung zum Präsidenten zeigt einmal mehr wie hilflos und verzweifelt man sich gegenüber den Missständen im Land fühlte.

Bis heute ist Sheikh Sharif Ahmed im Amt, jedoch hat auch er faktisch kaum Macht. Mit Hilfe der etwa 5000 Soldaten der Afrikanischen Union gelingt es ihm lediglich die Hauptstadt Mogadischu, genauer gesagt eigentlich nur den internationalen Flughafen, den Hafen und den Präsidentenpalast zu kontrollieren. Der restliche Teil des Landes wird von den Al Schabaab-Milizen beherrscht, die einen Gottesstaat errichten wollen und die Bevölkerung tagtäglich terrorisieren. Die Al Schabaab-Milizen, denen man gute Kontakte zur Al Kaida nachsagt, haben sich aus dem radikalen und militanten Flügel der ICU gebildet. Wichtigste Einnahmequelle der Milizen ist der Hafen Kismayo.


Goldener Sieg - oder der Beginn neuer Gewalt? (06.08.2011)

Somalia - Ein Land im Religionskrieg (03.08.2011)

Ein Militäreingriff ist für Niebel keine Option (03.08.2011)

Der Kampf gegen den Hunger in Afrika (25.07.2011)

"Wir drohen eine ganze Generation zu verlieren" (25.7.2011)
Nach Angaben von FAO und dem UN-Welternährungsprogramm (WFP) sind zur Zeit 3,7 Millionen Menschen in Somalia auf Hilfe angewiesen. Am Horn von Afrika würden laut WFP-Direktorin Sheeran 11 Millionen Menschen unter der Dürrekatastrophe leiden. Sollte die Hungerkatastrophe in Somalia nicht schnell gelöst werden, seien dauerhafte Schäden für Körper und Gehirn einer ganzen Generation von heranwachsenden Kindern zu erwarten,
so Sheeran.

UN-Hilfe erreicht nicht einmal jeden zweiten Hungernden (24.07.2011)

Welche Hilfe ist sinnvoll? (22.07.2011)

Die verheerendste Dürre seit mehr als 50 Jahren (22.07.2011)

Besuch der "gefährlichsten Stadt der Welt" (20.07.2011)

Bund stockt humanitäre Hilfe für Ostafrika auf (16.07.2011)

Ebenso wie London möchte auch die deutsche Bundesregierung angesichts des Elends in Somalia, Äthiopien und Kenia mit mehr Geld die Hungerleidenden unterstützen. Die jetzt bereit gestellten 59 Millionen Euro (+ 5 Mio. Euro) sind aber für mehr als 1.000.000 Menschen bestimmt. Insofern appelliert die Regierung auch an die deutsche Bevölkerung für die Notleidenden zusätzlich privat zu spenden. Die Dürre im Osten Afrikas hält bereits seit zwei Jahren an und hat gleich mehrere Ernten ausfallen lassen. Neben Somalia, Äthiopien und Kenia sind auch Dschibuti und Uganda von der Dürre betroffen. 11 Millionen Menschen sind derzeit in Ostafrika auf Lebensmittelhilfe angewiesen. In der von der Dürre besonders getroffenen Provinz Turkana im Norden Kenias ist laut der Hilfsorganisation Oxfam der Anteil der Unterernährten seit vergangenem Jahr von 15 auf 37 Prozent gestiegen. Die Lebensmittelpreise steigen und die humanitäre Lage spitzt sich tagtäglich zu. Verschärft wird die Situation durch die immense Anzahl von Flüchtlingen aus Somalia, wo seit nunmehr 20 Jahren Bürgerkrieg zwischen den Warlords herrscht. Allein im Juni kamen 54.000 Flüchtlinge von dort über die Grenze meist nach Kenia.


"Wie in den 80er-Jahren in Äthiopien" (16.07.2011)


Die Dürre zeigt Somalias Probleme (16.07.2011)

Aufgrund der inzwischen schon 2 Jahrzehnte andauernden Kämpfe in Somalia, und der dreimaligen Dürre in kurzer Folge fehlt es den Menschen in großem Umfang an Nahrung, was sich auch an der extrem hohen Kinder- und Säuglingssterblichkeit sowie an der auffallend geringen Lebenserwartung bemerkbar macht. Aber auch der Zugang zu medizinischer Versorgung, Trinkwasser und Sanitäreinrichtungen ist erbärmlich. So flüchten immer mehr Menschen in das benachbarte Äthiopien oder nach Kenia. Aber auch dort sind die Aufnahmekapazitäten begrenzt und die Not in den riesigen Auffanglagern ist nicht gerade geringer. Zumindest aber sind die Flüchtlinge dort vor den Warlords im eigenen Land weitestgehend sicher. Leider haben auch Äthiopien oder Eritrea eine Mitschuld an den Geschehnissen in Somalia. So haben die beiden Länder selbst Stellvertreterkriege in Somalia ausgefochten, indem sie unterschiedliche Clans unterstützt haben.

Dennoch, in Kenia und Äthiopien zumindest haben internationale Hilfsorganisationen, anders als in Somalia, die Möglichkeit ihren Kräften entsprechend zu helfen. Ein weit größeres Engagement der Staatengemeinschaft wäre hier sicherlich dringend gefragt.

Ein Land ohne Hoffnung (16.04.2011)
Die international anerkannte Übergangsregierung kontrolliert gerade mal die Hälfte der eigenen Hauptstadt Mogadischu während die andere Hälfte und die meisten Landesteile in der Hand radikaler Islamisten, der so genannten Al-Schabaab-Milizen ist. Plünderungen und Vergewaltigungen sind fast alltäglich geworden. Längst gilt das Recht des Stärkeren und der Stärkere hier in Somalia ist Dank der Untätigkeit der Vereinten Nationen die so genannten Al Schabaab Miliz, die scheinbar auch in engem Kontakt mit dem internationalen Terrornetzwerk Al Kaida steht. Anfang 2007 erteilten die Vereinten Nationen der Afrikanischen Union ein Mandat, in Mogadischu im Rahmen der AMISOM Mission aktiv zu werden und für Stabilität im Land zu sorgen. Doch die stationierten Soldaten der Afrikanischen Union sind zahlenmäßig zu wenig und zudem im Vergleich zu den Al-Schabaab-Milizen schlecht ausgerüstet. Die Kriegsfürsten haben so leichtes Spiel.

  Weitere zurückliegende Berichte aus Somalia - >
Afrika. Ein Kontinent und seine Konflikte


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