Krieg in der Ukraine (Februar 2025)
Erbitterte Kämpfe und kein Ende in Sicht. |
Eine Chronologie der Ereignisse von den Anfängen bis jetzt ... |
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"KRIEG IN DER UKRAINE" |
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Der Ukraine-Krieg ![]() (Aktuelle Arbeitsblätter zum download, RAABE Fachverlag)
Aktuelle Politik Arbeitsblätter (download) Gegenstand dieser Reihe ist der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine, der seit 2014 andauert. Ziel ist es, den Lernenden die historischen Wurzeln und aktuellen Grundlagen des Krieges zu vermitteln. In diesem Zusammenhang werden die russische und die ukrainische Sicht auf den Konflikt multiperspektivisch aufgearbeitet. Die Rollen von NATO, EU, China und Deutschland werden intensiv erläutert und ... Lesen Sie mehr beim >Anbieter<
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> Wirtschaftliche Kennzahlen zur Ukraine Der Interessenkonflikt zwischen der USA/EU und Russland Ein paar einleitende Worte ... Es ist wichtig zu wissen, dass sämtliche Angaben zu Kriegsverlauf, Opfern und Beschuss durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien in der aktuellen Lage nicht zeitnah und unmittelbar von unabhängi-ger Stelle überprüft werden können. Es ist oftmals eine parteiische Berichterstattung beiderseits. Erfahrungsgemäß versuchen in einem Krieg stets beide Kriegsparteien ihre eigenen militärischen Verluste stets klein zu reden, um die Kampfmoral der jeweils eigenen Truppen nicht zu untergra-ben. Zugleich sind auch Übertreibungen beispielsweise bei Verlusten der gegnerischen Kriegspartei und Falschbehaupt-ungen (sog. Fake News) nicht auszuschließen. (s. auch: Aktuelle US Politik unter D. Trump) 17.02.2025 Eine Woche nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Trump und Kremlchef Putin wollen sich die Außenminister beider Länder in Riad treffen, um über die Ukraine verhandeln und das ohne Vertreter aus der Ukraine. In Riad solle es auch um die künftige Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Moskau und Washington gehen. Bei den Gesprächen in Saudi-Arabien werden wohl weder Vertreter der Ukraine noch der Europäer mit am Tisch sitzen. Aus US-Sicht soll die Ukraine um den Krieg zu beenden ihre Ambitionen auf einen schnellen Nato-Beitritt aufgeben und akzeptieren, dass ein Teil ihres Staatsgebiets dauerhaft unter russischer Kontrolle bleibt. Nach Ansicht Selenskys ist es allerhöchste Zeit für gemeinsame "Streitkräfte von Europa", wie er jüngst auf der Münchner Sicherheitskonferenz klar machte. Am Montag treffen sich zahlreiche Vertreter der EU in Paris, um über die Ukraine zu sprechen. Neben Bundeskanzler Olaf Scholz werden auch die Staats- und Regierungschefs von Großbritannien, Italien, Polen, Spanien, den Niederlanden und Dänemark erwartet. 08.02.2025 Bundeskanzler Olaf Scholz hat Trumps Plan kritisiert, die US Ukraine-Hilfe künftig an die Nutzung ihrer Seltenen Erden zu koppeln. Stattdessen forderte er auch die USA auf, der Ukraine ebenso wie Deutschland beizustehen, ohne sich dafür in irgendeiner Weise bezahlen zu lassen. Offenbar ist in der von Russland annektierten ostukrainischen Stadt Makijiwka eine Frau durch ukrainischen Beschuss getötet und zehn weitere verletzt worden. Teile einer abgeschossenen Rakete ware ins Stadtzentrum gefallen. Die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen haben mehr als 30 Jahre nach ihrer wiedererlangten Unabhängigkeit die Stromverbindung zu Russland gekappt. Berichten zufolge hat die ukrainische Luftabwehr in der Nacht zu Samstag, den 8. Februar 67 von insgesamt 139 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 71 Drohnen verschwanden vom Radar , ohne dass sie ihre Ziele erreichten. Nach Angaben des Kremls ist Russlands Wirtschaft durch Militärausgaben um 4,1 Prozent gewachsen. In Kursk sind wohl seit Wochen keine nordkoreanischen Soldaten mehr. Grund hierfür könnten die schweren Verluste unter den nordkoreanischen Einheiten sein. Der NIS schätzt, dass bei Gefechten rund um die Region Kursk rund 300 nordkoreanische Soldaten getötet und weitere 2.700 Soldaten verletzt wurden. Nordkorea hatte Russland zuletzt rund 12.000 Soldaten im Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. 25.01.2025 US Präsident Trump hat angeordnet, einen Großteil der Auslandshilfen für 90 Tage zu stoppen mit dem Ziel diese neu zu bewerten, denn künftig sollen nur noch Gelder ausgezahlt werden, die auf Linie der Außenpolitik des Präsidenten und damit auch im nationalen Interesse der USA - sind, treu dem Motto AMERICA FIRST. Zuvor hatte Trump der Ukraine eine gewisse Mitschuld am Ausbruch des Krieges gegeben. So wirft er dem ukrainischen Präsidenten Selensky vor, den russischen Angriffskrieg nicht verhindert und keinen Deal mit Russland gemacht zu haben. Selensky forderte einmal mehr bessere Embargo-Kontrollen im Westen, denn in den von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossenen Drohnen seien Chips, Schalter, Sende- und Empfangsgeräte anderer, meist westlicher Länder verbaut. Wie der ukrainische Militärkanal "Deep State" mitteilte, droht den ukrainischen Einheiten eine weitere Niederlage bei der Stadt Welyka Nowosilka am Rande des Donbass. Die Kleinstadt mit etwa 5.300 Einwohnern ist der südwestlichste Frontabschnitt im Gebiet Donezk, dicht an der Grenze zum Gebiet Saporischschja. 05.01.2025 Offenbar haben die ukrainischen Streitkräfte im westrussischen Gebiet Kursk überraschend eine neue Offensive gestartet. Auf Videos, die aus der Region stammen sollen, sind mehrere Kolonnen gepanzerter ukrainischer Fahrzeuge zu sehen, die sich in hohem Marschtempo fortbewegen. Hauptstoßrichtung ist den Berichten zufolge die Ausfallstraße nach Kursk nordöstlich der Kleinstadt Sudscha. Das russische Verteidigungsministerium hat derweil den Vorstoß bestätigt und behauptet, russische Artillerie und Luftwaffe hätten eine ukrainische Kolonne auf dem Weg in Richtung der Ortschaft Berdin beschossen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuletzt über schwere Verluste russischer Einheiten beim Versuch der Rückeroberung des Gebiets Kursk berichtet. In der ukrainische Grenzregion Sumy soll ein Mehrfamlienhaus durch russischen Beschuss zerstört worden sein. Berichten zufolge sind die Aufräumarbeiten in Tschernihiw nach einem Raketenschlag am Vortag, bei dem 40 Wohnhäuser zerstört oder beschädigt wurden, beendet. In Russland hat man Angaben aus Moskau zufolge einen ukrainischen Angriff mit weitreichenden US-Raketen auf die Grenzregion Belgorod abgewehrt. Wie das russische Vertei-digungsministerium auf seinem Telegramkanal mitteilte, sollen alle Raketen vom Typ ATACMS von der Luftabwehr abgeschossen worden sein. Russland droht wegen des Angriffs mit weitreichenden Raketen mit Vergeltung. 01.01.2025 Nach ukrainischen Angaben hat es am Neujahrstag wieder 111 Drohnenangriffe auf das Land gegeben. In der Stadt Saporischschja gerieten in der Nacht zum Mittwoch nach Explosionen mehrere Wohnhäuser in Brand. In der Hauptstadt Kiew kamen nach Behördenangaben bei einem russischen Drohnenangriff zwei Menschen gewaltsam ums Leben. Die Ukraine hat nach Angaben der Luftwaffe 63 von 111 russischen Angriffsdrohnen zerstört. 46 Drohnen waren aus dem Blickfeld geraten, vermutlich aufgrund von elektroni-schen Störsignalen. Die Drohnen wurden über Teilen der Nord-, Zentral-, West- und Südukraine abgeschossen. Die Durchleitung von russischem Gas durch die Ukraine in Richtung Europa ist seit dem Morgen wie angekündigt eingestellt worden. Die Slowakei hat damit kein russisches Gas über diese Leitung mehr und reagierte im Vorfeld bereits sehr verärgert. Das EU- und NATO-Land hatte der Ukraine mit Konsequenzen für den Schritt gedroht. So drohte der pulistische Ministerpräsident Robert Fico bereits damit, Stromlieferungen aus der Slowakei an die Ukraine zu stoppen, denn die Slowakei gehört zu den fünf Nachbar-staaten, aus denen die Ukraine Strom importieren kann. Der Lieferstopp von russischem Gas durch die Ukraine soll nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums keine Auswirkungen auf Deutschland haben. 22.12.2024 Nach einem Drohnenangriff auf die russische Millionenstadt Kasan an der Wolga hat Kremlchef Wladimir Putin Kiew mit Vergeltung gedroht. Am Samstag waren sechs ukrainische Drohnen in Wohnhäuser Kasans eingeschlagen, eine weitere traf wohl ein Industrieobjekt. Die Stadt Kasan befindet sich mehr als 1.000 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt und gilt als Vergeltung auf einen russischen Raketenangriff gegen Kiew. Am Samstag hat der ukrainische Präsident in seiner abendlichen Videoansprache mit weiteren Attacken gegen Militäreinrichtungen in Russland als Reaktion für russische Luftangriffe gedroht. Nach Angaben Selenskys soll Russland in der vergangenen Woche mehr als 550 Gleitbomben, fast 550 Kampfdrohnen und mehr als 20 Raketen verschiedener Typen gegen die Ukraine eingesetzt haben. 20.12.2024 Am Feitagmorgen sind offenbar Hyperschallraketen und ballistische Raketen in Kiew eingeschlagen. Mehrere Personen wurden verletzt. Es gibt auch ein Todesopfer. Da bei dem Angriff auch eine Wärmetrasse getroffen wurde, waren Hunderte Wohnhäuser und jeweils mehr als ein Dutzend medizinische Einrichtungen, Schulen und Kindergärten von der Wärmeversorgung abgeschnitten. In Kiew herrschen zur Zeit Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. Auch im Umland von Kiew gab es mehrere Einschläge. Dort sollen russische Drohnen Zerstörungen angerichtet haben. In der Nähe des Flughafens Boryspol soll ein Feuer in einem Großlager mit 15.000 Quadratmetern Fläche ausgebrochen sein. Nach Angaben der krainischen Luftwaffe waren zudem zwei Marschflugkörper des Typs Ch-101 und zwei ballistische Raketen des Typs Iskander abgefangen worden. 13.12.2024 Ukrainischen Soldaten südlich von Kurachowe im Gebiet Donezk droht die Einkesselung. Das Vorrücken russischer Soldaten in den Ort Uspeniwka schneidet den ukrainischen Streitkräften an dem Frontabschnitt ihren Abzugsweg ab. Der ukranische Generalstab sprach von heftigem Kämpfen um Kurachowe. Auch aus Pokrowsk werden heftige Kämpfe gemeldet. Nach einigen Tagen Pause hat Russland die Ukraine erneut mit einer größeren Zahl von Kampfdrohnen angegriffen. In der Hauptstadt Kiew wurde am Donnerstagabend der erste Luftalarm nach vier Tagen Ruhe ausgelöst. Über Schäden im Raum Kiew wurde nichts bekannt. Explosionen wurden aus Sumy, Charkiw und aus Wynnyzja im Westen gemeldet. In Warschau berieten bereits am Mittwoch der polnische Ministerpräsident Donald Tusk und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron über die Lage in der Ukraine. Die scheidende US-Regierung unter Präsident Joe Biden hat der Ukraine weitere Waffen zur Verfügung gestellt. Das Hilfspaket aus den USA beinhaltet Systeme zur Drohnen- abwehr, Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars sowie gepanzerte Fahrzeug. Es hat einen Umfang von 500 Millionen US-Dollar. Erst vor wenigen Tagen hatte die US-Regierung ein Militärpaket im Umfang von rund 988 Millionen US-Dollar bekanntgegeben. 06.12.2024 Russlands Außenminister Sergej Lawrow ist zum ersten Mal seit Beginn des Krieges in die EU gereist, um am Außenministertreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in Valetta, der Hauptstadt Maltas teilzunehmen. Andere Staaten werfen Moskau vor, die Plattform dafür zu nutzen, Lügen zu verbreiten. In einem Interview mit Tucker Carlson, einem US Journalist, sagte Lawrow, Russland habe - anders als vom Westen angenommen - durchaus rote Linien. Russland sei bereit, alle Mittel einzusetzen, um eine militärische Niederlage zu verhindern. Der Einsatz von Hyperschallwaffen solle genau dies veranschaulichen.
Der ukrainische Präsident Selensky hatte zum Wochenende erneut gefordert, dass sein Land eine Einladung zum NATO Beitritt erhält oder zumindest eine Sicherheitsgarantie für die Landesteile bekommt, die Russland derzeit nicht besetzt hält. 29.11.2024 Der scheidende US Präsident Joe Biden plant offenbar so kurz vor dem Ende seiner Amtszeit noch ein umfangreiches Waffenpaket im Wert von 725 Millionen Dollar für die Ukraine. Bidens Nachfolger Trump ebenso wie Elon Musk steht den US-Milliardenhilfen für die ukrainische Armee kritisch gegenüber. Viele Unterstützerstaaten befürchten, dass die Ukraine angesichts wohl demnächst ausbleibender Finanz- und Militärhilfe aus den USA gezwungen sein könnte, auf von Russland besetztes Territorium zu verzichten. Am Donnerstagabend kurz vor Mitternacht war in Kiew wieder Flugabwehrfeuer zu hören. Abstürzende Trümmer sollen demnach eine Poliklinik sowie umliegende Gebäude beschädigt haben. Wie die ukrainische Luftwaffen mitteilte, wurden Schwärme von unbemannten Flugobjekten auch über den Gebieten Sumy, Tschernihiw, Poltawa und Kirowohrad geortet. Auch die Küste bei Odessa wurde offenbar von russischen Drohnen vom Schwarzen Meer kommend angegriffen. Am Donnerstagmorgen hatte Russland mit etwa 90 Raketen sowie fast 100 Drohnen einen der schwersten Angriffe seit Kriegsbeginn geflogen. Ziel der Angriffe war das ohnehin schon schwer beschädigte Energiesystem des Landes. Hunderttausende Haushalte waren zeitweise ohne Strom. Am Freitag haben die ukrainischen Energieversorger Stromabschaltungen angekündigt, um das System zu stabilisieren. Russlands Präsident Putin hat bereits in Kürze weitere An-griffe auf Militärobjekte, Unternehmen der Rüstungswirt- schaft oder Entscheidungszentren in Kiew angekündigt. Das ukraine Militär hat unterdessen weiterhin Nachwuchs-probleme. Bereits in diesem Jahr wurde das Mobilisierungs-alter von 27 auf 25 Jahre herabgesetzt, um mehr Soldaten für ihre Armee zu gewinnen. Nach Ansicht von Selensky fehlt es an Ausrüstung und Waffen, um bereits mobilisierte Soldaten auszustatten. Zuletzt hatte er ein umstrittenes Gesetz unterzeichnet, wonach ein einmaliges Desertieren von Soldaten bei einer freiwilligen Rückkehr in den Militärdienst straffrei bleibt. Der neue Haushalt der Ukraine für das Jahr 2025 sieht Ausgaben von 3,6 Billionen Hrywnja (etwa 82 Milliarden Euro) vor. Knapp zwei Drittel davon sind für Verteidigung und Rüstung vorgesehen. Dies sind 2,23 Billionen Hrywnja. Die Ukraine erwartet für das kommende Jahr Einnahmen von 2,05 Billionen Hrywnja. Für die Ukrainerinnen und Ukrainer ebenso wie für Unternehmen werden die Steuern schon ab November stark erhöht. Der Fehlbetrag ist jedoch immens. Daher ist das Land auf ausländische Finanzhilfe angewiesen. Norwegen hat bereits angekündigt die Ukraine im nächsten Jahr mit mindestens 35 Milliarden norwegischen Kronen unterstützen zu wollen. Das sind umgerechnet knapp drei Milliarden Euro. Donald Trumps baldiger Sondergesandter für den Ukraine-Krieg, Keith Kellog, hat offenbar bereits einen Plan, wie der Ukraine-Krieg in Kürze beendet werden soll. Die Einigung sieht allerdings vor, dass die Ukraine Teile ihres Territoriums an Russland abtritt. Im Gegenzug möchte die USA die Ukraine weiterhin bewaffnen und ihre Verteidigung stärken, um sicherzustellen, dass Russland keine weiteren Vorstöße unternimmt und nach einem Waffenstillstand oder Friedens-abkommen nicht wieder angreift. Desweiteren soll eine de-militarisierte Zone im Osten der Ukraine unter der Kontrolle Russlands entstehen. Auch soll die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine im Gegenzug für ein umfassendes Friedensabkommen mit Sicherheits-garantien für einen längeren Zeitraum ausgezusetzt werden. 26.11.2024 Die Ukraine soll mit den US-amerikanischen ATACAMS Raketen eine S-400-Flugabwehrstellung und einen Flugplatz in der Region Kursk angegriffen haben. Das russische Verteidigungsministerium räumte auf seinem Telegramkanal ein, mindestens drei der weitreichenden Raketen bei den Angriffen nicht abgefangen zu haben. 23.11.2024 Im Osten der Ukraine liefern sich vorrückende russische Truppen und ukrainische Verteidiger weiter heftige Kämpfe. Im Frontabschnitt Pokrowsk im Gebiet Donezk wurden 44 Angriffe registriert. Nahe der Stadt Kurachowe wurden 36 russische Sturmangriffe gezählt. Bei Welyka Nowosilka im Süden des Gebietes Donezk verlieren die Ukrainer offenbar Gebiete, die sie bei ihrer Sommeroffensive 2023 mühsam zurückerobert hatten. Auch in der Bergbaustadt Torezk berichten russische Militärblogger vom Vordringen ihrer Truppen. Die Ukraine meldet unterdessen den erfolgreichen Beschuss des Hafens in der russisch besetzten Stadt Berdjansk am Asowschen Meer mit einer Lenkrakete. Am Freitagabend kurz vor Mitternacht war dort Berichten zufolge eine laute Explosion zu hören gewesen. Berdjansk war nach Mariupol der zweitwichtigste Hafen der Ukraine am Asowschen Meer gewesen. Russland hat zuletzt eine neue Mittelstreckenrakete mit dem Namen ´Oreschnik´ ( zu deutsch: Nussstrauch) gegen die ukrainische Millionenstadt Dnipro eingesetzt. Diese soll mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und unerreichbar für Flugabwehrsysteme sein. Putin möchte diese schon bald in Serie produzieren. EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hat sich nach der Freigabe von US-Raketen mit größerer Reichweite für den Einsatz gegen Ziele in Russland für eine rasche Lieferung auch von deutschen Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ausgesprochen. 17.11.2024 In der Nacht und in den Morgenstunden hat Russland einen der schwersten Luftangriffe auf die Ukraine seit Kriegsbeginn ausgeführt. Russland setzte dabei mehr als 120 Raketen und Marschflugkörper sowie 90 Drohnen ein. Auch wenn die ukrainische Flugabwehr in 140 Fällen erfolgreich abwehren konnte, so wurde dennoch erneut die Energieinfrastruktur des Landes getroffen. Bei den Angriffen wurden offenbar auch einzelne Wohnhäuser, ein Hochhaus, ein Einkaufszentrum und eine Reihe von Autos beschädigt. Hauptziel der Angriffe waren die südukrainischen Großstadt Mykolajiw, Dnipropetrowsk und Lwiw in der Westukraine. Vereinzelte Explosionen wurden aber auch in Saporischschja, Dnipro, Krywyj Rih und Odessa gemeldet. Erst kürzlich hatte Scholz mit Russlands Präsident Putin über den krieg in der Ukraine telefonisch gesprochen. Bei dem ersten Gespräch mit Russlands Präsident Putin seit fast zwei Jahren forderte Scholz Medienberichten zufolge den Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine und Verhandlungen. Der Kremlchef bestand erneut auf den bekannten Moskauer Vorbedingungen für Friedensgespräche. Dazu zählen Gebietsabtretungen der Ukraine an den Nachbarn Russland sowie der Verzicht des Landes auf Nato-Mitgliedschaft. Im Osten muss die Ukraine weiitere Rückschläge in Form von Gebietsverlusten hinnehmen. Seit dem Fall der Festungs-anlagen von Awdijiwka sind russische Truppen rund 40 Kilometer vorgerückt. Militärexperten gehen davon aus, dass auch die strategisch wichtige Stadt Kurachowe kurz vor der Eroberung durch russische Truppen steht. Auch zeichnet sich i n der von Ukrainern besetzten westrussischen Region Kursk eine Gegenoffensive ab. Nach Erkenntnissen sowohl westlicher als auch ukrainischer Militärexperten hat Russland bereits knapp 50.000 Soldaten zusammengezogen, unter ihnen auch über 10.000 nordkoreanische Kämpfer. Medienberichten zufolge haben die russischen Truppen bei bisherigen Angriffen auf die ukrainischen Stellungen hohe Verluste erlitten. 12.11.2024 Militärexperten erwarten schon bald eine russische Gegenoffensive bei Kursk. Zur selben Zeit macht Trump einen scharfen Kritiker der US-Hilfen zum Sicherheitsberater. Selensky hofft angesichts der zu erwartenden Gegenoffensive Russlands im russischen Grenzgebiet bei Kursk ein Umdenken bei den westlichen Partnern. So drängt er darauf, dass diese den Einsatz der von ihnen zur Verfügung gestellten Langstreckenwaffen gegen Ziele tief in russischem Gebiet erlauben. Bislang setze die Ukraine lediglich Kampfdrohnen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet ein. Russland hat offenbar im Frontgebiet Zehntausende Soldaten zusammengezogen, darunter auch die kürzlich eingetroffenen Truppen aus Nordkorea. Einige der rund 11.000 nordkorean-ischen Soldaten im russischen Grenzgebiet Kursk sollen Medienberichten zufolge bereits in Kämpfe mit der ukrainischen Armee verwickelt sein. Nach einer aktuellen Greenpeace Studie ist die NATO Russland militärisch deutlich überlegen. So geben die Nato-Staaten derzeit etwa zehnmal so viel Geld für ihre Streitkräfte aus wie Russland (1,19 Billionen US-Dollar verglichten mit 127 Milliarden US-Dollar). Auch unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Kaufkraft bleibt das deutliche Übergewicht zugunsten der NATO bestehen (430 Milliarden US-Dollar verglichen mit 300 Milliarden US-Dollar). Bei Großwaffensystemen übertrifft die NATO Russland gemäß der Studie mindestens dreifach. Während die Nato-Staaten über 5.406 Kampfflugzeuge verfügen, wovon allein 2.073 in Europa stationiert sind, besitzt Russland lediglich 1.026 davon. Lediglich bei strategischen Bombern erreicht das Arsenal Russlands beinahe das von den USA. Gravierend scheint zudem der in vielen Waffen-bereichen vorherrschende technologische Rückstand Russlands auf die Nato zu sein. Dieser soll kaum innerhalb eines Jahrzehnts aufzuholen sein. Einen deutlichen Vor-sprung hat die NATO gemäß der STudie wohl auch bei der Zahl der bewaffneten Soldaten sowie der Einsatzbereitschaft. 30.10.2024 Nach Ansicht von Generalmajor Dmytro Martschenko ist die ukrainische Front im Westteil des Gebietes Donezk teils zusammengebrochen. Russische Truppen sollen bereits in die Stadt Selydowe eingedrungen sein und es sei wohl nur noch eine Frage der Zeit bis diese vollständig eingenommen ist. Der ukrainische Generalmajor begründet den Vormarsch russischer Truppen mit fehlender Munition und Waffen sowie einem Mangel an Soldaten an der Frontlinie. Zuletzt hatten russische Kampfverbände mehrere kleinere Städte wie Krasnohoriwka, Ukrajinsk, Wuhledar und Hirnyk im Bergbaugebiet Donezk erobert. 21.10.2024 Rund 1.500 Soldaten sollen in russischen Schiffen von Nordkorea nach Wladiwostok transportiert worden sein, wo sie wömöglich auf einen Einsatz im Ukraine-Krieg vorbereitet werden. Berichte wonach Nordkorea rund 12.000 Soldaten, darunter auch Spezialeinheiten, zur Unterstützung der Sowjetunion im Ukraine Krieg bereitstellen möchte, beun- ruhigen die NATO. Eine aktive Beteiligung nordkoreanischer Soldaten an den Kriegshandlungen konnte bislang jedoch nicht bestätigt werden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte sendet nun eine klare Botschaft an Nordkorea, denn seines Erachtens stellt die Entsendung nordkoreanischer Truppen eine erhebliche Eskalation dar. 11.10.2024 In Berlin hat der ukrainische Präsident Selensky um weitere Unterstützung für sein Land geworben. Den Angaben zufolge ist Deutschland mittlerweile der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine nach den USA. Seit Wochen fordert Selenksky von den westlichen Verbündeten die Erlaubnis, weitreichende Waffen gegen Ziele auf russisches Territorium einsetzen zu dürfen und tourt aus diesem Grund durch ganz Europa. Deutschland hat solche Waffen mit großer Reich-weite erst gar nicht geliefert. Auch wenn Bundeskanzler Scholz der Ukraine nicht die Marschflugkörper "Taurus" mit einer Reichweite von 500 Kilometer liefern möchte, so bekommt die Ukraine dennoch Waffenhilfe in beträchlichem Umfang. Mit leeren Händen kehrt Selensky also nicht nach Kiew zurück. So hat er weitere Luftverteidigungssysteme, Kampfdrohnen und Munition im wert von 1,4 Milliarden Euro zugesichert bekommen. Das Militärpaket soll bis zum Jahresende zusammen mit Belgien, Norwegen und Dänemark geliefert werden. Auch werden ihm 170 Millionen Euro versprochen , um schnell die schlimmsten Schäden reparieren zu können. Trotz knapper Haushaltskassen hat der Bundeskanzler dem ukrainischen Präsidenten weitere Hilfen für sein Land in Höhe von vier Milliarden Euro im kommenden Jahr 2025 zugesagt. 8.10.2024 Wegen des Hurrikans "Milton", der sich auf Florida zubewegt, hat US Präsident Joe Biden seinen geplanten Besuch in Deutschland auf unbestimmte Zeit verschoben. Biden war zuletzt wegen seines Umgangs mit Hurrikan "Helene", der nur wenig zuvor in Florida gewütet hatte, unter Druck geraten. So hatte der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump dem Demokraten und dessen Vize Kamala Harris vorgeworfen, nicht genug für die Sturmopfer zu tun, was im Hinblick auf die bevorstehende Präsidentschaftswahl im November nachteilig sein könnte und daher Biden zum Umdenken zwingt. Schließt gilt Florida als hart umkämpfter Swing State mit großer Bedeutung für den Ausgang der US Wahlen. Weitere Swing States in den USA sind übrigens Wisconsin, Pennsylvania, New Hampshire, Minnesota, Arizona, Georgia, Virginia, Michigan, Nevada, Colorado, North Carolina, and Maine. Ursprünglich sollte auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein ein großer Ukraine-Gipfel stattfinden, zu dem Biden eingeladen hatte. An dem Treffen sollten etwa 50 NATO-Mitgliedstaaten und weitere Verbündete der Ukraine teilnehmen. 29.09.2024 Wolodymyr Selenskyj hat seinen "Siegesplan" in den USA präsentiert. Beim bevorstehenden Ukraine-Gipfel im rheinland-pfälzischen Ramstein möchte er mit den Verbün-deten über die daraus resultierende Schritte sprechen. Am 12. Oktober reist US Präsident Joe Biden nach Deutschland. Auf Initiative der USA soll dann auch ein Tref- fen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf Ebene der Staats- und Regierungschefs stattfinden. Die USA und Deutschland sind bislang die größten Waffenlieferanten der Ukraine. Nach Medienberichten handelt es sich bei dem sogenannten Siegesplan vielmehr um eine Liste mit Wünschen an die westlichen Partner - unter anderem zur Lieferung spezifischer Waffen und einer Ausweitung der westlichen Finanzhilfen. Bereits seit längerem fordert Selenskyj von den Verbündeten die Erlaubnis, die von ihnen gelieferte weitreichende Waffen auch gegen Stellungen auch auf russischem Territorium einsetzen zu dürfen. Doch zum Hauptanliegen Selenskyjs während seines USA-Besuchs gab es bislang noch keine Entscheidung seitens der USA. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin die Nukleardoktrin angepasst und mit dem Einsatz von Atomwaffen im Falle einer Erlaubnis und möglicher Angriffe auf das russische Kernland mit westlichen Waffensystemen gedroht. Unterdessen gingen die schweren Kämpfe an den diversen Frontabschnitten unvermindert heftig weiter. Etwa ein Drittel dieser Gefechte waren in der Region Pokrowsk am Rande des Donbass ausgetragen worden. 22.09.2024 Russland beabsichtigt seine Armee auf 1,5 Millionen Soldaten aufzustocken. Das von Präsident Putin unterzeichnete Dekret sieht eine Aufstockung der russischen Streitkräfte auf 2.389.000 Mann vor - wovon 1,5 Millionen Soldaten sein sollen. Die Soldaten sollen von 889.000 zivilen Mitarbeitern unterstützt werden. Zwar hat sich die Offensive in Pokrowsk deutlich verlangsamt, doch Russland gelingen Zugewinne im Donbass. Im südichen Teil des Donbass konnten die russischen Truppen offenbar das Dorf Gostre einnehmen. Nun scheinen die Militärverbände rasch in Richtung Kurachiwka vorzurücken. Südlich von Tschassiw Jar stießen die Russen offenbar in Richtung Klischtschijiwka vor und gewannen so weitere kleine Gebiete bei Toretsk. Trotz ukrainischer Angriffe soll es der russischen Armee gelungen sein, ihre Stellung westlich des Donezk-Donbass-Kanals zu halten.
Unterdessen scheint der ukrainische Angriff auf russisches Staatsgebiet in Richtung Gluschkowo ins Stocken geraten zu sein. Das "Wall Street Journal" geht in einem am 17. September veröffentlichten Artikel davon aus, dass Russland im Laufe des Ukraine Krieges etwa 200.000 Tote und 400.000 Verwundete zu beklagen hat. In demselben Artikel werden die Verluste der Ukraine auf etwa 80.000 Tote und 400.000 Verletzte geschätzt. Zwar bezeichnete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und mehrere hohe Beamte die Zahl der ukrainischen Gefallenen in dem Artikel als stark übertrieben doch anhand von Todesnachrichten und Beerdigungen namentlich identifizierter Personen sind wohl mindestens 55.800 getötete ukrainische Soldaten zu beklagen. 14.09.2024 Ein Su-30SM-Kampfjet Russlands ist in der Nähe von Sewastopol vom Radar verschwunden. Das Kampfflugzeug war den Angaben zufolge auf einem Flugplatz in Krymsk in der Region Krasnodar stationiert. Die Ursache für das Verschwinden des Kampflugzeuges ist noch ungeklärt.
Die Europäische Kommission drängt erneut auf ein Ende der russischen Gaslieferungen in die EU und sieht sich gut gerüs-tet für ein Stopp des Gasflusses. Insbesondere Ungarn und Österreich werden noch in größerem Umfang mit Gas aus Russland versorgt. Satelittenbilder sollen darauf hindeuten, dass Russland eine iranische Raketenlieferung erhalten hat. Wegen der anhaltenden militärischen Unterstützung der Ukraine durch die westlichen Industrienationen aber auch wegen der gerade heiß diskutierten Erlaubnis für die Ukraine vom Westen gelieferte Raketen auch mit größerer Reichweite gegen das russische Kernland einzusetzen, erwägt Russland derzeit ein Exportstopp für Uran, Titan und Nickel. Der Verteidigungsetat des Bundeshaushalts 2025 umfasst Ausgaben von 53,25 Milliarden. Hinzu kommt noch Geld aus dem 100-Milliarden-Euro-Topf für die Modernisierung der Bundeswehr ("Sondervermögen"). Somit stehen der Bundeswehr im kommenden Jahr insgesamt rund 75,2 Milliarden Euro für die Bundeswehr zur Verfügung.
Experten sehen ein großes demographisches Problem auf Russland zukommen, denn dem Land sterben die Männer weg. Männer leben demnach im Durchschnitt zehn Jahre weniger als Frauen. Schon jetzt klafft eine Bevölkerungs-lücke von etwa 10 Millionen, denn 78,8 Millionen Frauen stehen nur 68,4 Millionen Männern gegenüber. Morde, Suizid, Unfälle und vor allem Alkoholmissbrauch sind wohl die Hauptursache für die deutlich geringere Lebenserwartung bei Männern und der Ukraine Krieg droht dieses Ungleichge-wicht noch zu verschärfen. Nach Angaben aus Kiew soll Russland seit Beginn seiner umfassenden Invasion fast 630.000 Soldaten verloren haben. Nach ukrainischen Angaben soll Russland in den vergangenen zweieinhalb Jahren unter anderem 8.642 Panzer, 16.938 gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.182 Mehrfachraketenwerfer, 943 Luftabwehrsysteme, 368 Flugzeuge sowie 28 Schiffe und Boote verloren haben. 07.09.2024 Die ukrainische Flugabwehr hat eigenen Angaben zufolge 58 von 67 russischen Drohnen abgeschossen.
Nach dem gestrigen Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe im rheinland-pfälzischen Ramstein ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weiter nach Italien geflogen, um mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni über weitere Unterstützung für sein Land zu sprechen. Meloni sicherte
06.09.2024
04.09.2024
In der gesamten Ukraine wurde am Montagmorgen Luftalarm ausgelöst. In den frühen Morgenstunden hat Russland die Ukraine massiv mit Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen aus der Luft beschossen. Russland behauptet, bei den Luftangriffen auf die ukrainische Infrastruktur "alle anvisierten Ziele getroffen" zu haben. Die russische Armee soll nach ukrainischen Angaben zeitweise elf Langstrecken-bomber Tu-95 eingesetzt haben, von denen aus Marsch-flugkörper abgeschossen werden können. Berichten zufolge wurden rund hundert Schahed-Drohnen iranischer Bauart und auch Hyperschallraketen vom Typ Kinschal eingesetzt. Offiziellen Angaben zufolge wurden bei den Angriffen mindestens vier Menschen getötet. Das ukrainische Energiesystem war offenbar erneut ein Hauptziel des Angriffs. In Kiew gab es infolge der Luftangriffe erneut Probleme mit der Stromversorgung. Am Samstag erst hatte die Ukraine ihren 33. Unabhängigkeitstag gefeiert. 19.08.2024 Sprengung einer wichtigen Brücke bei Kursk
Der Osten der Ukaine ist weiter hart umkämpft. Im Raum Pokrowsk im Gebiet Donezk sollen mehr als ein Drittel der Angriffe stattfanden. In einem Lagebericht ist von 71 russischen Luftschlägen und dem Abwurf von 86 gelenkten Gleitbomben die Rede. Es gibt Berichte wonach mehr als 300 russische Soldaten bei ihrem Vorstoß verwundet oder gar getötet worde sind. 17.08.2024 Sprengung einer wichtigen Brücke bei Kursk
15.08.2024 Neue Erkenntnisse im Fall der gesprengenten Nord-Stream Pipelines Während Schweden und Dänemark die Ermittlungen zu dem Fall Anfang des Jahres bereits eingestellt haben, gehen die Untersuchungen in Deutschland weiter. Nun scheint es einen Durchbruch bei den Ermittlungen zu geben. Im Fall der gesprengten Nord-Stream-2 Pipelines hat der Generalbundesanwalt fast zwei Jahre nach den Spreng- stoffanschlägen einen ersten Haftbefehl gegen einen Ukrainer erwirkt. Der jetzt beschuldigte Ukrainer Wolodymyr Z. soll sich zuletzt in Polen aufgehalten haben. Sein derzeitiger Aufenthaltsort ist ungewiss. Er soll untergetaucht sein. Zwei weitere ukrainische Staatsangehörige werden verdächtigt, ebenfalls an den Anschlägen beteiligt gewesen zu sein. Die Tatverdächtigen sollen im September 2022 mit einer deutschen Segeljacht namens "Andromeda" auf der Ostsee unterwegs gewesen sein. Die ukrainische Regierung hat eine Beteiligung am Sabotage-Akt gegen die Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee erneut zurückgewiesen.
Unterdessen gehen die Kämpfe bei Donezk scheinbar unvermindert weiter. Russischen Medienberichten zufolge haben russische Truppen dort das Dorf Iwaniwka in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen.
Die russischen Streitkräfte versuchen weiter, die ukrainischen Stellungen rund um Torezk und Pokrowsk zu durchbrechen. Russland kontrolliert nach seinem Einmarsch im Februar 2022 gegenwärtig etwa 18 Prozent der Ukraine, insbesondere im Osten des Landes. Allein seit dem 14. Juni soll Russland 420 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet erobert haben.
Die
Ukraine setzt offenbar nun auch Roboterhunde auf russische Stellungen an.
Berichten zufolge kontrollieren ukrainische Einheiten eine Gasmessanlage in
Sudscha in der russischen Region Kursk. Dort verläuft die letzte Pipeline, die Europa noch mit russi-schem Gas versorgt. Wie es heißt, wird das strategische Objekt der Gazprom derzeit vom 99. Bataillon aus der 61. Brigade kontrolliert.
Russland fliegt nun vermehrt
auch Luftangriffe gegen die benachbarte Region Sumy, da diese der Ukraine als Aufmarschgebiet für ihren Vorstoß dient. Trotz der Angriffe auf die russische Grenzregion setzt die russische Armee die Attacken in den annektierten Gebieten Cherson, Saporisch-schja, Donezk und Luhansk bislang noch fort.
Bei dem verheerenden Angriff russischer Raketen und Marschflugkörper auf die ukrainische Hauptstadt Kiew am Montag kamen nach letzter Zählung der städtischen Militärverwaltung 31 Menschen ums Leben. 117 weitere wurden verletzt. Ein Marschflugkörper vom Typ CH-101, der wohl in Russland abgefeuert wurde, hat den Berichten zufolge schwere Schäden an einem Kinderkrankenhaus angerichtet. Bei dem Angriff sollen zwei Menschen ums Leben gekommen sein, darunter eine Ärztin. Alle 600 dort stationär behandelten Kinder wurden in andere Gesundheitseinrichtungen gebracht. Die russische Darstellung sieht etwas anders aus. Denn nach Darstellung des Außenministeriums in Moskau löste ein Geschoss eines ukrainischen Boden-Luft-Raketenabwehr-systems die verheerende Zerstörung aus. Dabei soll es sich um ein System des Typs NASAMS handeln. Dieses ist ein modernes Boden-Luft-Raketenabwehrsystem, das die USA zusammen mit Norwegen entwickelt haben. Der ukrainische Militärgeheimdienst SBU spricht wiederum von Beweisen, dass es sich um einen direkten Treffer gehandelt habe. ZU diesem Schluss kommt der SBU nach erster Analyse der Flugbahn und der Art des verursachten Schadens. weitere Informationen (Ukraine Krieg Juni 2024)>> |
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Anmerkung :
Auch ist die Ukraine seit Juni 2022 zusammen mit Moldau offizieller Beitrittskandidat der EU. Ende September beantragte die Ukraine gar den beschleunigten Nato-Beitritt. Das ist wohl der Grund, warum der Ukraine Krieg so in den Vordergrund rückt, während andere militärische Konfliktherde in der täglichen Berichterstattung kaum Erwähnung finden. Die Gründe für das weitgehende Schweigen zu anderen Kriegsschauplätzen sind wohl vielfältig. Hier spielen wohl auch geostrategische, militärische, ökonomische, finanzielle und politische Aspekte mit eine Rolle. Nichtsdestotrotz wäre es wohl auch dort sinnvoll, einmal genauer hinzuschauen, deren Verlauf zu verfolgen und die Kriegshintergründe zu analysieren. Daher zumindest hier mal ein kurzer Hinweis auf den seit Jahren grausam geführten Jemen Krieg, den Krieg in der Region Tigray(Äthiopien), der als einer der grausamsten und tödlichsten weltweit gilt und den derzeitigen militärischen Konflikt zwischen Aserbaidschan & Armenien sowie die Kriege an vielen anderen Orten der Welt. Nicht selten spricht man auch von vergessenen Kriegen, weil dort die ebenso von Krieg geplagten Menschen medial weitestgehend im Stich gelassen werden. Aber ![]() Die Erfahrung zeigt, dass wenn von Kriegen nicht oder nur spärlich berichtet wird, oft auch keine Hilfe von der Weltgemein-schaft zu erwarten ist, anders als bei militärischen Konflikten, die im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen- ungerecht wie so mancher es möglicherweise empfinden mag. |
Die Ukraine Krise 2014. Die Anfänge des Konflikts in der Chronologie: August Juli / Juni / Mai 1 2 3 4 5 >> Wirtschaftl. Kennzahlen << |
Linkverweise: Habsburgs Ukraine (welt.de) |
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