Exkurs: Atommüllendlagerung in Frankreich
Frankreichs Zwischenlösung für strahlenden Abfall (22.09.2010)
Strahlendes Sibirien (12.10.2009)
Frankreich lädt Atommüll in Russland ab
"Offener Krieg" lähmt Frankreichs Atomindustrie (20.01.2010)
-> Atomkraftwerke in Frankreich (Übersichtskarte) |
Interessante Artikel der Tagesschau zusammengefasst:
"Blondes Gift" für den Front National (17.04.2015)
Die 25-jährige Nichte von Front-National-Chefin Marine Le Pen, Marion Maréchal-Le Pen, ist mit großer Mehrheit zur Spitzenkandidatin für die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur gewählt worden. In der Region haben die Rechtsextremisten viele Anhänger. Sie war 2012 als eine von zwei Abgeordneten in die französische Nationalversammlung gewählt worden und ist zugleich die jüngste Abgeordnete in der Geschichte der Nationalversammlung.
Marion Maréchal-Le Pen ist streng katholisch, gilt als nicht antisemitisch und ist gegen Zuwanderung, gegen vermeintliche Überfremdung, gegen die Homo-Ehe und natürlich gegen den Euro und Europa. Ihrer Meinung nach ist Europa in seiner heutigen Konstruktion eine Bedrohung für das Wohl Frankreichs.
"Pegida" - kein deutsches Phänomen (19.01.2015)
Pegida ist längst kein deutsches Phänomen mehr. Viele der Demonstranten sind gegen die Islamisierung ihrer Heimat, andere sind einfach dagegen, dass ihr Land noch mehr Flüchtlinge aufnimmt. Anhänger der Pegida Bewegung organisieren sich auch in Belgien, Österreich, der Schweiz, Schweden und Norwegen. In Österreich möchte die dortige "Pegida" Bewegung im Februar zum ersten Mal in Wien demonstrieren. In der Schweiz fordert eine bisher anonym agierende Pegida Bewegung die Beschränkung von Einwanderung und die Abschiebung krimineller Ausländer , aber auch das Burka-Verbot.
Großdemo gegen "Charlie Hebdo" (19.01.2015)
In der tschetschenischen Hauptstadt Grosny sind einige Zehntausend Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" und deren Karikaturen zu demonstrieren. Eingefordert hatte die Demonstration der kremltreue Präsident Ramsan Kadyrow. Dieser sieht die islamische Religion durch die Mohammed Karikaturen beleidigt.
Der Anschlag auf Charlie Hebdo -
Hintergründe und Folgen
(Sozialkunde Unterrichtsmaterial, Arbeitsblätter)
Aus der Reihe:
School-Scout Aktuell
Der Anschlag auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo erschüttert Frankreich und ganz Europa zu einem Zeitpunkt, an dem der Aufstieg von ISIS, steigende Flüchtlingszahlen und antiislamische Ressentiments ohnehin schon zu Verunsicherung bei vielen Menschen geführt haben. Mit diesem aktuellen und fertig ausgearbeiteten Arbeits-blatt für den direkten Unterrichts-einsatz im Politikunterricht infor-mieren Sie Ihre Schüler/innen über die bisher bekannten Hintergründe des Anschlags. Davon ausgehend werden das Attentat eingeordnet und mögliche Folgen diskutiert.
Warum stellt Lernen an Stationen einen sinnvollen Unterrichtsverlauf dar? Die Schüler können den Inhalt selbständig erarbeiten und das individuelle Lerntempo jeweils anpassen. Dies gewährleistet die Binnendifferenzierung ohne gesonderte Aufgabenstellung.
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Inhalt:
- Arbeitsblatt Der Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo
- Ausführliche Lösungsvorschläge zu den Aufgaben
Die Aufgaben der Stationen fordern die Schüler zu eigenständigem Arbeiten und vertiefender Recherche auf. Ein ausführlicher Lösungsteil vervollständigt die Arbeitsblätter.
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Einig gegen Terror und Gewalt (11.01.2015)
Hunderttausende Menschen haben heute in Paris der Opfer der Anschläge gedacht. Ganz vorne beim Gedenkmarsch liefen Familienangehörige der insgesamt 17 Opfer. Das französische Fernsehen spricht von der größten Kundgebung in Paris seit dem Ende Zweiten Weltkriegs. Demonstranten schwenkten französische aber auch hin und wieder israelische Fahnen. In Sprechchören riefen sie "Freiheit - Wir sind deinetwegen hier" oder "Charlie Akbar" in Anspielung auf das islamische Glaubensbekenntnis "Allah Akbar". Spitzenpolitiker aus aller Welt waren angereist, um Solidarität mit den Opfern der Anschläge zeigen und gegen religiös motivierte Gewalt zu demonstrieren. Insgesamt waren mehr als 40 Staats- und Regierungschefs nach Paris gekommen, unter ihnen der türkische Minister-präsident Ahmet Davutoglu, Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Außenminister Frank-Walter Steinmeier machte noch einmal gegenüber der Presse klar, dass sich die blutigen Anschläge nicht nur gegen Frankreich richteten, sondern gegen unsere Demokratien, unsere Werte und unsere offenen Gesellschaften. Für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten etwa 2200 Polizisten, 150 von Ihnen in Zivil. Zusätzlich sollen 2000 Polizisten und 1350 Soldaten im Großraum Paris im Einsatz sein. Scharfschützen waren entlang der Strecke vom Platz der Republik bis zum Platz der Nation auf den Dächern postiert. Auch die Gullydeckel waren entlang der Strecke besonders gesichert worden. Auch in anderen Städten in Frankreich gingen Landsleute auf die Straße, um gegen Extremismus zu demonstrieren. Landesweit nahmen nach Polizeiangaben mehr als 380.000 Menschen an Kundgebungen teil.
Verbrechen im Namen des IS (11.01.2015)
Mittlerweile ist auch ein Bekennervideo von Coulibaly, dem Attentäter der tödlichen Geiselnahme in einem jüdischen Lebensmittelgeschäft, aufgetaucht. In dem Video bekundet er die Loyalität zur Terrormiliz "Islamischer Staat" und übernimmt zugleich die Verantwortung für den Angriff. Coulibaly begründet sein Handeln mit den Angriffen der westlichen Koalition auf die Gebiete des "Islamischen Staates" - auch Frankreich beteiligt sich an den Luftangriffen im Irak.
In dem Video redet der Attentäter von legitimer Vergeltung.
Hayat Boumeddiene bereits in Syrien? (11.01.2015)
Inzwischen wird intensiv nach Hayat Boumeddiene, der flüchtigen Lebensgefährtin eines der getöteten Terroristen gefahndet. Die 26-Jährige soll bereits einige Tage vor den blutigen Anschlägen über Madrid nach Istanbul geflogen und am Donnerstag an der türkisch-syrischen Grenze gesehen worden sein. Am Freitag hatte Coulibaly in einem Supermarkt in Paris mehrere Geiseln genommen, vier von ihnen wurden getötet. Die junge Frau gilt als sehr religiös und gefährlich. Sie hatte ihren Job als Kassiererin verloren, weil sie darauf bestand, einen Nikab zu tragen. Derzeit versuchen die Ermittler festzustellen, ob die getöteten Angreifer Teil eines größeren extremistischen Netzwerks gewesen seien, sagte Innenminister Bernard Cazeneuve.
Die beiden Brüder Said und Chérif Kouachi, die für den Anschlag auf "Charlie Hebdo" verantwortlich sein sollen, waren den Anti-Terror-Behörden wohlbekannt. Chérif war bereits 2008 verurteilt worden, weil er sich Extremisten im Irak anschließen wollte. Sein Bruder Said kämpfte nach Angaben aus dem Jemen bis 2012 für die Al Kaida. Offenbar haben die Sicherheitsbehörden die Gefährlichkeit und Entschlossenheit der Männer unterschätzt.
Verdächtige standen offenbar auf US-Terrorliste (09.01.2015)
Die beiden flüchtigen mutmaßlichen Attentäter von Paris haben sich mit einer Geisel in einer Lagerhalle verschanzt. Die beiden Verdächtigen standen bereits seit längerem auf der US-Terrorliste
der USA und hatten dorthin auch ein Einreiseverbot. Nach Angaben von Innenminister Bernard Cazeneuve wurde inzwischen die Spezialeinheit der Gendarmerie zur Terrorismusbekämpfung an
den Einsatzort gebracht.
Was passierte in der Rue Nicolas Appert? (08.01.2015)
Gegen 11.20 Uhr begeben sich zwei schwarz gekleidete und maskierte Männer, jeder mit einer Kalaschnikow bewaffnet, in den Redaktionssitz einer Satirezeitung in der Rue Nicolas Appert. Mit vorgehaltenen Waffe sollen sie eine Mitarbeiterin gezwungen haben, die mit einem Sicherheitscode geschützte Tür zu den Redaktionsräumen zu öffnen. Auch ein Polizist war vor Ort, dessen Aufgabe es war, Chefredakteur Stéphane Charbonnier zu beschützen- doch vergebens, denn der Polizist hatte keine Zeit, das Feuer zu erwidern. Zehn Menschen sterben im Kugelhagel, darunter auch der Chefredakteur. Von der Polizei aufgehalten, wechseln sie das Fluchtfahrzeug und nehmen eine Geisel. Kurze Zeit später wird der erste Fluchtwagen sichergestellt. In ihm sollen sich noch die Ausweis-dokumente von Said (34) und Cherif Kouachi (32) befunden haben. Die französische Satire-Zeitung "Charlie Hebdo" gilt in Frankreich als Symbol einer freien Presse, die mit bissigem Humor religiösen Fanatismus, Rassismus, Intoleranz und die Exzesse des Kapitalismus angreift.
Sarkozy in Polizeigewahrsam (01.07.2014)
Nicolas Sarkozy, der ehemalige Präsident Frankreichs ist in Polizeigewahrsam. Grund ist eine Parteispendenaffäre aus einem früheren Wahlkampf. Gegen Sarkozy laufen Ermittlungen wegen diverser Affären. Gegen ihn wurde beispielsweise wegen illegaler Wahlkampfspenden aus dem Vermögen der L'Oreal-Erbin Liliane Bettencourt ermittelt. Das Verfahren wurde aber bereits aus Mangel an Beweisen eingestellt.
Des weiteren soll geprüft werden, ob Sarkozy versucht habe, sich aus Justizkreisen illegal Informationen aus einem Gerichtsverfahren gegen ihn beschafft zu haben.
Burka bleibt in Frankreich verboten (01.07.2014)
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat nun entschieden, dass das Burka-Verbot in Frankreich rechtens ist. Eine französische Muslimin hatte vor dem EGMR geklagt, dass durch das Burka-Verbot ihre Religionsfreiheit, die Meinungsfreiheit sowie die Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt würde. Nun aber entschieden die Richter, dass es legitim sei, wenn der Staat mit solchen Maßnahmen die Voraussetzungen für ein Zusammenleben in der Gesellschaft wahren wolle. Frankreich hatte als erstes europäisches Land im April 2011 das Tragen von Vollschleiern oder Burkas in der Öffentlichkeit verboten. Bei Verstößen droht eine Geldstrafe von bis zu 150 Euro. Wenn Männer Frauen zur Burka zwingen, drohen ihnen Gefängnis und bis zu 30.000 Euro Geldstrafe gemäß französischem Gesetz. Auch in Belgien gilt seit Juli 2011 ein Verbot der Burka. In der Schweiz stimmte im Kanton Tessin die Bevölkerung mehrheitlich für ein Burkaverbot.
Ruhe bewahren, Kurs halten (26.05.2014)
Bei der Europawahl sind Hollandes Sozialisten auf 14 % abgestürzt - ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Europawahl. Dagegen erzielte der FN 25 %
der Wählerstimmen.
Als Konsequenz forderte der Wahlsieger, der Front Nationale eine Regierungsumbildung oder gar Neuwahlen, doch Hollande denkt nicht daran. Stattdessen möchte Hollande schon beim nächsten EU Gipfel Reformen innerhalb der EU vorschlagen. Erneut kritisierte er die rigide Sparpolitik in der EU.
Den Motor wieder in Schwung bringen (30.05.2013)
Bundeskanzlerin Angela Merkel
ist nach Paris gereist, um sich mit dem französischen Präsidenten Hollande zu treffen. Hollande und Merkel sind
in Sachen Eurokrise und Wirtschaftwachstum unterschiedlicher Ansichten.
Während Hollande gerne vom strikten Sparkurs in Europa abrücken würde, um Wachstumsimpulse zu setzen, gilt A. Merkel als eine Verfechterin des Sparkurses.
Hollande spricht von einer Beziehung der "freundschaftlichen Spannungen. Ende April hatte ein Entwurf eines Positionspapiers von Hollandes sozialistischer Partei für große Aufregung gesorgt. In diesem wurde Kanzlerin Merkel eine egoistische Unnachgiebigkeit vorgeworfen. Inzwischen sind allerdings die umstrittenen Passagen aus dem Papier gestrichen worden. Bei dem jetzigen deutsch-französischen Treffen geht es auch um die Vorbereitung des nächsten EU-Gipfels Ende Juni, wo es um die Stärkung der Wirtschafts- und Währungsunion gehen soll.
Unbekannter sticht Soldat in Paris nieder (26.05.2013)
In dem Pariser Viertel La Défense ist ein französischer Soldat von einem Unbekannten niedergestochen worden. Den Überwachungskameras zufolge handelt es sich um einen ca. 35-jährigen bärtigen Mann aus Afrika, der ein traditionell arabisches Gewand getragen haben soll. Möglicherweise steht die Tat in Zusammenhang mit dem brutalen Mord an einem britischen Soldaten in London nur wenige Tage zuvor am 23. Mai. Zwei Angreifer hatten den britischen Soldaten mit einem Fleischerbeil und Messern wenige Meter von einer Kaserne entfernt auf offener Straße umgebracht. Premier Cameron sprach in Zusammenhang mit dem brutalen Attentat von einem sehr wahrscheinlichen terroristischen Anschlag.
Französische Linke fordert Widerstand gegen Merkel (27.04.2013)
Am 16. Juni möchte die französische Linke auf einer Parteikonferenz in einem rund 20-seitigen Papier auf Konfrontationskurs zu Deutschland gehen und die bisherige Haltung Deutschland bei der Vergemeinschaftung eines Teils der Schulen in Europa anprangern. Die Linke wirft Merkel eine egoistischen Unnachgiebigkeit vor, die ausschließlich die Interessen der deutschen Sparer verfolge.
Von der französischen Regierung fordern die Autoren, dass Frankreich künftig stärker gegen die europäische Sparpolitik Stellung bezieht. Die Spannungen zwischen den regierenden Sozialisten in Frankreich einerseits und Union sowie FDP in Deutschland sind kaum zu übersehen, auch wenn die Kanzlerin Angela Merkel bisher einen offenen Streit über die Wirtschafts- und Haushaltspolitik zu vermeiden versucht. Frankreichs Regierung hat erst kürzlich ein höheres Haushaltsdefizit als geplant verkündet. Darauf hatten etliche CDU-Politiker Frankreichs Regierung dazu aufgefordert, endlich mit Reformen und dem Sparen zu beginnen.
Kanzlerkandidat trifft Staatschef (05.04.2013)
SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück hat Frankreichs Präsident Hollande besucht. Beide stecken in einem Umfragetief, doch Peer Steinbrück nimmt den französischen Staatschef in Schutz. Für viele Probleme in Frankreich könne Hollande nichts so Steinbrück. Frankreich kämpft mit zunehmender Deindustrialisierung und hat ein nicht wirklich funktionierendes berufliches Ausbildungssystem. Außerdem fehlt Frankreich ein tragfähiger Mittelstand. Hollande zeigte sich auch einsichtig, dass sein Land die derzeitige aufgeblasene Bürokratie reduzieren müsse. Hollande möchte auch in seinem Land sparen. Die von Kanzlerin Angela Merkel gut geheißene Sparpolitik für Südeuropa halten beide, sowohl Hollande als auch Peer Steinbrück für wenig zukunftsweisend und problemorientiert.
Die "untadelige Republik" ist erschüttert (03.04.2013)
In Frankreich ist der Schwarzgeld-Skandal um den Ex-Haushaltsminister Jérôme Cahuzac neu entfacht. Präsident François Hollande ist um Schadensbegrenzung bemüht. Die Opposition wirft dem Präsidenten vor, er habe von den Machenschaften seines Ex-Ministers gewusst. Fakt ist, dass ausgerechnet Cahuzac, einer seiner Vorzeigeminister, der Steuerbetrügern auf die Schliche kommen sollte, selbst jahrelang ein heimliches Auslandskonto mit über 600.000 Euro Schwarzgeld geführt hatte. Vor seiner Wahl zum Präsidenten Frankreichs hatte Hollande noch eine "untadelige Republik" versprochen. Der Fall Cahuzac bringt die Sozialisten, die ohnehin derzeit im Umfrage-Tief stecken, stark in Bedrängnis. Präsident Hollande reagiert mit neuen Gesetzen auf die Schwarzgeld-Affäre. So sollen das Einkommen und das Vermögen von Spitzenpolitikern künftig schonungslos offengelegt und die Unabhängigkeit der Justiz gestärkt werden.
Hollande nimmt erstmals Parade zum Nationalfeiertag ab (14.07.2012)
Zum ersten Mal in seiner Amtszeit hat Frankreichs Präsident Hollande die Militärparade am Nationalfeiertag abgenommen
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Präsidenten-wahlen in Frankreich (06/2012) |
Die Verfassung der Französischen Republik (02/2009) |
Regionale Unterschiede in der EU (03/2011) |
Mindestlöhne in Europa (02/2011) |
Machtwechsel im Élysée-Palast (06.05.2012)
Der Sozialist François Hollande
wird der nächste Präsident Frankreichs. Nach Auszählung von knapp 90 Prozent der Stimmen kam er bei der Stichwahl auf 51,32 Prozent der Stimmen. Damit zieht erstmals nach 17 Jahren wieder ein Sozialist in den Elysée Palast ein. François Mitterand, ebenfalls Sozialist, regierte von 1981 bis 1995.
Hollande möchte das französische Steuersystem reformieren und verschiedene Maßnahmen in den Bereichen Bildung und Beschäftigung durchsetzen. So sollen Besserverdienende und Unternehmen stärker belastet werden und 60.000 neue Jobs im Bildungsbereich geschaffen werden. Die Budgetsanierung in Frankreich soll seinem Wunsch gemäß weiter fortgesetzt werden. Die Bereiche Justiz und Jugend sollen Priorität in seiner Amtszeit erhalten.
Duell bei Wohlfühltemperatur (02.05.2012)
Zwischen Amtsinhaber Sarkozy und seinem Herausforderer Hollande ist ein TV-Duell geplant. Zum ersten Mal treten die beiden Kandidaten live gegeneinander an. Dementsprechnd groß ist das Medieninteresse an der 2,5 ständigen Liveschaltung.
Hollande vorn - Amtsinhaber ohne Amtsbonus (23.04.2012)
Francois Hollande erzielt mit 28,6 % der STimmen das beste Ergebnis vor dem Amtsinhaber Nikolas Sarkozy.
Auch die FN (Nationalisten) mit ihrer Spitzenkandidatin Marine Le Pen schneiden mit 18,0 % recht gut ab.
Einfach nur nervig (21.04.2012)
Das Interesse der Bürger an den Präsidentschaftswahlen ist eher gering. Keiner der Kandidaten steht in der Wählergunst wirklich oben.
Auch der sozialistische Herausforderer Hollande konnte im Wahlkampf nur wenig an Profil gewinnen. Hollande fordert unter anderem eine Reichensteuer von 75 Prozent, die Rückkehr zur Rente mit 60 und 60.000 neue Stellen für Lehrer, doch die Bevölkerung bleibt angesichts knapper öffentlicher Kassen sehr skeptisch.
Sarkozy verspricht wie auch schon beim letzten Wahlkampf 2007 fünf Prozent Azubis pro Betrieb. Zudem sollen Arbeitslose zu Gemeinschaftsarbeit verpflichtet werden. Nach Sarkozy sollen Arbeitslose zudem neue Jobangebote annehmen müssen. Des weiteren soll die Zuwanderung um die Hälfte reduziert und Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden.
Die rechtsextreme Präsidentschaftskandidatin Marine le Pen steht gerade bei jungen Leuten hoch im Kurs.
Wählen gehen oder nicht? (10.04.2012)
Dem sozialistischen Kandidat Francois Hollande werden gute Chancen eingeräumt, bei der kommenden Wahl Sarkozy als Präsident abzulösen.
Dennoch auch Hollande ist nicht gerade ein Top-Favorit. Die Menschen auf der Straße trauen beiden Kandidaten nicht zu, dass sie Frankreichs Probleme lösen können. Experten erwarten deshalb eine der niedrigsten Wahlbeteiligung in der Geschichte der 5. Republik.
Erneut Razzien gegen Islamisten in Frankreich (04.04.2012)
Die Polizei hat bei Razzien in mehreren französischen Städten rund zehn Verdächtige aus dem islamistischen Milieu festgenommen.
Polizei nimmt 19 mutmaßliche Islamisten fest (30.03.2012)
Bei einer Razzia im Islamisten-Milieu sind 19 Verdächtige ein Tag nach der Beerdigung des Attentäters von Toulouse festgenommen worden.
Tatwaffe auch bei Soldatenmorden verwendet (19.03.2012)
Ein Unbekannter hat auf drei Kinder und einen Lehrer einer jüdischen Schule in Toulouse tödliche Schüsse abgegeben und konnte danach mit einem Motorroller unerkannt entkommen. Ein 17-Jähriger wurde schwer verletzt.
Sozialisten entscheiden über Sarkozy-Herausforderer (16.10.2011)
In Frankreich hat die Stichwahl zur Präsidentschaftskandidatur begonnen.
Die Anhänger der sozialistischen Partei haben die Möglichkeit, sich in einer Stichwahl für einen der beiden Kontrahenten zu entscheiden. Zur Wahl stehen die Bürger-meisterin der nordfranzösischen Stadt Lille, Martine Aubry und der frühere Parteichef Francois Hollande.
Proteste gegen Frankreichs Bildungspolitik (27.09.2011)
Allein in diesem Jahr wurden in Frankreich 65.000 Jobs an französischen Schulen abgebaut. Der Haushalt für das kommende Jahr sieht weitere 14.000 Stellen-streichungen vor. Die Lehrer kämpfen vielerorts mit Klassenstärken von 35 oder 37 Schülern.
Sarkozy fürchtet sich vor linker Mehrheit (25.09.2011)
In Frankreich stehen Senatswahlen an. Frankreichs Präsident N.
Sarkozy muss befürchten, dass linke Kräfte bei der heutigen Senatswahl die Mehrheit der Sitze erringen. Damit wäre Präsident Sarkozy deutlich geschwächt. In Zukunft wäre er dann bei Verfassungsänderungen auf das Wohlwollen der Sozialisten angewiesen. Eine Senatsmehrheit für die Sozialisten hätte auch Auswirkungen auf die französische Haushaltspolitik.
Die Senatswahl in Frankreich ist eine indirekte Wahl bei der nur Wahlmänner und nicht Frankreichs Bürger abstimmen dürfen, insofern eigentlich kein größeres politisches Ereignis.
Frankreichs Banken denken um (12.09.2011)
Comeback trotz Imageverlust? (2.07.2011)
Diskussion über Zukunft Strauss-Kahns
Franzosen verpassen Sarkozy einen Denkzettel (28.03.2011)
Bei den Kantonalwahlen in Frankreich wurden die Konservativen von Präsident Sarkozy abgestraft. Im Aufwind sind dagegen die Sozialisten und die Rechtsextremen der Front National. Die rechtsextreme Partei unter Chefin Marine Le Pen erzielte rund zwölf Prozent der Stimmen und konnte sogar in einigen Kantonen in Südfrankreich eine Mehrheit gewinnen. Die Wahlbeteiligung lag bei 45 %. Viele enttäuschte Konservative waren zu Hause geblieben. Andere konservative Wähler haben sich vom anti-islamischen Kurs der rechtsextremen Partei überzeugen lassen und infolgedessen den Konservativen den Rücken gekehrt.
Frankreich fährt Frustattacke auf deutsche Partner (Spiegel.de, 13. März )
Sarkozy will Spekulanten mit Steuer abschrecken (24.01.2011)
Französische Rentenreform
Gesetzliches Renteneintritts-alter
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tatsächliches Renten-eintrittsalter*
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Beitragsjahre für vollen Rentensatz* |
Rentensystem |
bisher 60 ...
Anhebung auf
62 geplant
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Männer: 58,7 / Frauen: 59,5
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40,5 bis 2012 Anhebung auf 41; alternativ: bei Erreichen des 65. Lebensjahres
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verdienstab-hängige Rente
+ obligatorische betriebliche Altersvorsorge
+ soziale Grundrente |
Stand: Sept. 2010; * Quelle: OECD
Steinwürfe, Benzinmangel - und Sarkozys Optimismus (19.10.2010)
Wann Europa in Rente geht (16.06.2010)
Diverse interessante Schaubilder zu FRANKREICH/EU
:
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Die Euro-Zone (10/2010) |
Umrechnungs-kurse für den
Euro (10/2010) |
Europa ohne Kinder? (07/2010) |
Abgabenlast
in der EU (07/2010) |
Folgende Artikel der Tagesschau sind nicht mehr verfügbar:
Frankreichs Außenministerin reicht Rücktritt ein (27.02.2011)
Sarkozy zieht die Notbremse (09.02.2011)
"Sarkozy sind die Sicherungen durchgeknallt"
(08.02.2011)
Franzosen wollen Urlaub statt Proteste (23.10.2010)
Französischer Senat verabschiedet Rentenreform (22.10.2010)
Marseille erstickt im Müll (21.10.2010)
Flughafen von Marseille blockiert (21.10.2010)
Sarkozy will Blockaden an Tanklagern auflösen (20.10.2010)
Frankreich zapft seine Benzinreserve an (19.10.2010)
Streiks verknappen Treibstoff an Pariser Flughafen (16.10.2010)
Frankreichs Regierung warnt vor Benzin-Hamsterkäufen (14.10.2010)
Dritter Streiktag gegen Rentenreform
Franzosen laufen Sturm gegen Rentenreform (12.10.2010)
Rentenreform nimmt weitere Hürde - neue Proteste (12.10.2010)
Zugverkehr von und nach Frankreich stark behindert (12.10.2010)
In Frankreich wird erneut gegen die von der Regierung beschlossene Rentenreform gestreikt. Die Gewerkschaftsvertreter erwarten mehrere Millionen Teilnehmer
zu den 240 geplanten Kundgebungen und Demonstrationen. Betroffen vom Streik im Zugverkehr sind 2/3 der TGV-Hochgeschwindigkeitszüge, aber auch der Nahverkehr fährt nur eingeschränkt. Knapp sieben Prozent der rund 4300 Gymnasien in Frankreich sind am heutigen Tag geschlossen.
Streitthema:
Bisher konnten Beitragszahler zur Rentenversicherung mit 60 Jahren - vorausgesetzt sie haben 40,5 Jahre
ihre Beiträge bezahlt - die volle Rente beziehen. Nun soll die Altersgrenze aber auf 62 Jahre angehoben werden. Wer nicht genug Arbeitsjahre nachweisen kann, soll künftig sogar erst mit 67 statt bisher mit 65 die volle Rente ausbezahlt bekommen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes CSA unterstützen 69 % der Franzosen die Demonstrationen.
Wieder Massenproteste gegen Rentenreform (02.10.2010)
Neue Proteste gegen die Rente mit 62 (23.09.2010)
Nationalversammlung billigt höheres Rentenalter (15.09.2010)
Französisches Parlament stimmt für Rentenreform (10.09.2010)
Millionen gegen Sarkozys wichtigstes Projekt (07.09.2010)
Franzosen streiken gegen Sarkozys Pläne (07.09.2010)
Mit Streiks gegen die Rente mit 62 (07.09.2010)
Millionen Franzosen gegen die Rente mit 62 (24.06.2010)
Franzosen sollen künftig bis 62 Jahre arbeiten (16.06.2010)
Hunderttausende beteiligen sich an Rentenprotest (27.05.2010)
Unruhe im Rentnerparadies (15.02.2010)
Abschiebung von Roma aus Frankreich
Das große Schweigen nach dem Streit (17.09.2010)
Berlin spricht von Missverständnissen (17.09.2010)
Sarkozy hat den Bogen überspannt (17.09.2010)
Sarkozy sorgt für Eklat im Roma-Streit (16.09.2010)
Roma-Streit auf dem Gipfel (16.09.2010)
"Der Umgang mit den Roma ist eine Schande" (14.09.2010)
Darf Frankreich Roma massenweise ausweisen? (31.08.2010)
Kritik an Roma-Abschiebung wächst (26.08.2010)
Frankreich gibt Roma-Problem an EU weiter (25.08.2010)
Folgende Artikel der Tagesschau sind nicht mehr verfügbar:
Wie vor einem Jahr, doch keiner schaut mehr hin (26.07.2011)
Keine politische Teilhabe, keine Integration (12.10.2010)
"Von allen Seiten verfolgt und bedroht" (01.10.2010)
Abgeschobene Roma beklagen Lage in Bulgarien
Vergeben und vergessen (21.09.2010)
Proteste gegen Roma-Ausweisungen (04.09.2010)
Tausende protestieren gegen Roma-Ausweisungen (4.09.2010)
Roma-Politik entzweit Kirche und Regierung (27.8.2010)
Vorurteile, die nicht vergehen wollen (27.08.2010)
Niemand geht wirklich freiwillig (19.08.2010)
Frankreich schiebt 700 Roma ab (12.08.2010)
Sarkozy gibt den Hardliner (28.07.2010)
Umgang mit Roma in Frankreich. Sarkozy gibt den Hardliner (28.07.2010)
Hass und Ressentiments statt Integration (26.01.2010)
Islam-Integration/Migration
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